Erster Gesundheitstag in Maria Laach
Gesundheit für Körper und Geist
Buch- und Kunsthandlung präsentierte gemeinsam mit der „Gesellschaft für Gesundheitsberatung“ Lahnstein ein vielfältiges Angebot

Maria Laach. Ob spirituelle Impulse, Anregungen für eine vitalstoffreiche Ernährung, Tai Chi, Yoga oder Wandern - der erste ganzheitliche Gesundheitstag in Maria Laach hatte einiges zu bieten. Etwa 15 Aussteller standen den Besuchern mit Informationsständen, Beratungsangeboten und praktischen Vorführungen zur Verfügung. Veranstalter des Gesundheitstages war die Buch- und Kunsthandlung Maria Laach mit ihrem Hauptpartner, der in Lahnstein ansässigen „Gesellschaft für Gesundheitsberatung“. Dr. med. Max Otto Bruker (1909 - 2009) war erfolgreicher Arzt für Innere Medizin, Ernährungspionier und langjähriger Leiter biologischer Krankenhäuser. 1978 gründete er die Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB) e.V. Gemeinsam mit Ilse Gutjahr schuf er 1989 die gemeinnützige Dr.-Max-Otto-Bruker-Stiftung und errichtete 1994 das Dr.-Max-Bruker-Haus, das Zentrum für Gesundheit und ganzheitliche Lebensweise auf der Lahnhöhe. Vertreten war die GGB unter anderem mit einem Infostand über vitalstoffreiche Vollwerternährung. Außerdem informierten die fachkundigen Mitarbeiterinnen über die mitunter fatale Wirkung von Fabrikzucker auf den menschlichen Körper. So erfuhren die Besucher, wie man ohne Fabrikzucker, sondern lediglich mit weicher Butter, Haselnussmus, Honig und Kakao, eine leckere Nuss-Nugat-Creme zubereiten kann oder Quittenmarmelade aus Quitten, Wasser, Honig, Zitronensaft, Reismehl und mit je einer Prise Zimt oder frischem Ingwer.
„Offene Sprechstunde“
Dr. med. Jürgen Birmanns beantwortete im Laacher Forum im Rahmen seines Vortrags: „Ärztlicher Rat aus ganzheitlicher Sicht - eine offene Sprechstunde“ die Fragen zahlreicher Zuhörer. „Durch seine unermüdliche Aufklärungsarbeit hat der Ganzheitsarzt Dr. med. Max Otto Bruker die ursächliche Heilbehandlung ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten bis ins dritte Jahrtausend gerettet“, so Dr. Birmanns, der sich als Dr. Brukers Nachfolger verpflichtet fühlt, das Wissen um die wahren Krankheitsursachen in die Zukunft zu tragen. Mit einem Zitat von Pfarrer Kneipp brachte er seine Botschaft auf den Punkt: „Wenn die Menschen halb so viel Sorgfalt darauf verwenden würden, gesund zu bleiben und verständig zu leben, wie sie heute darauf verwenden, um krank zu werden - die Hälfte der Krankheiten bliebe ihnen erspart.“
„Die Schätze der Kindheit“
Dr. Mathias Jung, der mit seinen Vorträgen im Forum von Maria Laach bereits unzählige Zuhörer mit seinem Charme und seinem Fachwissen faszinierte, sprach diesmal über das Thema: „Die Schätze der Kindheit“. Die Kindheit als unsere erste Heimat mag auch verschattet und von manchem Leid geprägt gewesen sein. Diese schmerzhafte, häufig deformierende elterliche Dressur oder Lieblosigkeit ist zu Recht das Herzstück der meisten Therapien. Mathias Jung: „Es liegt mir am Herzen, die positiven Lebenseinstellungen, Talente und Fähigkeiten zu beleuchten, die wir den guten Feen, Schutzengeln und Zauberern unserer Kindheit verdanken. Ich selbst entdeckte erst spät, wie viel Reichtum ich trotz allem aus meiner Scheidungsfamilie in mein Erwachsenendasein mitgenommen habe: Arbeitslust, Lebensfreude, Bildung, Kultur, politisches Interesse, Tierliebe, soziales Engagement, Schabernack, Humor und vieles andere.“
Viele Infostände mit breitem Angebot
Auch die vielen Info-Stände zogen die Besucher mit interessanten Angeboten in ihren Bann. Ob es sich um Entspannung durch Klangschalenmeditation mit Sabine Papirny-Baumgarten aus Gönnersdorf handelte oder um Heilklopfen, Klangmassage und Klangwellentherapie mit Sigrid Hergarten, die außerdem progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen für Kinder anbot, immer stand die Gesundheit des Menschen im Mittelpunkt des Geschehens. Dies galt auch für Christiane Bonn und Martina Schwab, die sich mit Qi Gong und Yoga auf eine harmonische Verbindung von Aufmerksamkeit, Atmung und Bewegung konzentrierten und im Forum Schnupperkurse anboten. David Spoden vom Tai Chi Zentrum Koblenz machte unter anderem an der großen Engelsskulptur am Aufgang zum Waldfriedhof mit einem fließenden Schwertkampftanz in Zeitlupe auf sich aufmerksam, und die Laufgemeinschaft Laacher See bewies, dass das Laufen in Gemeinschaft besonderen Spaß macht, wobei den Besuchern des Gesundheitstages weniger der Sinn nach aktivem Sport stand. Während die AOK Mayen-Andernach einen Koordinations- und Gleichgewichts-Check anbot, überzeugte Eva-Maria Weiss die Besucher unter dem Motto: „Mach mal einen Punkt“, dass auch intuitives Malen beim Entspannen behilflich sein kann. Torsten Krauß pries nicht nur seinen Honig an („Goldener Saft, der Wunder schafft“), sondern gab auch viele Tipps für die Verwendung der süßen Köstlichkeit. Während die Laacher Äpfel unter dem Motto: „An apple a day keeps the doctor away“ offeriert wurden, bewies die Laufgemeinschaft Laacher See, dass das Laufen in Gemeinschaft besonderen Spaß macht.
Meditation
Auch die Seele kam zu ihrem Recht. So fanden sich zahlreiche Besucher in der Johanneskapelle ein, wo Altabt Benedikt Müntnich in einer Meditation spirituelle Impulse für einen benediktinisch geprägten Lebensstil gab. FRE

Die Laacher Äpfel wurden unter dem Motto: „An apple a day keeps the doctor away“ offeriert.

Altabt Benedikt Müntnich gab spirituelle Impulse für einen benediktinisch geprägten Lebensstil.

Die Laufgemeinschaft Laacher See bewies, dass das Laufen in Gemeinschaft besonderen Spaß macht.