40 Jahre Bürgerverein Rodder e. V.

Jubiläum wurde anlässlichder diesjährigen Kirmes gefeiert

Niederzissen-Rodder. Bei der diesjährigen Kirmes hatte man im Ortsteil Rodder der Gemeinde Niederzissen gleich mehrere Gründe zum Feiern. Zum einen galt es, das Patronatsfest der Schutzpatronin der örtlichen Kapelle „Maria Himmelfahrt“, deren Hochfest am 15. August ist, zu feiern und zum anderen feierte der Ausrichter der Kirmes, der Bürgerverein Rodder e. V. sein 40-jähriges Bestehen. Die Kirmes bot den würdigen Rahmen, das 40-jährige Bestehen des Bürgervereins Rodder e. V. entsprechend zu feiern.

Rückblick

1978 hatten während der Verhandlungen über den Beitritt Rodders von Niederdürenbach zur Ortsgemeinde Niederzissen einige Bürger die Idee, zur Stärkung der Dorfgemeinschaft einen Bürgerverein zu gründen. Mit Schreiben vom 6. November 1978 lud die Initiativgruppe Bürgerverein Rodder (bestehend aus: Walter Bous, Gerhard Götten, Franz Maur und Hans-Georg Schmickler) die Rodderer Bürger zu einem Meinungsaustausch am 12. November 1978 im Gasthaus Höper ein. Das Interesse an einer Vereinsgründung war groß. 32 Rodderer Bürgerinnen und Bürger unterschrieben, dass sie einem Verein beitreten würden. Am 1. Dezember 1978 traf man sich also zur Gründungsversammlung im damaligen Gasthaus Höper in Rodder. Zum 1. Vorsitzenden wurde Toni Schröder gewählt, der fortan den Verein führen sollte.

Bereits im Jahre 1979 konnten erste Aktivitäten mit der Renovierung des ehemaligen Schulraumes zum Vereinsheim gestartet werden. Am 24.2.1979 fand die erste Karnevalsveranstaltung durch den Bürgerverein in Rodder statt. Es war die erste öffentliche Veranstaltung des neuen Vereins.

Am 5. und 6. Mai 1979 veranstaltete man das erste Maifest in Rodder und vom 18. bis 20. August 1979 trat man zum ersten Mal als Veranstalter der Rodderer Kirmes im Festzelt auf.

Seit 1980 beteiligt man sich auch regelmäßig an den Karnevalsumzügen in Niederzissen.

In den Jahren 1980/1981 ist der Bürgerverein die treibende Kraft bei der Herstellung des Kinderspielplatzes mit Unterstützung der Gemeinde Niederzissen. Pfarrer Kost konnte 1981 bei der Inbetriebnahme des Spielplatzes die Einsegnung vornehmen.

Im Jahre 1982 wurde die Dorfkapelle mit einem neuen Außenputz und Anstrich renoviert und um die Kapelle herum eine gärtnerische Anlage erstellt.

1983 wurde Hans-Georg Schmickler neuer 1. Vorsitzender des Bürgervereins. Er übte dieses Amt bis 1991 aus.

Im Frühjahr 1983 stelle man fünf Ruhebänke in der Gemarkung Rodder auf und führte im Mai die erste Blumenaktion in Rodder durch, die bis heute alljährlich im Mai wiederholt wird. Auch wurde in diesem Jahr der Schulsaal als Bürgerbegegnungsstätte renoviert und ausgestattet.

Zum 1.1.1984 trat man dem RKK bei und im August 1984 dem Fremdenverkehrsverband Brohltal. In den Jahren 1984 und 1985 war man mit dem Bau des Dorfplatzes im Unterdorf beschäftigt, der im Juli 1985 durch Pfarrer Hans-Peter Müssenich eingesegnet wurde. Seit 1989 hat der Bürgerverein das Aufschichten des Martinsfeuers und die Durchführung eines Martinszuges wieder eingeführt.

Im Jahre 1991 übernahm Herbert Schröder die Führungsposition im Bürgerverein Rodder. Er war zuvor zwei Jahre als Beisitzer und acht Jahre als Kassierer im Vorstand tätig.

