Allgemeine Berichte | 08.12.2025

Kreisverwaltung: Verspätungen und Unstimmigkeiten im ÖPNV bitte melden!

Heimatcheck: Bad Neuenahr: Bei Busverspätungen drohen Strafen

Wenn der Bus zu spät kommt, ist das ärgerlich - diese Erfahrung machen auch manche Bürger des Kreises Ahrweiler.  Foto: ROB

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wer im Kreis Ahrweiler auf den Bus angewiesen ist, braucht manchmal eines: Geduld. Ein Leser schildert gegenüber BLICK aktuell, eine Situation, die Pendler, Schüler und Senioren nur zu gut kennen: Busse, die deutlich vor der Zeit an der Haltestelle abfahren, überhaupt nicht erscheinen oder so massiv verspätet sind, sodass der Anschluss verpasst wird. Für Betroffene bedeutet das geplatzte Termine und lange Wartezeiten. Gerade an der Haltestelle am Krankenhaus in Bad Neuenahr soll es regelmäßig zu Verspätungen kommen. Doch wie ist es um den Busverkehr im Kreis wirklich bestellt? Die Kreisverwaltung Ahrweiler hat Antworten auf drängende Fragen.

Auf die Anfrage von BLICK aktuell, wie die Kreisverwaltung die geschilderten Probleme einschätzt, verweist diese zunächst darauf, dass sich pauschale Aussagen zur Pünktlichkeit kaum treffen ließen. Witterungssituationen und schwankendes Verkehrsaufkommen könnten zu Abweichungen führen, die im Alltag nicht zu vermeiden seien. Offiziell gilt die Abfahrt eines Linienbusses bis zu fünf Minuten nach der angegebenen Zeit noch als pünktlich. Wird diese Grenze überschritten oder fährt der Bus zu früh ab, drohen dem Verkehrsunternehmen Vertragsstrafen, die nach der Höhe der Verspätung gestaffelt. Auffällig ist jedoch, dass der Kreis bislang keinerlei Beschwerden zu den genannten Abfahrtsproblemen an der Haltestelle „Krankenhaus“ Bad Neuenahr-Ahrweiler erhalten habe. Für Fahrgäste bedeutet dies: Nur wenn Missstände offiziell gemeldet werden, kann der Kreis tätig werden.

Kreis steuert den Preis nicht

Auch bei der Preisgestaltung hagelt es Kritik. Ein Einzelfahrschein für die Strecke vom Peter-Joerres-Gymnasium zur Bachemer Brücke soll 4,00 Euro kosten. Ein Betrag, der bei vielen für Kopfschütteln sorgt. Die Kreisverwaltung macht jedoch klar, dass sie auf die Tarifhöhe keinen Einfluss hat. Im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM) gilt ein gesetzlich verankertes Indexverfahren, das die Kostenentwicklung der Verkehrsunternehmen widerspiegelt. Diese Tarife müssen vom Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz genehmigt werden, der streng auf die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen achtet. Preissteigerungen resultieren unter anderem aus bundesweiten Indizes wie dem Arbeitskostenindex des Statistischen Bundesamtes sowie landesspezifischen Faktoren wie dem Rheinland-Pfalz-Index. Der Kreis Ahrweiler steuert die Preisgestaltung somit nicht.

Mitmachen beim Heimatcheck

Mit der Serie Heimatcheck möchte BLICK aktuell genau solche Anliegen aufgreifen: Bürger können ihre Sorgen und Probleme in der Heimatstadt schildern, die Redaktion recherchiert und berichtet über die Reaktionen von Verwaltung und Behörden. Auf diese Weise sollen kleine Ärgernisse und große Herausforderungen gleichermaßen Gehör finden.Schickt uns einfach eine E-Mail an heimatcheck@kruppverlag.de und schreibt uns, wo die Lage vor Ort verbessert werden muss. Wir sammeln eure Ideen und Hinweise, schauen genau hin, haken bei den Verantwortlichen nach und geben euch mit unserer Berichterstattung eine Stimme. ROB

Wenn der Bus zu spät kommt, ist das ärgerlich - diese Erfahrung machen auch manche Bürger des Kreises Ahrweiler. Foto: ROB

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  • Boomerang : Eine tolle Aktion. Es dauert ja auch nur knapp 100Jahre bis sie ihre Vorgänger ersetzen werden. Aber Hauptsache ein toller Radweg. Wer braucht schon Bäume. Das gleiche geschieht am Moselufer, zwischen Gülser Brücke und Ruderclub.

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