Pfarrer Frank Klupsch und die Remagener Orchester luden zu Konzert

Friedenskonzert begeistertedie Zuhörer in der Pfarrkirche

Friedenskonzert begeisterte die Zuhörer in der Pfarrkirche

Das Stadtorchester und das Stadtsoldaten-Musikkorps mit Solistin Konstanz Keelan. Fotos: AB

Friedenskonzert begeisterte die Zuhörer in der Pfarrkirche

Pastor Frank Klupsch beim altslawischen Vater unser.

Remagen. Die aktuelle Situation ist für viele Menschen sehr bedrückend. Es herrscht Krieg in Europa und viele Menschen sind auf der Flucht. Einige von ihnen sind in der Region Rhein-Ahr angekommen und müssen mit Erlebtem und ihren Sorgen zurechtkommen. Pfarrer Frank Klupsch wandte sich an den Leiter und Dirigenten des Stadtorchesters Remagen Frank von Häfen und bat um die Planung eines Konzertes in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul in Remagen. Ziel sollte es ein, Spenden für die geplanten Hilfsangebote zu sammeln und gleichzeitig die Geflüchteten durch die Musik für einen kurzen Moment aus ihrem Alltag zu entführen. Dazu waren dann alle Menschen, denen der Frieden wichtig ist, eingeladen. „Frieden ist keine Frage der Nationalität, sondern eine Frage des Herzens“, so die Worte des Remagener Orchesterleiters Frank von Häfen.

In der Planung war sehr schnell klar, dass man ein Konzert der beiden Remagener Orchester anstrebe. Die Freundschaft des Musikkorps der Stadtsoldaten Remagen unter der Leitung von Frank Weiß und des Stadtorchesters Remagen hat schon in der Vergangenheit zu großen gemeinsamen Auftritten im Dienste der guten Sache geführt und so waren beide Orchester mit über 50 Mitgliedern in der Pfarrkirche, um zusammen mit den Gesangssolisten Patrizia Weber aus Bad Breisig, Leni Braun, Konstanze Keelan, Pfarrer Klupsch, Simon Keelan und Lucas Müller aus Remagen, ein zweistündiges Konzert zu spielen. Die benötigte Technik wurde von der Musikschule Remagen kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Bürgermeister Björn Ingendahl würdigte in seiner Ansprache die Bemühungen des Pfarrers und die Leistung und Bereitschaft der Musiker sich für die Menschen der Ukraine einzusetzen. Die Generalkonsulin Iryna Shum aus Düsseldorf musste ihre Teilnahme kurzfristig wegen einer wichtigen familiären Verpflichtung absagen.

Den Auftakt im Programm gab das Stadtorchester mit dem Canon in D von Johann Pachelbel, gefolgt von Belvedere von Jan de Haan, intoniert von Solist Frank Weiß mit dem Stadtorchester Remagen. Den traditionellen Steigermarsch mit der bekannten Textzeile „Glück auf..“ spielten das Musikkorps der Stadtsoldaten, bevor Orchster, Band und Solistin Konstanze Keelan All of me von John Legend zu Gehör brachten. Weitere Musikstücke waren unter andern Perfect Symphony von Ed Sheeran, geboten von Stadorchester und Solistin Patrizia Weber, Lion King von Elton John intoniert vom Musikkorps der Stadtsoldaten, Chasing Cars von der Alternative-Rock-Band Snow Patrol, intoniert von Orchester, Band und Solist Simon Keelan sowie Nessaja von Peter Maffay, gespielt vom Musikkorps der Stadtsoldaten. Sehr beeindruckend auch das Halleluja von Leonard Cohen, dargeboten von Solist Simon Keelan mit dem Stadtorchester Remagen und das Vater unser, ein altslawisches Lied, gesungen von Pfarrer Frank Klupsch. Mit Imagine von John Lennon begeisterten die Solisten Konstanze und Simon Keelan und mit Heal the World das Musikkorps der Stadtsoldaten, ebenso wie mit Dat es Heimat von Torben Klein. People help the people als Coverversion von Birdy gab es zu hören von Solistin Konstanze Keelan und mit Skyfall von Adele begeisterten Solistin Patrizia Weber und das Stadtorchester. Der gemeinsame Schlusstitel aller Musiker und Solisten „We are the World“ wurde von Pfarrer Frank Klupsch als Sänger der ersten Strophe angestimmt. Ein grandioser Abschluss für einen friedvollen Abend. Pfarrer Frank Klupsch dankte allen Musikern, Helfern und Planer. Die eingesammelten Spenden von über 3000 Euro werden von ihm persönlich für Projekte und Hilfsangebote für die Geflüchteten zur Verfügung gestellt und die abzugsfreie Nutzung gewährleistet. Zum Schluss galt allen Aktiven und Helfern ein ganz herzliches Dankeschön, das von dem großen Applaus der Zuhörer unterstrichen wurde.