Zum Start der Begehungen im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hatte sich Landrat Hallerbach mit der Jury des Landkreises, dem 1. Kreisbeigeordneten Philipp Rasbach, Verbandsbürgermeister Jan Ermtraud, Ortsbürgermeister Markus Konitzer sowie Bürgerinnen und Bürgern im Weinort Leutesdorf getroffen. Da durften Weinkönigin Lea Jeromin und Bacchus Florian Meickmann natürlich nicht fehlen.Foto: Thomas Herschbach

Am 17.10.2024

Allgemeine Berichte

Die Ergebnisse des Kreisentscheids im Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2024 stehen fest

Landrat lobt vorausschauendes Wirken im Kreis

Kreis Neuwied. Die Ergebnisse des Kreisentscheids im Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2024 stehen fest: In der Gesamtwertung hat dabei Anhausen den Platz an der Sonne belegt. Landrat Achim Hallerbach lobte alle teilnehmenden Dörfer: „In diesen Dörfern wird besonders spürbar, wie intensiv an der Zukunft gearbeitet wird. Unser Landkreis lebt auch von der Lebendigkeit seiner Ortsgemeinden und jede, die diesmal mit dabei war, wirkt beispielgebend“.

Mit Leutesdorf, Dattenberg, Anhausen und Oberraden haben in diesem Jahr vier Kommunen am Kreisentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Gesamtklasse teilgenommen. Die Kreisjury war erst kürzlich in den Dörfern unterwegs, um sich ein umfassendes Bild von den Bürgeraktivitäten, Maßnahmen und Projekten vor Ort zu machen. Nach Anhausen, das als Sieger in der Gesamtklasse hervorgeht und mit „Gold“ ausgezeichnet wurde, erreichte Oberraden den zweiten Platz und damit „Silber“. Leutesdorf erhält einen Sonderpreis für sein herausragendes Streuobstmanagement und Dattenberg für sein vorbildliches Vereinsleben.

Landrat Hallerbach betonte: „Nicht alle Gemeinden können im Kreisentscheid den ersten Platz gewinnen, aber alle profitieren von der Teilnahme. Alle Gemeinden, die sich für eine Teilnahme am Wettbewerb entschieden haben, hatten auch viele gute Projekte, Planungen und Aktivitäten der Dorfgemeinschaft und Vereine vorzuzeigen.“ Die Siegergemeinde Anhausen sowie die zweitplatzierte Gemeinde Oberraden wurden für die Teilnahme am nächsthöheren Gebietsentscheid, der 2025 durchgeführt wird, weitergemeldet. Die Gemeinde Anhausen beeindruckte die Kommission in besonderem Maße mit zahlreichen Maßnahmen im Bereich der Daseinsvorsorge. Mit dem Projekt „Wir sind Kirchspiel Anhausen“ hat die Ortsgemeinde zusammen mit den drei weiteren Nachbargemeinden Meinborn, Rüscheid und Thalhausen ein Modell gemeindlicher Daseinsfürsorge auf den Weg gebracht. Damit steuern die vier Gemeinden aktiv das Geschehen und reagieren auf die Herausforderungen der demographischen Entwicklung.

Es beinhaltet neben Beratungs- und Schulungsangeboten für das Wohnen und Leben im Alter, ebenfalls Initiativen zur Selbsthilfe und Nachbarschaftshilfe. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Ehrenamtsbörse als Drehscheibe und zur Vernetzung und Koordination ehrenamtlicher Hilfen und Angebote dar. Darüber hinaus hat Anhausen ein reges Vereinsleben und bindet Alt und Jung in das ausgeprägte Gemeinschaftsleben gut ein. Ein Leuchtturmprojekt zur Förderung alternativer Wohnmodelle, das zusammen mit der Evangelischen Sozialstation Straßenhaus in der Ortsmitte umgesetzt wird, ist der Neubau einer Wohn-Pflegegemeinschaft inklusive Tagespflege.

Im Teilbereich „Infrastruktur und Kommunikation“ wurde das Projekt „Digitales Kirchspiel Anhausen“ mit der Plattform über die Homepage mit aktuellen Meldungen über das Geschehen im Kirchspiel installiert. Mit der Dorf-Funk-App wurde wiederum ein weiteres Medium zur Kommunikation geschaffen. Die Planung eines neuen Einkaufsstandortes am Ortsrand für die bislang fehlende Nahversorgung der vier Kirchspielgemeinen rundet das Gesamtprojekt ab.

Dass auch das Thema „Innenentwicklung“ einen hohen Stellenwert in Anhausen genießt, wird unter anderem daran deutlich, dass es keine Leerstände gibt. Rund 20 Häuser wurden in den letzten Jahren im alten Ortskern nach und nach saniert und wieder als Wohnraum genutzt. Sie fügen sich ebenso wie die neueren Baugebiete sehr harmonisch in das Ortsbild ein. Hervorzuheben sind ebenso die die ausgeprägten innerörtlichen Verbindungswege mit „Grüninseln“ als biotopverbindende Elemente mit Spielgeräten sowie die zahlreichen Naturund Bauerngärten. Bei der Jury punktete Anhausen mit seiner ansprechenden Gestaltung des unweit der Kirche gelegenen Friedhofs, mit ihrem alten Baumbestand und Bienenweiden ebenso wie mit dem, im alten Dorfkern gelegenen, kleinen Park. Er wird ebenso sowie der von mehreren Familien in Eigenregie angelegte Bauerngarten ehrenamtlich gepflegt.

„Durch die Wettbewerbsteilnahme erhalten die Kommunen auch Anregungen für ihre weiteren Planungen“, führt Planungsdezernent Philipp Rasbach an, der die Kreiskommission in diesem Jahr erstmals bei den Begehungen begleitet hat. Landrat Achim Hallerbach freut sich über das mit dem Wettbewerb verbundene Engagement der Gemeinden: „Der Wettbewerb hat einmal mehr gezeigt, dass es ohne den Einsatz des Ehrenamtes und dem Gemeinschaftssinn nicht möglich ist, Projekte umzusetzen und die Gemeinde zukunftsfähig zu machen; daher gehen aller Teilnehmer als Sieger hervor.“

Die Schwerpunktbereiche, die die Kreiskommission bei ihren Rundgängen durch die Dörfer bewertet hat, betreffen die Bereiche „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und -entwicklung sowie Grüngestaltung/Das Dorf in der Landschaft. „Ebenso fließt die Präsentation des Ortes durch die Gemeinde in die Gesamtbewertung der Jury mit ein. Im Herbst findet noch eine gemeinsame Feier aller Teilnehmergemeinden statt. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben“, erklärt der 1. Kreisbeigeordnete Rasbach.

Pressemitteilung Kreisverwaltung Neuwied

Zum Start der Begehungen im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hatte sich Landrat Hallerbach mit der Jury des Landkreises, dem 1. Kreisbeigeordneten Philipp Rasbach, Verbandsbürgermeister Jan Ermtraud, Ortsbürgermeister Markus Konitzer sowie Bürgerinnen und Bürgern im Weinort Leutesdorf getroffen. Da durften Weinkönigin Lea Jeromin und Bacchus Florian Meickmann natürlich nicht fehlen. Foto: Thomas Herschbach

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