Unter seiner Ägide wurde, neben den anderen regelmäßigen Aktivitäten, auch das „Maibaum setzen“ wieder zum festen Bestandteil des Vereinslebens.

1998 feierte man

das 20-jährige Bestehen

Im Jahre 1998 feierte man vom 14. bis 17. August das 20-jährige Bestehen des Vereins im großen Festzelt. Am Sonntag, dem 16. August fand die Aufzeichnung der Hörfunksendung des Südwestfunks „Wir bei Euch“ statt.

1999 nahm der Bürgerverein erstmals am Kreiswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft“ in der Kategorie „Vereine“ teil. Man erreichte auf Anhieb einen 4. Platz, der mit einer Prämie von 700 DM honoriert wurde. Beim kreisweiten Wettbewerb im Jahr 2009 erreichte man gar einen 3. Platz.

Im Mai 1999 erfolgte die Einführung eines regelmäßigen Seniorennachmittags. Jeden 1. Dienstag im Monat treffen sich seither die Senioren des Ortsteils im Vereinsheim.

2003 feierte man groß das 25-jährige Bestehen des Bürgervereins Rodder. Dieses Jubiläum wurde mit einer Ausstellung zur Landwirtschaft und einer im Einsatz gezeigten alten Dreschmaschine gebührend Rechnung getragen.

Im Jahre 2006 feierte man „100 Jahre Schule von Rodder“. Hierzu fand eine Ausstellung „Schulleben“ statt und der Vorstand präsentierte sich bei einer Theateraufführung.

In den Jahren 2005 bis 2008 setzten sich die Dorfbewohner tatkräftig bei der Generalsanierung des ehemaligen Schulgebäudes ein. Bei den Abbrucharbeiten von Mauerwerk und Holzboden im Dachgeschoss wurde Hand angelegt. Die sanitären Anlagen sowie die Zentralheizung installierten fachkundige Vereinsmitglieder.

Nachdem die Möhnen nicht mehr aktiv waren, war der Bürgerverein seit 2008 auch feder-führend bei der Karnevalsveranstaltung in der närrischen Zeit. Zwischenzeitlich musste man auf die Karnevalsveranstaltung wieder verzichten.

Auch errichtete man 2008 ein neues Klettergerüst auf dem Kinderspielplatz hinter dem ehemaligen Schulgebäude, worüber sich die Kinder des Ortes sehr freuten.

Seit 13 Jahren beteiligt man sich auch regelmäßig an der kreisweiten Aktion „Dreck-Weg-Tag“ im Frühjahr.

2012 übernahm Klaus-Peter Schmelter die Führung des Bürgervereins. Ihm folgte 2017 der jetzige Vorsitzende Robin Ber, der zuvor Kassierer des Bürgervereins war.

Lagergebäude wurde rechtzeitig zum Jubiläum fertig

Als letztes „großes Werk“ des Bürgervereins darf man getrost das neue Lagergebäude betrachten, dass rechtzeitig zum Jubiläum fertiggestellt und anlässlich der diesjährigen Kirmes eingeweiht werden konnte.

Als weitere regelmäßige Aktivitäten zählt der Bürgerverein Jahresausflüge, Wanderungen, Helferfeste, Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, Weihnachtsfeiern, Silvesterpartys sowie den Besuch von Festen in der Nachbarschaft auf.

Die Erlöse aus den Aktivitäten des Vereins fließen satzungsgemäß in die Verschönerung und Erhaltung des Ortsbildes von Rodder und dienen der Pflege des heimatlichen Brauchtums.

Der rührige Verein um seinen Vorsitzenden Robin Ber ist bestrebt, auch weiterhin diese Aufgaben wahrzunehmen.

Dazu dient auch insbesondere die Durchführung der Kirmesveranstaltungen, deren Erlöse mit die Grundlage für die Vereinsarbeit darstellen. Man freut sich immer wieder, wenn recht viele Gäste die Kirmes in dem kleinen, aber feinen Ortsteil der Gemeinde Niederzissen Kirmes besuchen und mit den Einheimischen feiern.