Erlös des „Ettringer Benefiz-Vahriete“ an das Weinort Rech übergeben

Ettringer übergaben Scheck an die Bürger der Ahr

Ettringer übergaben Scheck an die Bürger der Ahr

Bei der Spendenübergabe von rechts: Anneliese Baltes (Mayschoss), Jens Schmitt, Artistenagentur, Anne Krämer-Wendel, 2. Beigeordnete der Gemeinde Ettringen, Ingrid Näckel-Surges (Dernau), Sebastian Sonntag, Koordinator (Mayschoss), Werner Spitzley, Ortschef von Ettringen, Martin Schell, Koordinator (Dernau), Gerhard Schreier, 1. Beigeordneter in Rech, Anja Müller, Jörg Bergweiler und HaRo Müller, alle Orga-Team des Benefiz Varietés für die Ahr. Fotos: BS

Ettringer übergaben Scheck an die Bürger der Ahr

Umfangreiche Informationen gab es für die Gäste aus Ettringen.

Ettringer übergaben Scheck an die Bürger der Ahr

Der 1. Beigeordnete von Rech, Gerhard Schreier (re.), erläutert Werner Spitzley und Anne Krämer Wendel seine Ortsplanung.

Ettringer übergaben Scheck an die Bürger der Ahr

Die alte Recher Brücke wurde durch die Flut sehr in Mitleidenschaft gezogen.

