Kripper Weihnachtsmarkt fand zum elften Mal statt

Kultiger Budenzauber in der Ortsmitte

Kultiger Budenzauber in der Ortsmitte

Auf dem Ortsmittenplatz herrschte reger Andrang.Fotos: ROB

Kultiger Budenzauber in der Ortsmitte

Tolle Dekorartikel gab es bei der Kripper kfd.

Kultiger Budenzauber in der Ortsmitte

Dicht gedrängt standen die Besucher vor den Ständen und Buden.

Remagen-Kripp. Genau vor elf Jahren, also im Jahr 2008, fanden sich einige tatkräftige Kripper Bürger zusammen, um die Vorweihnachtszeit im Dorf lebendiger zu gestalten. Damals beinhaltete der Grundgedanke, „mal eine Glühweinbude“ aufzubauen.

Was daraus in den Jahren gereift ist, kann sich sehen lassen. So war auch am vierten Adventssonntag der festlich geschmückte und zauberhaft beleuchtete Ortsmittenplatz „Alter Schulhof“ wieder Anlaufpunkt für hunderte Gäste. Sehr positiv: Besonders junge Familien nehmen zahlreich an dem vorweihnachtlichen Spektakel teil. Das liegt nicht nur an dem tollen Programm, sondern auch an dem reichlich vorhandenen Kultfaktor des Budenzaubers in Kripp.

Der Markt in Remagens südlichstem Stadtteil wird Jahr für Jahr nach dem Motto „Von Bürgern für Bürger“ veranstaltet. Das „Orga-Team“ wird dabei tatkräftig vom Ortsbeirat und Ortsvorsteher Axel Blumenstein unterstützt. Ob beim Aufbau der Buden, beim Dienst hinter dem Tresen und allen anderen organisatorischen Arbeiten – alle packen mit an.

Dieses Jahr stand der Weihnachtsmarkt unter der Überschrift „Rund um den Weihnachtsbaum“. Somit wurde an den Ständen und Buden alles geboten, was die Adventszeit so lebens- und liebenswert macht. Das Orga-Team schenkte mit Unterstützung der Mitglieder der Theatergruppe Remagen heißen Glühwein aus, der angesichts des nassen Winterwetters reißenden Absatz fand. Kaltes Kölsch, Cola und Co. gab es natürlich auch. Dafür sorgten die Junggesellen aus Kripp. Deftige Speisen wurden natürlich auch angeboten. In Foodtruck von Jasmin Dolff gab es Weihnachtsmarkt-Klassiker wie krosse Bratwurst und dampfende Reibekuchen, aber auch Spezialitäten aus den USA. Der Pulled-Pork-Burger, der in den Vereinigten Staaten zu jedem Barbecue dazugehört, fand auch reißenden Absatz.

Wer sich nach diesen deftigen Speisen nach einem Dessert sehnte, brauchte nicht lange suchen. Die Messdiener der katholischen Kirchengemeinde hatten hauchzarte Crepes im Angebot, während es am Stand der Credogemeinde leckere Waffeln zu erstehen gab.

In den vielen verschiedenen Buden bot sich die Gelegenheit, nach fehlenden Weihnachtsgeschenken oder Dekorelementen zu shoppen. Am Stand der Katholischen Frauengemeinschaft Kripp waren gestrickte Socken, hausgemachte Marmeladen und weihnachtliche Schmuckstücke im Angebot.

Tolle Holzschnitzereien gab es in der Bude von Gina Stanglmeier zu erwerben, während Antonio Calo filigranen Bernsteinschmuck anbot. Somit prägte wieder das Motto „Made in Kripp“ den Warenbestand des Weihnachtsmarkts. Das gilt übrigens auch für den neuen Kalender mit Kripper Ortsansichten. Der Verkauf kommt dem guten Zweck zu Gute: Alle Erlöse werden zur Unterstützung der KÖB verwendet.

Neben dem tollen Budendorf wartete auf der Bühne ein tolles Rahmenprogramm. Nach der offiziellen Eröffnung um 14 Uhr hieß es eineinhalb Stunden später: Die Wichtel sind los. Die Gruppe „Spirit & Dance“ hatte ein weihnachtliches Programm einstudiert, die rund 80 jungen Tänzerinnen begeisterten das Publikum. Ein besonderer Gast durfte so kurz vor Weihnachten nicht fehlen. Am späten Nachmittag kam zur Freude der jüngeren Besucher der Nikolaus vorbei. Und der heilige Mann, der von Günter Keller gespielt wurde, hatte natürlich wieder einen gut gefüllten Jutesack mit süßem Naschwerk dabei. Begleitet wurde der Nikolaus dabei von seinem treuen Kutscher (Wilfried Schwarz) und seinem Weihnachtsengelchen (Gabriele Schwarz).

Ein tolles Kinderprogramm wurde in der gemütlichen Jurte, einem zeltähnlichen Aufbau also, geboten. Dort konnten die Kids ihre eigenen „Lebkuchenhäuser“ basteln und verzieren. Da das im Miniaturformat geschah, waren die tragenden Wände des traditionellen Häuschens allerdings nicht aus Lebkuchen, sondern aus Butterkeksen. In der Jurte bestand für die Kinder ebenfalls die Gelegenheit, es sich neben dem Heizpilz gemütlich zu machen. Dort konnte dann einigen Weihnachtsgeschichten gelauscht werden, die von den Mitarbeiterinnen der katholischen öffentlichen Bücherei vorgelesen wurde.

Aber auch auf der Bühne ging es weiter. Am Abend sorgte das Gesangsduo „Pure Water“ für die richtige Untermalung. Laura Schwarz und Marco Wrobel präsentierten Gesang und Gitarrenmusik, was sie selbst als „Rock ‘n‘ Coustic“ bezeichnen. Die mal mehr, mal weniger bekannten Stücke aus dem Bereich Rock und Pop sowie Balladen und Dauerbrenner der Weihnachtsmusik kamen bei den Besuchern fantastisch an und boten so eine tolle Atmosphäre beim Ausklang des kultigen Weihnachtsmarkts in Kripp.