Allgemeine Berichte | 27.04.2021

Zwei Nonnenwerther im nationalen Auswahlprozess für Europäisches Jugendparlament

„In Vielfalt geeint!“

Die Nonnenwerther Delegation für den Regionalentscheid zum Europäischen Jugendparlament.Foto: Astrid Heilmann-Cappel

Nonnenwerth. „In Vielfalt geeint!“, so lautet das Motto der Europäischen Union (EU) und unter diesem Leitspruch will ebenso der gemeinnützige Verein „Europäisches Jugendparlament“ (EJP) junge politisch interessierte Europäer zusammenbringen. Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren können dabei in Parlamentssimulationen europäische Politik erleben und erfahren, ihre eigene Meinung zu europäischen Themen äußern und europaweit Freundschaften und Kontakte knüpfen.

Sechs Nonnenwerther Schülerinnen und ein Schüler der MSS 11 hatten die Initiative ergriffen und sich dem anspruchsvollen Auswahlprozess gestellt (Nonnenwerther in Auswahlverfahren für Europäisches Jugendparlament). In einem viertägigen Verfahren - vollständig in englischer Sprache - zeigten sie Ende vergangener Woche ihr Können. Nach den vier anstrengenden Tagen war die Freude bei der Delegation des Franziskus Gymnasium groß: Gleich zwei Nonnenwerther, Minh Anh Doan und Vincent Weber (beide MSS 11), wurden von der internationalen Jury ausgewählt, um am nationalen Auswahlprozess teilzunehmen.

Vier Tage voll besonderer und bereichernder Erfahrungen liegen hinter der Nonnenwerther Delegation: Mit anderen Delegationen bereiteten sie verschiedene Sujets rund um Europa wie Menschenrechte, Kultur und Bildung, Verbraucherrechte, Künstliche Intelligenz, Arbeit und Soziales für Plenarsitzungen auf und diskutierten diese. Leitthema war dabei die Digitalisierung in Europa. Jedes Komitee erstellte dabei an den ersten beiden Tagen eigene Resolutionen zu verschiedenen Sujets, die in den letzten zwei Tagen in der „General Assembly“ vorgestellt und debattiert wurden. Wie auch im richtigen Europäischen Parlament folgten auf die Plenardebatten über die einzelnen Resolutionen Abstimmungen, bei denen es dann „against“ oder „in favour“ hieß.

Um bei den sehr anspruchsvollen Aufgaben immer wieder neuen Schwung und Energie zu tanken, wurden die Tage vom Ausrichter durch „Just Dance-Sessions“, sogenannte „Energizer“, aufgelockert. „Besonders toll fanden wir, dass das gesamte EJP-Team sehr viel Wert daraufgelegt hatte, dass wir als Delegierte nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten und handeln sollten“, stellt Schülerin Minh Anh heraus. Ein ganzer Tag wurde wir uns aus diesem Grund dem „Team-Building“ gewidmet, wobei sich die jeweiligen Komitee-Mitglieder besser kennenlernten. Außerdem gab es an jedem Tag ein Abendprogramm, bei dem viele Freundschaften zu anderen Delegierten geschlossen wurden.

Minh Anh und Vincent, die von der Jury für den Nationalentscheid ausgewählt wurden, dürfen sich bei diesem in zwei unterschiedlichen mehrtägigen Sitzungen beweisen: Ende Juni wird Vincent bei der nationalen Auswahlsitzung in Stuttgart teilnehmen und Minh Anh wird es nach Vantaa, Finnland, für eine internationale Sitzung verschlagen, sofern es die aktuelle Situation zulässt.

Auch wenn nicht die ganze Nonnenwerther Delegation weitergekommen ist, freut sich die Schulgemeinschaft, dass in zwei Monaten Vincent und Minh Anh unsere Schule in den nationalen Auswahlverfahren vertreten können, und drückt ihnen die Daumen, dass sie auch in diesen erfolgreich sein werden. Dann wären sie offiziell Teil des Europäischen Jugendparlaments und würden dort die Bundesrepublik Deutschland vertreten.

Stimmen aus der Nonnenwerther Delegation:

Vincent: „Für mich war die Teilnahme bisher eine sehr gute Erfahrung. Wir haben uns im Debattieren geübt, uns mit komplexen Fragen der aktuellen Zeit beschäftigt und Lösungen für diese entwickelt. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und kann allen eine Teilnahme empfehlen, die sich für die Politik der EU oder aktuelle Fragen interessieren.“

Klara: „Es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert! Man hat neue Leute kennengelernt und ich musste definitiv aus meiner Komfortzone raus. Ich hatte das Gefühl, man macht etwas, das zählt, und es hat echt Spaß gemacht, mit genauso interessierten jungen Menschen zu debattieren.“

Miriam: „Mir hat die Teilnahme am EJP sehr gut gefallen! Obwohl es leider nur digital stattfinden konnte, war alles sehr interaktiv und interessant gestaltet. Obwohl die 4 Tage sehr anstrengend waren, hat es sehr viel Spaß gemacht, weshalb ich es auch für andere nur empfehlen kann!“

Elisa: „Nach anstrengenden vier Tagen mit einer Bildschirmzeit, die ich gar nicht wissen will, gehe ich positiv gestimmt aus dem Jugend-Europaparlament heraus. Die Teilnahme hat nicht nur eine Möglichkeit geboten, professionell mit anderen Jugendlichen interessante Themen zu bearbeiten und zu debattieren, sondern ich hatte auch viel Spaß. Ob es das Abendprogramm mit dem „socialising“ war oder der „Meme-Channel“, der irgendwann nicht mehr zu stoppen schien: insgesamt war es eine superspannende Erfahrung.“

Minh Anh: „Das EJP war für uns alle eine vollkommen fremde, aber dennoch umso mehr bereichernde Erfahrung. Es war schön, dass sich das EJP-Team so sehr darum bemüht hat, uns Mut zu machen, damit wir die Scheu verlieren, in unserem Komitee oder bei der General Assembly vor all den anderen zu sprechen. Dadurch war die gesamte Atmosphäre unter den Delegierten um einiges entspannter und sehr kooperativ, sodass man kaum das Gefühl haben musste, dass man unter Druck steht. Natürlich haben wir auch vieles über die Mechanismen in der EU gelernt und haben generell nun ein besseres Verständnis für internationale politische Prozesse. Es ist auf jeden Fall ein Ereignis, das ich jedem weiterempfehlen kann!“

Die Nonnenwerther Delegation für den Regionalentscheid zum Europäischen Jugendparlament. Foto: Astrid Heilmann-Cappel

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