Orgelfördervereins Hl. Dreifaltigkeit Weißenthurm

Geberkonferenzfand positives Echo

Geberkonferenz
fand positives Echo

Dr. Theobald von der Orgelbauwerkstatt Klais erläuterte den Ablauf der Restaurierung und dass gerade dieses Projekt für ihn eine Herzensangelegenheit sei.Foto: privat

Weißenthurm. Den Besuchern bot sich ein überraschender Anblick beim Betreten der Kirche: Ein Teil der Kirchenbänke waren mit Blick zur Orgel ausgerichtet. Die Orgelempore war in hellblaues Licht getaucht, der Farbe des Orgelfördervereins.

Die Vorsitzende Pia Zeyen begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und Förderer und freute sich, dass sich unter den Gästen auch Dr. Wolfgang Theobald von der Orgelbauwerkstatt Klais sowie Weißenthurmer Gewerbetreibende befanden. Währenddessen wurden im hinteren Kirchenschiff einige Kerzen entzündet, die symbolisch den Spendenstand bei Gründung des Vereins im Jahre 2013 darstellen sollte.

Werner Schumacher, der neue Vorsitzende des Verwaltungsrates, außerdem auch Vorstandsmitglied des Orgelfördervereins, führte aus, welche Mittel der Orgelförderverein mittlerweile gesammelt hat. Dazu wurden sinnbildlich weitere Kerzen entzündet. Des Weiteren erläuterte er, welche Mittel noch benötigt werden und wie man diese generieren könnte. Ziel sei es nämlich, bis Mitte 2022 eine belastbare Finanzierung vorweisen zu können, damit dann eine Beauftragung zur Restaurierung erfolgen kann. Eine Unterstützungsmöglichkeit wäre eine Spendenzusage, die erst bei der tatsächlichen Beauftragung fällig wird. Weitere bewährte Optionen seien eine Vereins-Mitgliedschaft, Spenden oder eine Pfeifenpatenschaft.

Im Anschluss erläuterte Dr. Theobald von der Orgelbauwerkstatt Klais die Notwendigkeit der Restaurierung, wie herausragend die historische Bedeutung der Orgel sei. „Was Worte nicht schaffen, leistet die Musik in dem sie uns ganz unmittelbar in unserem Innersten berührt.“ Gerade die Orgel mit ihren vielen Klangfarben, den leisen und lauten Tönen, stelle die Seele der Kirchenmusik und der Gottesdienste dar. Von daher sei es für ihn unverständlich, wie wenig Unterstützung Orgelprojekte von Vertretern der Kirche jenseits der großen Dome und Kathedralen fänden. Die Weißenthurmer Orgel ist für Dr. Theobald eine Herzensangelegenheit, die er auch in seinem bevorstehenden Ruhestand weiter Betreuen will. Die Begeisterung für dieses Projekt, konnten die gebannt zuhörenden Besucher deutlich spüren. Anschließend stand er den Fragen des Plenums zur Verfügung.

Zum Abschluss wurden Getränke sowie selbstgemachtes Fingerfood gereicht. Den Besuchern war klar, dass die Unterstützung dieses Projektes für alle Weißenthurmer Bürger auch die Erhaltung eines Stücks Heimat bedeutet. Denn wir alle tragen Verantwortung für das von der UNESCO ausgezeichnete immaterielle Weltkulturerbe „Orgellandschaft Deutschland“.