Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann nahm an der Synodalversammlung des Pastoralen Raums Neuwied teil.  Foto: Regina Schmitz

Am 08.09.2025

Allgemeine Berichte

Synodalversammlung im Pastoralen Raum Neuwied berät mit Bischof

Ermutigung und Energiequelle

Neuwied. Rund 150 Katholikinnen und Katholiken aus dem Pastoralen Raum (PastR) Neuwied waren der Einladung des Leitungsteams zur zweiten Synodalversammlung gefolgt, um gemeinsam über die weitere Ausrichtung der katholischen Angebote zu beraten, sich auszutauschen und zu vernetzen. Im Zuge seiner Visitation (Besuchsreise) nahm der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann an der Versammlung teil.

Die Teilnehmenden kamen aus Pfarreien, Einrichtungen und Gruppierungen, die sich der katholischen Kirche zurechnen. Entsprechend waren die Vielfalt und Unterschiedlichkeit auch bei der Versammlung sichtbar, berichtet Dekan Peter Dörrenbächer.

In seinem Eingangsimpuls erinnerte Bischof Ackermann an die Ergebnisse der Bistumssynode (2013–2016), deren Ziele auch heute nach wie vor Richtschnur der Ausrichtung im Bistum Trier darstellten. Insbesondere die damals vereinbarten „Perspektivwechsel“ rief er dabei in Erinnerung. Dabei soll der Einzelne mit seinen Fragestellungen, aber auch mit seinen Begabungen und Talenten im Mittelpunkt stehen.

Das Leitungsteam, bestehend aus dem Dekan Peter Dörrenbächer, der Seelsorgerin Susanne Schneider und dem Ökonom Michael Jäger, stellten in ihrem Bericht zur bisherigen Entwicklung des PastR vor allem fest, dass es in der Startphase ein hohes Interesse und eine große Bereitschaft gab, auch auf dieser Ebene mitzudenken und sich zu engagieren. „Leitmotiv bei vielen ist es, Glaube und Werte in unserer Region weiterzugeben und Kirche zukunftsfähig zu halten“, fasst Dörrenbächer die Motivation von Haupt- und Ehrenamtlichen zusammen.

Beteiligung und Mitverantwortung

In der Aufbauzeit des PastR, der 2022 gegründet wurde, mussten Strukturen etabliert werden, die eine Beteiligung aller Gemeinden und Gruppierungen ermöglichen. Dazu wurden ein Pastoraler Rat (inhaltlich) und eine Verbandsvertretung (finanziell) gebildet, in der alle Gemeinden vertreten sind. Die pastoral Mitarbeitenden organisieren sogenannte Fachteams und stellen dadurch sicher, dass Inhalte und Projekte möglich sind, auch dort wo es vor Ort weniger oder kein Personal mehr gibt. „Dabei ist deutlich geworden, dass es die Mitwirkung von freiwillig Tätigen in allen Bereichen braucht“, so Dörrenbächer. Dies sei nicht nur eine Antwort auf den Personalmangel, sondern habe seine Grundlage in einem veränderten Kirchenbild, das die Beteiligung und Mitverantwortung aller in den Vordergrund stellt.

Vielseitige Themengebiete

Nach dieser Übersicht ging es darum, inhaltlich ins Gespräch zu kommen, bestehende Initiativen zu sichten und neue Ideen der Zusammenarbeit zu entwickeln. Die Themengruppen, die sich dann bildeten, waren so bunt und vielfältig wie der Kreis der Teilnehmenden. „Da ging es um Fragen der Spiritualität, wie z.B. die Befassung mit der Heiligen Schrift zeitgemäß gestaltet werden kann, damit christliche Werte in unserer Gesellschaft immer wieder präsent werden und bleiben. Es ging um praktische Projekte, wie die Unterstützung von pflegenden Angehörigen, über Fragen der Energiewende und wie die kirchlichen Gebäude zu Vorbildern der Nachhaltigkeit werden können bis zur Einrichtung einer Familienkirche als besonderer Ort für Familien mit ihren Kindern“, zählt Dörrenbächer auf. Auch aktuelle politische Fragestellungen um Krieg und Frieden spielten eine Rolle.

Am Ende war das Fazit einhellig: „Die Katholik*innen in unserer Region wollen zusammenstehen, um einen wichtigen, werteorientierten Beitrag für die Gesamtgesellschaft zu leisten und für Würde und Eigenständigkeit aller Menschen eintreten“, fasst das Leitungsteam die Stimmung des Tages zusammen. Der Austausch, wie er bei der Synodalversammlung möglich war, wirke als Ermutigung und Energiequelle. Mit der Zusicherung, in diesem Sinne auch zukünftig den PastR mit Leben zu füllen, schloss die Leiterin, Susanne Schneider, die Versammlung und dankte allen, die im Vorfeld undbei der Durchführung mitgewirkt haben.

Zum Pastoralen Raum Neuwied gehören die Pfarreien Dierdorf St. Clemens und Linz an Rhein und Höhe St. Marien, Neuwied St. Matthias und Großmaischeid-Isenburg St. Maria Magdalena sowie die Pfarreiengemeinschaften Bad Hönningen-Rheinbrohl, Heimbach-Engers, Neustadt-Horhausen und Waldbreitbach-Niederbreitbach-Kurtscheid mit rund 51.400 Katholikinnen und Katholiken. Das Leitungsteam bilden Peter Dörrenbächer, Susanne Schneider und Michael Jäger. Das Büro des Pastoralen Raums befindet sich in Neuwied. Das Leitungsteam ist erreichbar per E-Mail an neuwied@bistum-trier.de, Tel.: 02631-34277-0; Infos gibt es auch auf www.pr-neuwied.de. Pressemitteilung des Bistums Trier

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