Allgemeine Berichte | 24.10.2025

Gemeinwohl statt Gewinnmaximierung: Wirtschaft neu denken

Impulse für eine werteorientierte Wirtschaftspolitik

Ehrenamtsbeauftragte Nadine Neffgen, Dr. Hanno Heil, Norbert Dümpelfeld, Klimaschutzmanager Torsten Kurtz (v.l.n.r.). Foto: Angela Augustin

Andernach. Auf Einladung der Klima-Werkstatt stellte Herr Dr. Hanno Heil in einem Vortrag Gemeinwohlökonomie als Wirtschaftsmodell mit Zukunft vor. Seine zentrale These: Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen sollen nicht primär Gewinnmaximierung, sondern das Gemeinwohl in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen. Die aktuellen Krisen in den Bereichen Wirtschaft und Politik führen bei vielen Bürgern dazu, dass sie sich vom bestehenden Gesellschaftssystem abwenden: „Das bisherige Wirtschaftssystem ruft viel Unbehagen hervor“, es gehe zudem mit einer hohen Belastung der natürlichen Ressourcen einher. Grundgesetz und Landesverfassung forderten eine Orientierung am Gemeinwohl. Wolle man den Kindern eine lebenswerte Zukunft hinterlassen, ist ein Umsteuern erforderlich.

Er zeigte, wie wirtschaftliches Handeln neu gedacht werden kann: Menschenwürde, Solidarität, Transparenz und Mitentscheidung von Mitarbeitenden als auch Orientierung an der ökologischen Nachhaltigkeit sind hierbei zu beachten. Heil nannte beispielhaft Unternehmen, die erfolgreich nach den Prinzipien der Gemeinwohlökonomie wirtschaften und verwies ebenso auf Gemeinden, die einen Weg zu gelebter Nachhaltigkeit einschlagen. Für Andernach meinte er, sei das Modell der essbaren Stadt ein großes Plus, wodurch verschiedene Bevölkerungskreise erreicht würden und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Gemeinwohl gestärkt würde.

Fazit des Abends: Die Gemeinwohlökonomie ist eine ehrgeizige Alternative zum traditionellen Wirtschaftssystem. Wenn wirtschaftlicher Erfolg auch am Gemeinwohlbeitrag gemessen wird, ergeben sich gute Chancen, demokratisches und soziales Miteinander, wirtschaftliche Stabilität sowie Nachhaltigkeit zu verbinden.

Ehrenamtsbeauftragte Nadine Neffgen, Dr. Hanno Heil, Norbert Dümpelfeld, Klimaschutzmanager Torsten Kurtz (v.l.n.r.). Foto: Angela Augustin

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