Literaturgespräch zu zwei Frauenschicksalen, über Selbstbestimmung und Sichtbarkeit
Holler. Im nächsten TheoLit-Gesprächskreis der Bücherei Holler/Untershausen geht es um „Marschlande“ von Jarka Kubsova.
Ein kurzer Teaser: Im Hamburger Marschland lebt ums Jahr 1580 Abelke Bleken. Sie führt allein einen Hof, trotzt Jahreszeiten und Gezeiten. Und sie versucht, sich gegen ihre Nachbarn zu behaupten, in einer Zeit, die für unabhängige Frauen lebensgefährlich ist. Fast fünfhundert Jahre später zieht Britta Stoever mit ihrem Mann und ihren Kindern in die Marschlandschaft…
In der Rezension von juLiteratur heißt es: „Marschlande“ ist eine perfekte Herbstlektüre – aber alles andere als ein Wohlfühlbuch, darüber sollte man sich vor dem Lesen im Klaren sein. Jarka Kubsova stellt einander zwei Frauenschicksale in verschiedenen Zeiten und mit ganz verschiedenen Ausgangslagen gegenüber, die aber auch im Abstand von fast 500 Jahren durch die gleichen Mechanismen beeinflusst werden.
Gesprächsstoff dürfte am Dienstag, 7. Oktober ab 20 Uhr also genügend vorhanden sein. Wer möchte dabei sein? Einfach das Buch lesen und die lockere Gesprächsrunde mit den eigenen Gedanken dazu bereichern. Das Buch kann in der Bücherei Holler ausgeliehen werden. Claudia Hülshörster, Referentin der katholischen Erwachsenenbildung, leitet den Abend in der Bücherei in Holler, Hauptstraße 3a. Teilnahmegebühr: 2 Euro (ggf. zuzüglich 1 Euro für Getränke), Auskünfte erteilt Katja Eisenhuth, Tel. 02602/18916.