Die Wanderer der Langstrecke auf dem Rückweg.Foto: privat
Remagen. Berge sind wie Menschen. Man erkennt sie am Kopf. Verstecken sie den aber wie jetzt bei der Winterwanderung des Eifelvereins Antweiler in dichten, grauen Wolken, so ist es gar nicht so leicht, sie beim Namen zu nennen. Denn sie zeigen ja dann nur ihre Füße. Erst als die dunklen Nebel sich ein wenig lichteten, wurde klar: Das ist ja doch der Aremberg.
Beliebte Veranstaltung
Diese Winterwanderung wird traditionell vom Eifelverein in Antweiler ausgerichtet und erfreut sich in weitem Umkreis großer Beliebtheit. Gestartet wird an der in eigener Regie errichteten Blockhütte, die schon am frühen Morgen mollig warm geheizt wird. In Antweiler, ganz im Westen des Kreises Ahrweiler, geht die Sonne übrigens zwei Minuten später auf, als am Rhein.
Für die ersten Gäste gibt es kostenlos frischen Kaffee. Die Remagener Eifelfreunde sind sozusagen Stammkunden bei dieser Winterwanderung und haben dabei schon die unterschiedlichsten Wetterlagen erlebt, darunter klirrenden Frost mit - 15° C, ein andermal strahlendes Frühlingswetter unter wolkenlosem Himmel, oder auch 50 Zentimeter tiefen Neuschnee. Diesmal sah es aus, als würde es erstmals eine total verregnete Winterwanderung werden. Aber außer ein paar Tropfen herrschte dann doch gutes Wanderwetter.
Verpflegung
ließ keine Wünsche offen
Der Antweiler Eifelverein hatte wieder rührend alles vorbereitet, tags zuvor die Zwölf-Kilometer-Langstrecke und die Acht-Kilometer-Kurzstrecke nochmals überprüft und allzu matschige Stellen ausgetauscht gegen besser gangbare Wege. Unterwegs gab es sogar zur Stärkung eine Raststation am Waldrand.
Teilnahme
für 2021 zugesagt
Zurück in der Hütte war dann bestens für die Wünsche der Wanderer gesorgt. Jeder Platz war schnell besetzt und von Steaks über Erbseneintopf bis hin zu vielen köstlichen Kuchen fiel die Entscheidung schwer. Die Zusage der Remagener Eifelfreunde, auch 2021 wieder mit von der Partie zu sein, war unter diesen Umständen ehrlich und ernst gemeint.