Ettringen/Rech. Es war schon gleich eine Begegnung voller Herzlichkeit, als sich Bürger aus Ettringen mit den Bürgern der Ahr, am Dienstag der vergangenen Woche, in Rech trafen, um einen großen Spendenscheck über 16.500 Euro zur Unterstützung bei vielfachen Anliegen zu übergeben. Der Geldbetrag resultierte aus dem Reinerlös der Benefiz-Veranstaltung im Eifelort Ettringen, dem „Dorf mit Herz“. Rückblick: Es war schon ein Wagnis, als Ettringens Ortsbürgermeister, Werner Spitzley, mit seinem gesamten Orga- Team, bestehend aus den 1. und 2. Beigeordneten Martin Winninger und Anne Krämer-Wendel, Anja und HaRo Müller, Jörg Bergweiler sowie der Fachmann in Sachen hochrangiger Veranstaltungen, Jens Schmitt, die Idee hatten mit einem Benefiz-Varieté der Spitzenklasse in der Ettringer Hochsimmerhalle, Spendengelder für die Menschen der von der verheerenden Flut stark gebeutelten Ahrorte Dernau, Rech und Mayschoß, zu sammeln. Also galt für die Ettringer „Macher“, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger des Ortes mit Herz: „Packen wir´s an“. Und so hieß es am 1. 2. und 2. April dieses Jahres, an drei Tagen: unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Alexander Saftig: „HereinspAHRziert – HereinspAHRziert“ Und diese Veranstaltungen für die Menschen des Nachbarkreises, waren mit einem Wort gesagt „Einsame Spitze“. Die Hilfsbereitschaft der Ettringer konnte auch der anwesende 1. Beigeordnete der Ortsgemeinde Rech, Gerhard Schreier, hautnah miterleben, als er ihnen dort von der Bühne herab, mit bewegenden Worten Dank und große Anerkennung zollte. „Das ist eine so hoch angesiedelte Hilfe, die einen sehr bewegte“, so Schreier bei der Scheckübergabe an der stark zerstörten alten Recher Brücke. Er sah zwischen beiden Orten eine große Gemeinsamkeit, durch die auch wertvolle Freundschaften entstanden seien. Viel Information über den jetzigen Stand der Infrastruktur der drei Ahr-Orte gab es für die Ettringer Mannschaft in den Räumlichkeiten der Verwaltung. Fazit: Es gibt immens viel zu bewältigen, für die ihre Heimat liebenden Menschen. Alle Verantwortlichen agieren mit viel Herzblut. Wie zum Beispiel der Vertreter des Ortsbürgermeisters von Rech, Gerhard Schreier, die Koordinatoren der AÖR (Zukunft Mittelahr) Martin Schell aus Dernau und Sebastian Sonntag aus Mayschoß, die mit den AÖR-Vorstandsdamen Anneliese Baltes aus Mayschoß und Ingrid Näkel-Surges aus Dernau bei der Übergabe anwesend waren. Oberste Priorität für alle: „Nur Gemeinsamkeit macht stark für eine große Aufgabe“. Was kann denn diese Ettringer Spende bewirken ? Für Martin Schell stand fest: „Erstens einmal, jeder Euro ist wichtig, der ankommt, ob nun durch große oder auch kleinere Spenden. Für mich ist der touristische Aufbau der Infrastruktur sehr wichtig. Etwa Beschilderungen, oder gar Kinderspielplätze weiter aufzurüsten, für jeden Euro, der nicht gedeckt ist durch den Wiederaufbaufonds, sind wir dankbar. Mit den Spenden, wie auch der von Ettringen, möchten wir einen sichtbaren Mehrwerteffekt schaffen um nachhaltig zu gestalten“, so Schell und Sebastian Sonntag fügte hinzu: „Ich möchte mich stellvertretend ganz herzlich im Namen unserer drei Orte, Dernau, Rech und Mayschoß bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die die drei Benefiz-Veranstaltungen in Ettringen besucht haben, bei den Organisatoren, Anja und HaRo Müller, Jörg Bergweiler, sowie Jens Schmitt, die sehr viel Herzblut in die Planung herein gesteckt haben“. Man möchte versuchen, bei der nächsten von Jörg Bergweiler organisierten Veranstaltung zu Gunsten der Ahr, dem Benefiz-Spiel der „Lotto Elf“, gegen den JSV Ettringen,ein wahrer sportlicher „Renner“, am 20. Juli 2022 um 19 Uhr mit bekannten Kickern, wie Guido Buchwald, Stefan Kuntz, Dariusz Wosz, Olaf Marshall oder Stephan Engels, mit größerer Abordnung dabei zu sein. Sebastian Sonntag appellierte an die „Menschen da draußen“ vehement: „Besuchen Sie uns an der Ahr, Wir laden sie ein, zur Tour auf dem Rotweinwanderweg, oder in unsere Weingüter. Ich glaube fest, die Ahr wir wieder zu dem, was sie mal war, beziehungsweise noch besser als vorher“. Und das wollen doch alle stark hoffen. Die Lotto-Elf Organisatoren, Ortsbürgermeister Werner Spitzley, für den Veranstalter Orsgemeinde Ettringen (0171) 2 70 02 57, sowie Jörg Bergweiler Tel. (0 26 51) 7 03 89 67 oder (01 76) 82 60 02 34 helfen gerne weiter, falls jemand an einem Sponsoring für dieses Highlight, dessen Erlös den Freunden der Ahr zur Erneuerung ihrer Sportanlage zu Gute kommt, interessiert sind. Für Ettringens Ortschef, Werner Spitzley, stand von Anfang an fest: „Wir müssen, so gut es geht helfen“. Wie sagte er doch bei der Scheckübergabe: Wenn es beim Nachbarn brennt, dann muss man löschen gehen. Und ich denke hier haben wir etwas ausgelöst, was man auch weiter fortführen kann. Wir sind in der Überlegung für ein zweites Benefiz-Varieté, in einer etwas anderen Art. Die große Resonanz gibt uns Mut und Antrieb dazu. Die Planung ist schon in der Mache. Wir sind weiterhin bemüht unseren Nachbarn in Mayschoss, Dernau und Rech auch in den nächsten Jahren nach unseren Kräften zu helfen. Derjenige der mich kennt weiß, dass ich immer gehalten habe, was ich gesagt habe. Wenn die Hilfsbereitschaft der Ettringer anhält, und die engagierten Vereine wieder mitmachen, stehen wir weiter für unsere Freunde aus dem Ahrtal. Vielleicht ist es ja auch eine Anregung für Andere, ebenfalls hilfreich zu sein“, so Werner Spitzley. Die Ahrtaler fügten gegenüber „BLICK aktuell“ hinzu: „Hier ist nicht nur der gute Wille, die Hilfsbereitschaft, die Motivation die zählt, sondern vor allen Dingen die wertvolle Freundschaft“.