Im Fokus: Fotoclub Andernach präsentiert aktuelle Werke
Andernach. Im Foyer des Historischen Rathauses präsentierte der Fotoclub Andernach mit seiner jährlichen Ausstellung ausgewählte Arbeiten seiner Mitglieder. Auf 15 Tafeln waren 58 Fotografien zu betrachten. Keine Frage, dass damit eine große Vielfalt fotografischer Sujets umfasst wird.
„Bewahren Sie sich einen offenen Geist“, appellierte daher Elvira Göbel vom Fotoclub Andernach in ihrer Begrüßung an die zahlreich erschienenen Gäste der feierlichen Eröffnung und ergänzte, dass Fotokunst uns Dinge, die wir zuvor vielleicht nicht oder nicht so gesehen haben, entdecken lässt.
Im Weiteren konnte Elvira Göbel nicht nur etliche Vertreter*innen anderer Fotovereine und -clubs aus der Region begrüßen, sondern bot auch eine Einführung in die Ausstellung und die Arbeiten der Clubmitglieder. So sind beeindruckende Straßenszenen zu entdecken, die von Kirsten Stutzke, Ingrid Barnkow, Ralf Kohl und Reiner Bing mit sicherem Gespür für den rechten Moment eingefangen und in klassischer Schwarz-Weiß-Wiedergabe präsentiert werden; durch intensive Farbigkeit beeindrucken die künstlerisch verfremdeten oder gänzlich grafisch gestaltete Werke von Claudia Wick und Franz Bußmann. Erika Pausch und Elvira Göbel entführen den Betrachter in die Welt der Heißluftballons und einen Spiegelsaal, während Renate Schulz heimische Singvögel vor die Linse genommen hat. Vor sanft verlaufender Unschärfe heben sich die zarten Strukturen der von Reinhard Vogt fotografierten Blüten und Gräser ab, während die von Robert Weiler gezeigten Aufnahmen der französischen Atlantikküste vom maritimen Nebel umfangen sind. Die harte Realität von Zerstörung und Zerfall betroffener Gebäude zeigen die Fotografien von Klaus Franck.
Im stimmungsvollen Licht der Pellenz präsentiert sich unsere heimatliche Landschaft in den Aufnahmen von Inge Hardy, während Ernst Hohmann eindrucksvolle und charakterstarke Portraitaufnahmen in schwarz-weiß zeigt. Ebenfalls in schwarz-weiß bringen die unter dem Titel „Hangover breakfast“ von Markus Glaser aufwendig inszenierten Studioaufnahmen die Betrachter zum Schmunzeln, wenn am Ende die Protagonistin mit dem Gesicht in Stapeln von Pfannkuchen versinkt, während sich der Kaffee auf die Tischplatte ergießt.
Oberbürgermeister Greiner würdigte im Rahmen seines Grußwortes das breite Spektrum der gezeigten Werke ebenso, wie auf den großen altersmäßigen Umfang und weiten Einzugsbereich der Mitglieder des Fotoclubs. Besonders jedoch hob er die Bedeutung der kulturellen Aktivitäten hervor, die von Initiativen wie der des Fotoclubs für ein lebendiges, vielseitiges und vielfältiges Gemeinwesen der Stadt Andernach ausgehen.
Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung vom Duo „Pure Water“, welches mit seinen melodischen Interpretationen bekannter Popklassiker zum Verweilen, Betrachten und Nachdenken anregte.
Eine Diaschau mit rund einhundert weiteren Werken der Mitglieder des Fotoclubs ergänzte die Ausstellung und beweist die Kreativität und Vielfalt der fotografischen Ausdrucksmöglichkeiten und unterstreicht letztendlich, welche neue und einzigartige Sicht auf die Welt durch die Fotografie eröffnet wird.
Pressemitteilung
Stadtverwaltung Andernach
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