Dezernentin für Bildung und Kultur dankt Initiatoren von Solidaritätsaktionen

„Keiner schafft es Alleine“

„Keiner schafft es Alleine“

Während der Videokonerenz.Quelle: Stadt Koblenz

Koblenz. Die Dezernentin für Bildung und Kultur, PD Dr. Margit Theis-Scholz, bedankte sich im Rahmen einer Videokonferenz bei den Initiatoren zweier Initiativen zur Unterstützung der Koblenzer Kulturlandschaft.

Zum einen handelte es sich dabei um die regionale Umsetzung der Kampagne „Kulturgesichter“ durch Herbert Piel und Michael Enchelmaier, zum anderen um die Realisierung des Solidaritätsalbums „Koblenz calling“ durch Caroline Nies und Thomas Huber.

Bei „Kulturgesichter“ handelt es sich um eine deutschlandweite Aktion, die Portraits von Menschen vor und hinter den Kulissen des Kulturbetriebs zeigt und so auf dessen Bedeutung verweist, bei „Koblenz Calling“ um ein Album, über dessen Verkaufserlöse Koblenzer Clubs unterstützt werden.

„Es ist mir ein ausdrückliches Bedürfnis Dankeschön für die beiden beispielhaften Initiativen zur Unterstützung der regionalen Kulturlandschaft zu sagen“, machte Theis-Scholz deutlich. Es sei schön zu sehen, wie Koblenz und die Region zur Bewältigung der Krise zusammenstehen. „Keiner von uns schafft es alleine“, ergänzte die Dezernentin. Es brauche eine Stadtverwaltung mit ihren Initiativen, einen Koblenzer Kulturverein mit seinen Projekten Bleibt weg-Festival und #RettetKoblenzerKultur und die Kulturschaffenden selbst, die in den vergangenen Monaten einen beeindruckenden und kreativen Umgang mit den Folgen der Schließungen gezeigt hätten.

Alle waren sich einig, dass es neben den notwendigen Antworten auf die allgegenwärtigen existenziellen Fragen und den damit verbundenen finanziellen Auswirkungen auch die ideellen Formen der Wertschätzung brauche. „Nur durch ein solches Engagement können die Künstler und Kulturveranstalter ein Zeichen bekommen, dass sie nicht vergessen sind und dass wir alle gemeinsam auf einen Neustart des Kulturbetriebs mit Publikumskontakt in nicht allzu ferner Zukunft hoffen“, machte Theis-Scholz deutlich. Piel ergänzte mit Blick auf die Kampagne Kulturgesichter: „Es geht uns weniger um Geld, als darum das Bewusstsein dafür zu schärfen, was hinter den Kulissen alles passiert. Diesen Leuten eine Bühne zu bieten war und ist uns ein Bedürfnis.“ Auch die Initiatoren von „Koblenz Calling“ stellten klar: „Wir retten mit dem Album keine Clubs, aber wir wollten mit der Idee unseren Beitrag leisten.“ Mit der Realisierung der Platte Koblenz calling verwirklichte Huber eine schon länger verfolgte Idee, die nun zunächst fünf Koblenzer Clubs zugute kommt. Und es soll weitergehen: Eine zweite Platte mit regionalen Vertretern der Indie-Pop-Szene ist bereits auf dem Weg, insgesamt sollen fünf Platten mit verschiednen Stilrichtungen erscheinen. Dabei denken Huber und Nies auch über den musikalischen Tellerrand hinaus. Die Cover der Platten sollen zukünftig von regionalen Künstlern gestaltet werden.

Abschließend zeigten sich alle davon überzeugt, dass die durch die Krise erzeugten Solidaritätswellen und gestarteten Initiativen über die Krise hinaus Wirkung zeigen werden und bei allen Schwierigkeiten ein Zeichen der Hoffnung darstellen.

Pressemitteilung der

Stadt Koblenz