200 Jahre Festungsstadt Koblenz: Programm an Ostern

Festungsjubiläum 2017

Festungsjubiläum 2017

Die Festung Ehrenbreitstein lädt von April bis Oktober mehrmals zu Events rund um die 200 Jahrfeier.200 Jahre Festungsstadt Koblenz © www.lufthelden.de

Koblenz. Fort Konstantin, Fort Asterstein, Feste Kaiser Franz, Neuendorfer Flesche und Festung Ehrenbreitstein sind Teile der preußischen „Festung Koblenz und Ehrenbreitstein“. Mit einem Umfang von 14 Kilometern handelt es sich um einen der größten Festungskomplexe, die in Europa im 19. Jahrhundert gebaut wurden. Im Jubiläumsjahr 2017 – 200 Jahre nach der Grundsteinlegung – wird ein umfangreiches Angebot mit über 20 Events und kulturellen Aktionen präsentiert, zu denen Bürger und Besucher der Stadt eingeladen sind die Großfestung neu zu entdecken und zu erleben. Bei dem FestungsTheater am Oster-Wochenende, 16. und 17. April, werden fünf der Festungsteile mit Tanz, Theater, Musik und Licht inszeniert. Bei der Veranstaltung am 22. Oktober findet das Festungsjubiläum 2017 seinen Abschluss auf allen Festungsteilen. Dazwischen erwartet die Besucher ein Programm mit Führungen, Lesungen, Theaterinszenierungen, Vorträgen, einem Poetry Slam, einem Kunstprojekt für Kinder und vieles mehr.

Die Veranstaltungshöhepunkte

16. & 17. April (Ostersonntag & Ostermontag), alle Festungsteile, Auftakt Festungsjubiläum 2017: FestungsTheater für die ganze Familie.

Fort Konstantin, 10 bis 17 Uhr: „Tanz in der Stadt spezial“ & „Entdecker-Nachmittag für Festungsfans“; Ab 10 Uhr: Ostereiersuche; 11 bis 12.30 Uhr: Tänzer und Musiker des Theaters Koblenz bilden Mini Ensembles auf der Terrasse des Fort Konstantin; 13 bis 17 Uhr: Puppenspieler des Theater Koblenz unterhalten Jung und Alt, der Festungskanonier bildet junge Landsknechte aus und die Pädagogik der Festung Ehrenbreitstein bietet eine Entdecker Rallye für kleine und große Festungs-Fans. Ein gastronomisches Angebot rundet das Programm ab. Barrierefrei. Die Veranstaltung findet nur bei gutem Wetter statt. Parkplätze nur im Umfeld. Eintritt frei.

Neuendorfer Flesche, 13 bis 18 Uhr: FestungsLeuchten Extra – Licht und Klang-Inszenierung in den Tunnelanlagen: Inszeniert vom Festungsleuchten Produzent Richard Röhrhoff und Künstler Daniel Kurniczak. Vier Abschnitte werden mit Sound und Licht inszeniert und durch Projektionen des Theaters Koblenz mit Erzählungen des Koblenzer Schriftstellers Joseph Breitbach abgerundet. Eintritt frei.

Feste Kaiser Franz, 14 bis 16.40 Uhr:

„Musikalische Stippvisite“: Das Theater Koblenz führt die Besucher in einer etwa halbstündigen Führung musikalisch durch das alte und verlassene Gemäuer. Zudem informiert der Förderverein Feste Kaiser Franz e.V. über den Ort, seine Geschichte und Zukunft. Pro Führung können jeweils 20 Personen teilnehmen. Vorverkauf: Theaterkasse im Forum Confluentes und www.theater-koblenz.de.

Fort Asterstein: „60 Minuten Hamlet“: Das Theater Koblenz zeigt Shakespeares Hamlet in einer 60 Minuten Fassung inmitten der beeindruckenden Kulisse des Fort Asterstein. 190 Besucher finden im Innenhof des Fort Asterstein Platz. Vorstellungen sonntags um 20 und 22 Uhr (Ende 23 Uhr). Montag 20 Uhr, Ende der VA gegen 21 Uhr. Vorverkauf: Theaterkasse im Forum Confluentes und www.theater-koblenz.de.

Festung Ehrenbreitstein, 18.30 bis 20 Uhr: „The big Ones“ – Warten auf das FestungsLeuchten. Die Riesen des Theaters erobern die Festung und sorgen zwischen der Schließung der Ausstellungen und dem Beginn des FestungsLeuchtens für gute Unterhaltung und großartige Bilder. Barrierefrei, Parkplätze an der Greiffenklaustraße oder mit der Seilbahn Koblenz. Eintritt: Festungseintritt.

Über das

Festungssystem in Koblenz

Die Großfestung Koblenz, offiziell „Festung Koblenz und Ehrenbreitstein“, ist ein System von preußischen Festungswerken, welches im Zeitraum 1815 bis 1834 erbaut wurde und mit welchem der damals strategisch wichtige Zusammenfluss von Rhein und Mosel gesichert wurde. Das Festungssystem besteht aus den Stadtbefestigungen von Koblenz und Ehrenbreitstein sowie deren vorgelagerten Festungswerken in Gestalt von Festen, Fleschen, Schanzen und Forts, die teilweise erhalten oder im Laufe der Zeit durch Schleifung und spätere Abrisse fast völlig verschwunden sind. Zwischen den einzelnen Bauten, die sich auf den Höhenzügen und in den tiefergelegene Ebenen rings um die Stadt befanden, erleichterten Blickbeziehungen die gegenseitige Sicherung. Das Festungssystem ist Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal und im UNESCO-Förderprogramm für Welterbestätten aufgenommen. Darüber hinaus steht es auf der Liste der Denkmäler mit nationaler Bedeutung. Die Festungsanlagen Franz, Asterstein und Konstantin sind Teil der Fördermaßnahme „Nationale Projekte des Städtebaus 2015“ zwischen 2015 und 2019, welche zum Ziel hat Geschichtsfragmente der Festung aufzuwerten und neu zu erschließen.