Allgemeine Berichte | 15.07.2022

Projekt „FIB - Frauen in Beschäftigung“ im Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz geht weiter

Hilfestellung für Frauen auf vielfältigste Weise

Projekt um weitere 18 Monate verlängert

Projektkoordinatorin Petra Schorr-Balzer (re.) und Nina Krudwig.  Foto: Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz

Mayen. Bereits seit August 2018 werden im Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz langzeitarbeitslose Frauen im Projekt FIB – Frauen in Beschäftigung betreut. Dabei verfolgt das Projekt das Ziel, mit seinem ganzheitlichen und präventiven Ansatz die soziale und berufliche Situation der teilnehmenden Frauen zu verbessern.

Nach wie vor sind Frauen von Arbeitslosigkeit, insbesondere dem Langzeitleistungsbezug besonders betroffen. Vor allem Frauen mit Fluchtmigration sowie mit minderjährigen Kindern ohne Betreuung profitieren deutlich weniger von einer sinkenden Arbeitslosenquote. Ursächlich hierfür ist unter anderem die klassische Rollenverteilung in der Familie und die hiermit verbundene Erwerbsorientierung. Längere Familienphasen erschweren den (Wieder-) Einstieg in das Berufsleben, bis hin zur vollständigen Demotivation. Hinzu kommt die Herausforderung, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Es liegt eine hohe Armutsgefährdung der Frauen vor. Fehlende Qualifizierung, Betreuungsverpflichtung der Kinder sowie private Belastungen gehen einher mit einem langen Leistungsbezug und führen zu Stigmatisierung und sozialen Isolation. Nicht selten sind physische und psychische Folgen die Konsequenz. Die Bearbeitung all dieser und weiterer individuellen Problemlagen erfordert ein intensives Unterstützungsangebot.

Die Beratung wird den insgesamt 48 Frauen an den Standorten Andernach, Mayen, Bendorf und Weißenthurm/Untermosel von Petra Schorr-Balzer Schorr-Balzer und Nina Krudwig angeboten. Diese bieten Hilfestellung auf vielfältigste Weise, um damit die Beschäftigungsfähigkeit der Frauen zu erhöhen und eine nachhaltige Integrationsperspektive zu erarbeiten.

Die Teilnehmerinnen erhalten in ihrer individuellen Lebenssituation Unterstützung in persönlichen Krisen, beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen, bei der Klärung von Weiterbildungsmöglichkeiten oder auch bei der Wohnungssuche und Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Die Angebote sind vielfältig und immer auf die individuellen Bedürfnisse der Frauen abgestimmt und bei Bedarf wandelbar.

Während der Corona-Pandemie waren persönliche Beratungsgespräche nur eingeschränkt möglich.

Diese wurden ersetzt durch Telefonkontakte, Mailkontakte, Videotelefonate, Gespräche auf dem Parkplatz, einem Spaziergang und im Beratungsraum unter Berücksichtigung des Hygienekonzeptes. Ein flexibles Beratungskonzept ersetzten die sonst üblichen „engen“ Kontakte im Büro. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen wurden kreative Lösungen zur Aufrechterhaltung des Kontaktes gefunden. Diese waren dankbar, in der schwierigen Zeit nicht alleine mit ihren Fragen zu sein.

Auch Gruppenveranstaltungen wurden in den virtuellen Raum verlegt, um persönliche Kontakte zu reduzieren. Gemeinsam wurden in kleinen Workshops Kompetenzen ermittelt oder auch Strategien zur Stärkung der eigenen Resilienz vorgestellt. Darüber hinaus konnte man sich zur aktuellen Situation austauschen. Durch die Vermittlung digitaler Grundkompetenzen, gelingt es nun auch Frauen mit eingeschränkter Mobilität oder Betreuungsverpflichtungen, an Beratungs- und Qualifizierungsangeboten teilzunehmen und somit ihre Integrationsperspektive nachhaltig zu verbessern.

Das aktuelle Projekt FiB endet zum 30.06.2022. Durch die guten Erfahrungen sowie Ergebnisse und die Weiterentwicklung des Konzeptes, kann das Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz das Projekt ab 01.07.22 für weitere 18 Monate durchführen. Neben dem persönlichen Einzelcoaching werden bedarfsorientierte Gruppenmodule mittels einem flexiblen „Modulkoffer“ angeboten. Die Module werden individuell aufgrund der persönlichen Handlungsbedarfe ausgewählt und können in Präsenz an einzelnen Standorten als auch virtuell besucht werden.

Das Projekt FiB wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie durch das rheinland-pfälzische Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung.

Pressemitteilung

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Projektkoordinatorin Petra Schorr-Balzer (re.) und Nina Krudwig. Foto: Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz

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