Die Kirche in Bad Neuenahr wurde im Zuge der Flutkatastrophe stark unterspült
Bauarbeiten in der Rosenkranzkirche gehen weiter
Bad Neuenahr. Während der Flutkatastrophe wurde der Boden der Rosenkranzkirche stark unterspült, was zu sichtbaren Absenkungen und Unebenheiten in der Bodenstruktur führte. Nach einer gründlichen Untersuchung durch einen Geologen wurde ein umfassendes Gutachten erstellt, das als Grundlage für die notwendigen Arbeiten dient. Um den Untergrund zu verbessern, setzt das ausgewählte Unternehmen die sogenannte See&Shoot-Methode ein, ein patentiertes Verfahren zur Baugrundverstärkung. Zunächst wird eine 3D-Aufnahme des Untergrunds erstellt, um Unebenheiten, Löcher, Wasser und andere Bodeneigenschaften zu identifizieren. Basierend auf diesen Ergebnissen werden gezielt kleine Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 8 bis 30mm für die Injektion von Expansionsharz angebracht. Dadurch wird der abgesackte Boden in der Tiefe verstärkt. Diese Injektionen erfolgen sowohl in der Tiefe als auch in mehreren Ebenen, um die Widerstandskraft des Bodens zu erhöhen und Unebenheiten sowie die Bodenstruktur zu verbessern.
Zusätzlich wurden in der Kirche Wandmalereien in der Sakristei entdeckt. Die Entscheidung, wie mit diesem Fund umzugehen ist, steht derzeit noch aus. Es muss geklärt werden, ob die Wandmalereien rekonstruiert, freigelegt, restauriert und anschließend konserviert werden sollen. Diese Entscheidung liegt beim Amt für kirchliche Dienste (AKD). BA