Einweihungsfeier der Grundschule „Christophorus“

Ergebnis einergelungenen Gemeinschaftsarbeit

Ergebnis einer
gelungenen Gemeinschaftsarbeit

Viele Lieder hatten die Kinder zum Besten gebracht und umrahmten somit musikalisch die Feier.

Ergebnis einer
gelungenen Gemeinschaftsarbeit

Große Freude bei der Schlüsselübergabe. Albert Weiler, Schulleiterin Birgit Simons-Eger und Stadtbürgermeister Uli Klöckner (v.l.). US

Ergebnis einer
gelungenen Gemeinschaftsarbeit

Eine schöne bunte Einweihungsfeier hatten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften organisiert.

Mülheim-Kärlich. Eine bunte Einweihungsfeier der Grundschule „Christophorus“ zeigte deutlich, wie sehr sich die Kinder jetzt darauf freuen, in ihrer nagelneuen Schule lesen, rechnen und schreiben zu lernen. Ohne Einschränkungen, einfach richtig Gas geben wollen alle nun. „Neue Schule, neues Haus – du siehst wunderschön nun aus und wir geh`n zum ersten Mal durch deine Tür. Neue Schule, neues Glück, du bist echt ein schönes Stück. Neue Schule, neues Haus – wir ziehen ein“, war eine Strophe der vielen Lieder, die die Kinder zur Feier vorbereitet hatten. Dieser Ausspruch drückte aber klar die Begeisterung für das neue Gebäude aus. Absolut modern in der Gestaltung, in der Raumaufteilung und in der Funktionalität – eben ein gelungenes neues Schulgebäude, in dem sich alle nun richtig wohlfühlen können. „Mit dem Neubau der Grundschule „Christophorus“ sind gute Voraussetzungen geschaffen, sich den Herausforderungen der Informations- und Wissensgesellschaft zu stellen sowie die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, in unsere Gesellschaft hineinzuwachsen“, erklärte Verbandsbürgermeister Georg Hollmann in seinem Grußwort. Ein zweigeschossiger Massivbau ohne Unterkellerung mit einem L-förmigen Gebäudegrundriss, eine barrierefreie Erschließung und mit einem Aufzug. Insgesamt acht Klassenräume, vier Gruppenräume, ein Mehrzweckraum, eine Bibliothek, Verwaltungs- und Nebenräume und ein Raum für die Grundschulbetreuung. Geht man durch die Räume, fällt es auf wie hell und insgesamt transparent alles wirkt.

Zuschüsse

von Land und Kreis

Alles in allem wurden hier über vier Millionen Euro verbaut. Seitens des Landes Rheinland-Pfalz wird eine Zuwendung von 1,6 Millionen Euro erwartet und der Landkreis unterstützt das Projekt mit einer Zuwendung in Höhe von rund 300.000 Euro. Die Arbeiten gingen sehr zügig voran. Nach der Erteilung der Baugenehmigung wurde am 24. August 2015 mit den Bauarbeiten begonnen. Der Spatenstich erfolgte am 8. September 2015, die Grundsteinlegung fand kurz danach statt und am 3. Mai 2017 haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die neuen Räumlichkeiten bezogen. Und nach einer Bauzeit von fast 21 Monaten fand nun die feierliche Einweihung statt. Bereits in der kurfürstlichen Zeit existierte im Stadtteil Kärlich eine Schule. Das alte Schulgebäude baute die Gemeinde Kärlich im Jahre 1907. Das markante Kennzeichen des Gebäudes, welches auch der Grundschule den Namen gab, war das von dem Künstler und Kärlicher Lehrer Herrmann Ruff stammende Putzrelief des hl. Christophorus. Im Jahre 2013 musste das Gebäude aufgrund von Mängeln in der Materialfestigkeit und Tragfähigkeit der Baukonstruktion abgerissen werden. „Dass nun an gleicher Stelle ein ganz besonderes Gebäude entstanden ist, daran besteht keinerlei Zweifel. Die neue Grundschule ist das Ergebnis einer gelungenen Gemeinschaftsarbeit und überzeugt sowohl vom räumlichen Konzept als auch durch seine Architektur, die sich harmonisch an das Umfeld anpasst“, lobte Hollmann in seiner Rede. Architektin Raphaela Adler stellte kurz den Neubau vor und weitere Grußworte kamen unter anderen von Landrat Dr. Alexander Saftig, der Schulelternsprecherin Irmgard Baumann und Regierungsschuldirektorin Bettina Luitz, bevor es dann zur Einsegnung durch Pfarrerin Marina Stahlecker-Burtscheidt und Pastoralreferent Markus Annen ging. In drei Gruppen aufgeteilt übernehmen jedoch einige Schülerinnen und Schüler, zusammen mit einigen Lehrern die Einsegnung einzelner Räume gleich selbst. Einigen Fragen zur Gestaltung des „Christophorus“ an der Außenseite des Gebäudes stellte sich das Künstlerteam Elke Pfaffmann und Stefan Kindel. Hierzu wollten die Kinder doch einiges wissen: Wie viel Gold wurde verwendet? Woher hat man den Entwurf bekommen? Wie wurde das ganze in den Stein gebracht und vieles mehr. Und dann der große Augenblick, als Schulleiterin Birgit Simons-Eger aus den Händen von Stadtbürgermeister Uli Klöckner den Schlüssel zur Schule entgegennehmen konnte. Die Freude war groß und die neue ansprechende Umgebung wird sich nun sicherlich günstig auf die Motivation der Erwachsenen und Kinder gleichermaßen auswirken. „Hier macht lernen bestimmt Spaß“, sangen dann die Kinder noch zum Abschluss.