Ökumenischer Schöpfungsgottesdienst mit Tieren der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Andernach
„Gott, du hilfst Menschen und Tieren“

Andernach. Seit 1992 gibt es in Andernach im September den Schöpfungsgottesdienst mit Tieren. In diesem Jahr stand er unter dem Motto „Gott, du hilfst Menschen und Tieren“ (Psalm 36,7). Wegen des kühlen Wetters war der Gottesdienst nicht im Kirchgarten, sondern in der Christuskirche. Die evangelische Gemeinde war vertreten durch Pfarrerin Lisa Schroeder, die römisch-katholische durch Annette Weiß und die alt-katholische durch Pfarrer Hans-Werner Schlenzig.
Anknüpfend an das Motto „Gott, du hilfst Menschen und Tieren“ fordert Pfarrer Schlenzig in seiner Predigt, sich von einer menschenbezogenen Weltsicht zu lösen und den Blick auch auf die Mitgeschöpfe, die Tiere, zu richten. Er weist darauf hin, dass in den Augen der Bibel Tiere keine bloßen Ressourcen sind und nicht als leblose Objekte zur Verfügung stehen. Unsere Kultur trennt oft zwischen Mensch und Tier. Doch Gott sieht das anders. Seine Liebe ist universell. Sie gilt allem Leben und sie verpflichtet die Menschen zur Verantwortung. Darum soll das Handeln der Menschen geprägt sein von Respekt und Achtung vor aller Schöpfung. Im Sinne des Umdenkens gelten die folgenden Kriterien: Ist mein Tun umweltverträglich? Ist es für die kommenden Generationen verträglich?
Wie seit dreißig Jahren hat der Mundartsänger Manfred Pohlmann den Gottesdienst mitgestaltet. Ingo Bechmann begleitete die Gesänge am Klavier. Das Echo der Mitfeiernden lautete: es war ein herzerfrischender Gottesdienst mit „braven“ Tieren.