Gackenbacher Orgelkonzerte feiern 10-jähriges Jubiläum

Martin Lücker auf der Gackenbacher Doppelorgel

Gackenbach. Am Sonntag, 23. Juni, um 17 Uhr ist Lücker auf der Doppelorgel in der Kirche St. Bartholomäus mit einem abwechslungsreichen Programm aus drei ganz besonderen Orgelsonaten zu hören, zunächst mit der farbenreichen Sonate Nr. 3 c-moll des französischen Romantikers Alexandre Guilmant. Über die bekannte Sonate d-moll op. 65 „Vater unser im Himmelreich“ von Felix Mendelssohn Bartholdy spannt er sodann den Bogen zu der Sonate G-Dur op. 28 von Edward Elgar, die einen wichtigen englischen Beitrag zur virtuosen Orgelsinfonik darstellt.

Martin Lücker hat einen festen Platz im Frankfurter Musikleben, gibt er doch in der St. Katharinenkirche, mitten im turbulentem Herzen der Stadt, seit 1983 den Zuhörern zweimal wöchentlich die Möglichkeit, in geistreich konzipierten Programmen einen Überblick über die gesamte Breite der Orgelmusik zu gewinnen. Es dürfte daher weltweit nur wenige Organisten geben, die ein dermaßen großes Orgelrepertoire dauerhaft präsent haben wie Martin Lücker.

Das Wirken des 1953 geborenen Orgelvirtuosen, der unter anderem in Wien durch den legendären Anton Heiller ausgebildet wurde, ist aber beileibe nicht auf die hessische Metropole beschränkt. In den frühen 70er Jahren legten vier Preise bei internationalen Orgelwettbewerben den Grundstein für eine umfassende Karriere als Konzertorganist, Juror und Lehrer bei Meisterkursen. Orgelkonzerte führten ihn in viele europäische Länder und nach Nordamerika an bedeutende Kirchenorgeln bis hin zu den Monumentalinstrumenten im Dom zu Merseburg und St. Sulpice in Paris. Seine künstlerischen Erfahrungen, sein großes Wissen und seine Liebe zur Musik gab Martin Lücker von 1998 bis 2016 im Rahmen einer Orgelprofessur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main weiter.

Karten gibt es unter konzerte@orgel-gackenbach.de, Tel. (0 26 02) 50 98 oder (0 64 39) 90 07 20.