Allgemeine Berichte | 21.04.2022

Alter österlicher Brauch des Klapperns in Waldorf

Kinder ersetzen Glockengeläute an den Kartagen

In Waldorf war diese Gruppe mit ihren Klappern am Karsamstag unterwegs. Foto: WER

Waldorf. Ein alter Brauch ersetzt an den Kartagen vor Ostern das Glockengeläute und die Kirchenschellen. Wenn diese von Gründonnerstag bis zur Osternacht verstummen, sind sie dem Volksmund nach „nach Rom geflogen“. Erst beim feierlichen Gloria in der Osternachtsmesse ertönen sie wieder. Während dieser Zeit ersetzt ein alter Brauch des Klapperns das Glockengeläute zu bestimmten Anlässen. Damit aber die Bewohner der Orte in der Zwischenzeit „über die Zeiten informiert werden“, ziehen vielerorts Kinder mit ihren Klappern zu bestimmter Tageszeit durch den Ort und zeigen so den Leuten die Zeit an. Dieser uralte, christliche Brauch, der bereits zur Zeit von Karl dem Großen um das Jahr 800 gepflegt wurde, wird auch im Vinxtbachtal seit vielen Generationen gepflegt. Die Coronapandemie verhinderte in den vergangenen Jahren die Ausübung dieses Brauchtums. In diesem Jahr war es nun wieder erstmals möglich, die alte Tradition fortzuführen. So zogen in Waldorf die Messdiener und die jüngeren Kinder des Ortes durch den Ort und verkündeten mit ihren Klappern dem Ort so das „Aufstehen“ am Morgen, die Mittagszeit und den Feierabend. Am Karfreitag und dem Ostersamstag konnte man den Kindern zu den entsprechenden Zeiten beim „Klappern“ in den Waldorfer Straßen begegnen. WER

In Waldorf war diese Gruppe mit ihren Klappern am Karsamstag unterwegs. Foto: WER

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