Gemeindefest in der Bad Breisiger Christuskirche

Im neuen Gewand klang es wunderbar

Kantorei feierte ihr 25-jähriges Bestehen mit abwechslungsreichem Programm im frisch renovierten Gotteshaus

28.08.2018 - 09:33

Bad Breisig. Die evangelische Kirchengemeinde Bad Breisig feierte am Sonntag ihr diesjähriges Gemeindefest ganz im Zeichen des 25-jährigen Bestehens ihrer Kantorei. Um erst einmal den Begriff zu erklären: Unter einer „Kantorei“ versteht man eine Kirchenchorgemeinschaft unter der Leitung eines Kantors (vom Lateinischen Wort Cantor für Sänger abgeleitet) oder – wie im Falle der evangelischen Christuskirche Bad Breisig – einer Kantorin. Die Christuskirche an der Bad Breisiger B 9 wurde in den Jahren 1901/1902 im neugotischen Stil gebaut. 1993 wurde dann endlich eine Kantorei ins Leben gerufen, um an kirchlichen Feiertagen oder bei besonderen Anlässen den Gottesdiensten einen besonders festlichen Rahmen zu geben.

Heute besteht diese Kantorei aus zwölf Chormitgliedern unter Leitung der Kantorin Annette Soulier-Loch, die auch den parallelen Gospelchor „Good News“ der Christuskirche leitet.

Und beim Gemeindefest, das dem Jubiläum der Kantorei gewidmet wurde, war Annette Soulier-Loch ganz und gar in ihrem Element. Schon vor dem morgendlichen Gottesdienst probte sie mit der Kantorei, begleitete den Kirchenchor an der Orgel und gab von der Galerie aus noch letzte Tipps und Anweisungen an ihre Sängerinnen und Sänger.

Nach dem Gottesdienst in der frisch renovierten Kirche stand um 12 Uhr das gemeinsame Mittagessen mit Grillwürstchen und Salaten auf dem Programm. Zum Nachtisch gab es je Person kostenlos drei Kugeln Eis direkt vom Eiswagen und ein „Gemeinde-Singen“.


Die Gemeinde sang gern mit


Unter dem Motto „Vom tiefen C zum hohen A - im neuen Gewand klingt’s wunderbar“ drehte sich alles um das Thema Singen. – wobei das „neue Gewand“ für das renovierte Gotteshaus steht. Kantorin Soulier-Loch sorgte für immer neue Gesangsgruppierungen. Beim Kanon zum Beispiel bildete die Gemeinde eine Stimme, der Gospelchor die zweite und die Kantorei die dritte. Gesungen wurden neben Kirchenliedern auch Gospels oder Volkslieder. Ein abwechslungsreiches Musikprogramm, bei dem alle viel Spaß hatten. Dabei schlugen sich übrigen die stets einbezogenen rund 40 Gemeindemitglieder neben den geübten Chormitgliedern erstaunlich gut. Andere Festbesucher hatten sich nicht am Singen beteiligt, sondern waren im Hof hinter der Kirche geblieben, um das schöne Wetter zu genießen oder um mit ihren Kindern das Spielmobil zu besuchen.


Neue Stimmen willkommen


Wer dagegen über eine gute Stimme verfügt und Spaß am Singen hat, ist bei der Kantorei gerne gesehen. Denn diese hat – ganz im Gegensatz zum Gospelchor – Nachwuchsprobleme. Es ist leider sehr schwer, Nachwuchs für den Kirchenchor zu gewinnen, egal ob Bass, Tenor, Sopran oder Bariton – alle Stimmlagen werden dringend gesucht, damit der seit einem Vierteljahrhundert bestehende Kirchenchor nicht nur eine Vergangenheit, sondern auch eine Zukunft hat. Geprobt wird immer montags ab 19.45 Uhr, und dabei können sich Interessenten auch erst einmal unverbindlich ein Bild machen.

Auch kleine Sängerinnen und Sänger ab fünf Jahren, die Spaß an Musik und Gesang haben, sind zum Singen und Summen eingeladen. Für die Kleinen gibt es in der Kirche an der Koblenzer Straße 61 seit Anfang August montags von 17 bis 17.45 Uhr den „Mini-Chor“.

Zum Abschluss des gelungenen Gemeindefestes trafen sich Sänger und Nichtsänger um 15.30 Uhr beim gemeinsamen Kaffeetrinken wieder. In ihren Plakaten und Handzetteln zur Ankündigung des diesjährigen Festes hatte die evangelische Kirchengemeinde darauf hingewiesen, dass sie sich über Kuchenspenden sehr freuen würde. Dem herrlichen Kuchenbüffet nach muss dieser Aufruf sehr erfolgreich gewesen sein.

KMI

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