Weltklasse-Geiger Giora Schmidt spielt im Villa Musica-Konzert

Jüdische Musik in derSynagoge Niederzissen

Jüdische Musik in der
Synagoge Niederzissen

Weltklasse-Geiger Giora Schmidt aus New York.Foto: privat

Niederzissen. Mit einem Konzert in der Synagoge Niederzissen erinnert die Landesstiftung Villa Musica am Freitag, 5. November, 19 Uhr an zwei große jüdische Komponisten aus der Musikgeschichte von Rheinland-Pfalz: an Felix Mendelssohn und Hans Gál. Der New Yorker Geiger Giora Schmidt spielt zum 174. Todestag von Mendelssohn eines seiner dramatischsten Werke: das Streichquartett a-Moll, op. 13. Bei seinen Verwandten in Koblenz hat Mendelssohn dieses Werk öfter zu Gehör gebracht. Giora Schmidt zählt zu den genialen Meisterschülern von Pinchas Zukerman. Seinen fantastisch schönen Ton und sein souveränes Musizieren kann er im Zusammenspiel mit drei preisgekrönten jungen Streichern der Villa Musica entfalten: mit dem Geiger Stefan Zientek, dem Bratschisten Ionel Ungureanu und der Cellistin Anne-Claire Dani. In der Trio-Serenade von Hans Gál kommt die Klarinettistin Clarissa Schmitt hinzu. Der jüdisch-ungarische Komponist aus Wien wirkte bis 1933 als Konservatoriums-Direktor in Mainz und fand später in Edinburgh eine neue Heimat. In seiner Musik verband er Einflüsse von Brahms mit dezenter Moderne. Paul Ben-Haim, der Vater der israelischen Musik, hat in seinen Variationen für Klarinette und Streicher Israel und Europa, Orient und Okzident miteinander verbunden. Im Vorfeld des 9. November findet dieses bewegende Konzert In der Synagoge Niederzissen seinen passenden Rahmen, ein Beitrag zum Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

Tickets sind ab sofort beim Kultur- und Heimatverein Niederzissen unter Tel. 02636/6482, info@khv-niederzissen.de oder bei Villa Musica in Mainz Tel. 06131/9251800, www.villamusica.de zu erwerben. Der Einlass erfolgt nur nach vorheriger Kartenbestellung. Es gilt die 3-G Regel.