Kolpingsfamilie Urmitz
Junge Senioren erkundeten historische Besonderheiten
Urmitz. Auf ein erfolgreiches Jahr 2024 blickt die Gruppe „Junge Senioren“ der Kolpingsfamilie Urmitz zurück. Alle Wanderungen waren erfolgreich und haben den Zusammenhalt gestärkt. Auch neue Interessierte sind hinzugekommen. Einen gelungener Abschluss fand das Jahr mit einer historischen Wanderung. Thematisch ging es in dieser um einen Grenzstein, welcher die alten Grenzen von Urmitz bis Bassenheim in Erinnerung brachte. Von dort aus ging es zum ehemaligen Urmitzer Pranger. Dieser diente im Mittelalter als Schandmal, an welchem Verbrecher zur Schau gestellt wurden. Nächste Station war die „Urmitzer Madonna“ im Pfarrgarten, die vielen Teilnehmern zwar bekannt war, nicht hingegen die Geschichte, die damit verbunden ist. Sie wurde im Jahre 1964 von einer ehemaligen Urmitzer Mitbürgerin gestiftet. Der Grund war eine schwere Erkrankung im Jahre 1950. Auf dem Krankenbett hatte Frau Jaegers, geborene Klöckner, die Stiftung gelobt.
Der Gästeführer Alexander Karpf aus Aschaffenburg konnte den Teilnehmern der Wanderung noch viele wichtige Familien-Informationen aus den dortigen Archiven mitteilen. Danach erfolgte eine kurze Information über den Aalschocker am Rheinufer und seinen letzten Betreiber, Fischermeister Heinrich Frings. Der Blick ging sodann zur Kronprinz-Wilhelm-Brücke. Aus militärstrategischen Gründen wurden 1917 gleich drei Eisenbahnbrücken baugleich gebaut: Die Brücken in Bingen/Rüdesheim, in Engers/Urmitz und Remagen/Erpel.
Der Weg führte sodann zur Friedhofskapelle, die 1966 errichtet wurde. Hier gab es für die Teilnehmer eine Überraschung: Der damalige Zimmermann Norbert Weiler hielt noch einmal seinen traditionellen Richtspruch aus dem Jahr 1966 und erhielt hierfür viel Applaus.
Die historische Wanderung endete schließlich im Urmitzer Museum. Dort referierte Oskar Senner über die sehr umfangreiche Geschichte des Bereichs „Guter Mann“. Er präsentierte passende Fotos und Skizzen. Mit großem Beifall wurde allen Rednern der Wanderung gedankt. Ein ganz besonderer Dank galt den beiden Organisatoren der besonderen Wanderung: Gerhard Kessler und Wolfgang Nieland. Beiden ist es gelungen, eine äußerst interessante Wanderung zu organisieren, die bei den Teilnehmern auf Begeisterung stieß.
