Oberbürgermeister David Langner mit den Projektpartnern und Vertretern des Stadtrates beim Spatenstich. Foto: Stadt Koblenz /Julian Häuser

Am 27.02.2025

Allgemeine Berichte

Klimaschutz-Pilotprojekt im Rauental ist angelaufen

Mehr Grün - weniger Hitze

Rauental. Der Startschuss für das Klimaanpassungsprojekt an der St. Elisabeth Kirche und der Moselweißer Straße ist gefallen. Unter großem Interesse der Öffentlichkeit nahm Oberbürgermeister David Langner am Dienstag gemeinsam mit den Projektbeteiligten und Gästen einen offiziellen Spatenstich für den 750.000 Euro teuren Ausbau vor. Unter dem Titel „Klimaresiliente Verkehrsraum- und Quartiersentwicklung Koblenz-Rauental“ arbeiten die Klimaleitstelle der Stadt und der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen eng mit der Hochschule Koblenz zusammen, die die wissenschaftliche Begleitung übernommen hat. Weiterer enger Projektpartner ist die Universität Koblenz, die für die Einbeziehung der Bewohnerschaft in den Planungs- und Umbauprozess verantwortlich ist.

„Es geht darum, den öffentlichen Raum, die Innenstadt, so aufzustellen, dass er in Zeiten von Klimawandel noch Lebens- und Aufenthaltsqualität bietet“, sagte Langner während seiner Ansprache. Koblenz sei froh, dieses Projekt mithilfe von Bundesmitteln planen und umsetzen zu können. Der verantwortliche Landschaftsarchitekt Rainer Kronenberg stellte das für Koblenz neue Konzept von unterirdischen Wasserspeicherboxen für klimaresistente Bäume vor. Wissenschaftler der Hochschule dokumentieren, ob es für die acht Lederhülsenbäume einen Unterschied macht, ob sie mit Regenwasser von Dachflächen angrenzender Häuser, Bewässerung aus dem Straßenraum oder ohne externen Zufluss wachsen. Außerdem wird analysiert, ob die Pflanzung in Boxen entscheidend für das Wachstum ist. „Wir werden messen, welches System den Anforderungen der klimaresistenten Bäume am besten gerecht wird“, sagte Hochschul-Präsident Prof. Dr. Karl Stoffel.

Auf die Bedeutung von Austausch und Kommunikation mit den Anwohnenden ging Prof. Dr. Henning Pätzold von der Universität Koblenz während seiner Rede ein. Die Uni lädt zu regelmäßigen Infoveranstaltungen in der Kirche ein, bei denen Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung gesammelt werden. Der Beauftragte der Hochschulleitung für Nachhaltigkeit hob hervor, dass es sich bei dem Pilotprojekt um ein sehr komplexes Vorhaben handelt und lobte die offene Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung.

Ein weiterer Schwerpunkt des Pilotprojektes liegt neben der klimaangepassten Umgestaltung in einer verbesserten Aufenthaltsqualität für die Menschen. Zudem werden Teilbereiche des Kirchenvorplatzes zugunsten einer Vergrößerung der Pflanzflächen entsiegelt. Bei der Auswahl der Bäume und Pflanzen wurde sowohl darauf geachtet, dass sie hitze- und trockenresistent sind, als auch möglichst vielen Insekten und Tierarten wertvollen Lebensraum bieten. Um den bereits vorhandenen Bäumen bessere Bedingungen zu bieten, werden die Baumstandorte zum einen vergrößert, zum anderen wird unterirdisch Baumsubstrat eingebracht. Darauf kommt ein neuer Pflasterbelag, der nicht nur die Belange des Denkmalschutzes, sondern auch die der Klimaanpassung berücksichtigt. Durch die Wahl einer hellen Pflasterfarbe soll sich die Fläche im Sommer im Vergleich zu einem dunklen Pflasterbelag weniger stark aufheizen. Der vorhandene Klinkerbelag wird in die neue Fläche integriert und Platz für zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen. Die Umgestaltung erfolgt in drei Bauabschnitten.

Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen sowie die Klimaleitstelle der Stadt Koblenz bitten Verkehrsteilnehmende und Anwohnende um Verständnis für die notwendigen Arbeiten. Zudem besteht regelmäßig die Möglichkeit, sich über das Projekt zu informieren. Der nächste Infopoint für Interessierte findet am 10. März um 16.00 Uhr in den Räumen der X-Ground Jugendkirche in der Moselweißer Straße 37 statt.

Pressemitteilung der

Stadt Koblenz

Oberbürgermeister David Langner mit den Projektpartnern und Vertretern des Stadtrates beim Spatenstich. Foto: Stadt Koblenz /Julian Häuser

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