Stadt Meckenheim und Westenergie zeichnen zukunftsgewandte Ideen und Projekte aus

Klimaschutzpreis 2024 verliehen

Klimaschutzpreis 2024 verliehen

Freuen sich gemeinsam über das ausgezeichnete nachhaltige Engagement, von links: Mike Brüggemann, Manuela Schindler, Johanna Brodhun, Sabrina Emons, Denise Nieland, Lydia Bauer, Anika Schäfer, Anne Hildebrandt und Maximilian Mund. Foto: Stadt Meckenheim

02.10.2024 - 15:25

Meckenheim. Gemeinsam unterstützen die Stadt Meckenheim und die Westenergie AG Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Schon seit 2019 werden die besten Ideen und Maßnahmen mit dem Westenergie Klimaschutzpreis ausgezeichnet, so auch in diesem Jahr. Nachdem sich engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Institutionen und Unternehmen in den vergangenen Monaten bewerben konnten und eine Jury die besten Projekte ermittelt hatte, wurden jetzt die drei Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Klimaschutzpreises geehrt: Die drei Tagesmütter Anne Hildebrand, Anika Schäfer und Sabrina Emons durften sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro freuen. Sie konnten mit ihrer Sandspielzeugkiste ebenso überzeugen wie Manuela Schindler und Johanna Brodhun. Für ihre Saatgut-Tauschbox wurden sie mit 750 Euro bedacht. Der Verein „Die Stadt blüht auf“, vertreten durch Maximilian Mund, fördert die Artenvielfalt durch Totholz und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

Lydia Bauer, Kommunalmanagerin bei Westenergie, und Denise Nieland, Klimaschutzmanagerin der Stadt Meckenheim, nahmen die Preisverleihung mit Mike Brüggemann vom städtischen Fachbereich Verkehr und Grünflächen vor. Gemeinsam hoben sie das zukunftsgewandte Engagement in Meckenheim hervor. „Es ist schön, zu sehen, dass man auch ohne große Investitionen etwas bewegen und Nachhaltiges entwickeln kann“, sagte Mike Brüggemann. „Hier wird Umweltbewusstsein praktisch umgesetzt“, lobte Lydia Bauer und verwies unter anderem auf die Bedeutung der frühkindlichen Erziehung, die sich in den Projekten wiederkehrend wiederfindet. Denise Nieland dankte für die gelungenen Beiträge, die eingereicht wurden, und sprach von vielfältigen Ideen im Sinne von Umweltschutz, Klimaschutz und Artenvielfalt.

Die Auszeichnung im Rathaus nutzen die Preisträgerinnen und Preisträger, um näher auf ihr jeweiliges Engagement und Projekt einzugehen.

Projekt Sandspielzeugkiste: Mit dem Projekt Sandspielzeugkiste haben sich die drei Tagesmütter aus Altendorf zum Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für ein nachhaltiges, klimafreundliches Konsumverhalten bei Eltern und Kindern zu schaffen. Im Rahmen einer Upcycling-Aktion wurde gemeinsam mit Tageskindern eine gespendete alte Apfelkiste aufgewertet. Diese fungiert als Aufbewahrungsbox für gesammelte gebrauchte Sandspielzeuge, die im Nachgang an einen Spenden-Aufruf via Social-Media befüllt wurde. Die Sandspielzeugkiste befindet sich auf dem Spielplatz „Auf dem Acker“ in Altendorf. Im Vordergrund des Projektes steht der Sharing-Gedanke, sodass durch die Weitergabe und -verwendung der Sandspielzeuge ein wichtiger Beitrag zur Müllvermeidung und -reduktion und damit zur Einsparung von Ressourcen geleistet wird. Daneben soll das Projekt als Vorbild für die Umsetzung auf weiteren Spielplätzen im Meckenheimer Stadtgebiet dienen.

Projekt Saatgut-Tauschbox: Das Projekt Saatgut-Tauschbox wurde ebenfalls im Sinne des Sharing-Gedankens entwickelt und entspricht dem Gedanken eines Bücherschranks. Hier soll ein Tausch von Gemüse- und Blumensamen stattfinden. In diesem Zusammenhang wurde zunächst ein alter Schuhschrank upgecycelt. Dieser beinhaltet beschrifte Fächer, aus denen Saatgut entnommen und hinterlegt werden kann. Die Saatgut-Tauschbox wurde an der Grundschule in Altendorf platziert. Das Ziel ist, die Begrünung und Artenvielfalt in Meckenheim zu fördern und dahingehend ein Bewusstsein zu wecken.

Projekt Förderung von Artenvielfalt durch Totholz: Das Projekt Förderung von Artenvielfalt durch Totholz zielt auf den Schutz und die Förderung der regionalen Artenvielfalt durch die Schaffung von Habitaten für Insekten, Kleintiere und verschiedene Pflanzenarten ab. Hierzu wurden unter Mithilfe des Baubetriebshofes an fünf ausgewählten Standorten im Meckenheimer Stadtgebiet Totholzhaufen unter Verwendung von lokal anfallendem Totholz errichtet. Das Totholz bietet Unterschlupf, Nistmöglichkeiten und Nahrung für Arten, die abgestorbenes Holz benötigen. Daher ließe sich der Totholzhaufen besser als Lebholzhaufen bezeichnen. Das Projekt soll im Sinne des Naturschutzes zu einer Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit beitragen und als Vorbild für Privathaushalte dienen.

Pressemitteilung

Stadtverwaltung Meckenheim

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