Großer Abschied steht bevor
Sinzig. Im letzten Jahr in der Kindertagesstätte neigt sich die Zeit für die angehenden Schulkinder, die als „Wackelzähne“ bekannt sind, dem Ende zu. Mit ihren eigenen Ideen und viel Engagement haben sie ein ereignisreiches Jahr gestaltet. Ein wichtiger Abschnitt stand noch bevor: die Abschiedsfeier für die Wackelzahnkinder, gemeinsam mit ihren Eltern, sowie der Abschiedsgottesdienst. Wie es in den Richtlinien für Partizipation in Kindertagesstätten vorgesehen ist, wurden die Kinder in alle Entscheidungen, die ihren Alltag betreffen, einbezogen. Zu diesem Zweck versammelten sich die Wackelzahnkinder erneut, um ihre Vorstellungen für die bevorstehenden Ereignisse auszutauschen.
Tanz- und Fußballvorführungen
Unter Berücksichtigung vieler kreativer Ideen wurden verschiedene Möglichkeiten in Betracht gezogen und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Die Kinder einigten sich schließlich darauf, eine Abschiedsolympiade mit Tanz- und Fußballvorführungen zu gestalten. Die Zeit bis zur Feier wurde intensiv genutzt, um den Tanz einzuüben. Unterstützung erhielten sie dabei von einem professionellen Fußballspieler namens Leon Waldminghaus, der mit den Kindern zwei aufregende Trainingseinheiten verbrachte. Die Abschiedsfeier war gut besucht, und die von den Kindern selbstgebackenen Kuchen fanden reißenden Absatz. Nach diesem freudigen Teil folgte der etwas wehmütige Moment des Abschieds, begleitet von der Übergabe der Portfolios und Schultüten – sichtbare Zeichen der Entwicklung der Kinder.
Die Spuren der Wackelzahnkinder sind nicht nur in der Kindertagesstätte sichtbar, sondern auch in der Entwicklung des offenen pädagogischen Konzepts, an dem sie maßgeblich mitgewirkt haben. Ihre Abreise fällt den Fachkräften und ihren Freunden nicht leicht, nachdem sie eine so lange Zeit miteinander verbracht haben. Die erstaunliche Entwicklung und Veränderung, die die Kinder während dieser Zeit durchgemacht haben, lässt die Zeit wie im Flug vergehen. Dies markiert jedoch erst den Anfang ihres Lebenswegs, für den ihnen alle Fachkräfte des Hauses viel Glück und Gottes Segen wünschten.
Symbol für Schutz
Der Bezug zu Gottes Segen war während der gesamten Zeit in der katholischen Kindertagesstätte St. Peter, die von der Kita gGmbH Koblenz betrieben wird, immer wieder präsent. Bei verschiedenen Festen, Gottesdiensten und Gebeten war Gottes Segen für die Kinder ein Symbol für Schutz und Begleitung. Dieser Aspekt war auch ein Grund, warum die Wackelzähne ohne diesen Segen nicht in die Schule wechseln wollten. Das Abschlussthema der Kinder lautete: „Wir feiern, dass wir so groß geworden sind und zur Schule gehen.“ Dabei hatten die Kinder viel zu feiern. Sie zeigten stolz ihre Schulranzen und präsentierten sie auf dem Begegnungsplatz ihren jüngeren Freunden. Mithilfe von Fotos vom ersten Tag in der Kindertagesstätte und aktuellen Fotos stellten die einzelnen Wackelzähne den anderen Kindern ihre Veränderung vor und erzählten, worauf sie besonders stolz sind.
Der Segen für die Kinder wurde von ihren Eltern unterstützt. Die Wackelzahnkinder versammelten sich um den Brunnen, während die Eltern ihnen die Hand auf die Schulter legten, um gemeinsam den Segen zu sprechen und zu empfangen. Der Gottesdienst endete mit dem Tanz der Mädchen vom Abschlussfest, und alle kehrten mit den schönen Erinnerungen in ihren Alltag zurück.BA
