Freizeitgruppe des TV Kärlich feiert 40-jähriges Bestehen
Jubiläumsfahrt ging in den Schwarzwald

Kärlich. Die „Freizeitgruppe des TV Kärlich“ konnte 2022 ihr vierzigjähriges Jubiläum feiern. 1982 hatte Heinz Schrupp die Idee einen „Club“ zu gründen. Schnell fand er radbegeisterte Mitstreiter. Er war auch der erste Vorsitzende. Ihm folgte Helmut Koch. Heute leitet Alfons Hartmann die Abteilung und kümmert sich um alles.
Zu Beginn lag der Schwerpunkt eindeutig bei den sportlichen Aktivitäten. Neben den wöchentlichen Touren um Mülheim-Kärlich, nahmen Mitglieder der Gruppe regelmäßig an den „Permanenten“ (das sind beim „Bund Deutscher Radfahrer“ angemeldete Touren) teil und sammelten fleißig Punkte. Die Strecken vorwiegend im nördlichen Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen waren anspruchsvoll und meistens so und zwischen 60 und 100 Kilometern lang. Oft wurde auch Tischtennis und manchmal Volleyball gespielt.
Mit der Zeit gewann der gesellige Aspekt an Bedeutung. Seit Jahren trifft sich die Gruppe jeden Freitag: im Sommer zum Radfahren; im Winter abwechselnd zum Kegeln oder Wandern. Im Laufe der Jahre hatte der Club einige schmerzliche Verluste zu beklagen; aber auch neue Mitglieder kamen hinzu. Im Moment sind noch acht Radfahrer aktiv; zwei weitere Mitglieder können später beim Abschluss -oft im „Vereinshaus“ Zils- dazu stoßen.
Seit 1994 gehören die mehrtägigen Touren an Fronleichnam zu den Höhepunkten. Meistens ging es an Flüsse: Altmühl, Tauber, Neckar, Main, Nahe, Saar, Mosel, Weser, Rhein und Ruhr; aber auch Bamberg, Münster oder der Kaiserstuhl standen schon auf dem Programm.
Jubiläumsfahrt
Die Jubiläumsfahrt –diesmal im September- führte in den Schwarzwald nach Biberach. Entgegen den allgegenwärtigen Prognosen war das Wetter ganz passabel. Am ersten Tag ist die Freizeitgruppe bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen entlang der Kinzig bis Hausach gefahren. Am nächsten Tag ging es nach Offenburg.
Auf der Rückfahrt musste man sich im malerischen Schwarzwaldort Gengenbach mit Blick auf dunkle Wolken entscheiden: Einkehren oder durchfahren, um noch trocken im Hotel anzukommen. Man hat sich für den Besuch eines Cafés und die Schwarzwälder-Kirschtorte entschieden. Derart gestärkt, waren die letzten zehn Kilometer im strömenden Regen problemlos zu bewältigen. Am dritten Tag fuhren sie mit der „Schwarzwaldbahn“ –vielleicht eine der schönsten Zugstrecken Deutschlands- vorbei an Triberg und St. Georgen nach Villingen. Abschließend waren alle der Meinung, dass es eine rundum gelungene Tour war. Wobei dieses Fazit praktisch auf alle der 26 bisher durchgeführten Mehrtagesfahrten zutrifft.