Neuer Jugendraum in Rhens eröffnet

Mit Engagement undElan ein großes Ziel erreicht

Mit Engagement und
Elan ein großes Ziel erreicht

Im Jugendraum steht ein Fußballkicker zur Verfügung, auch Bürgermeister Bogler hatte seinen Spaß daran. EP

Mit Engagement und
Elan ein großes Ziel erreicht

Mit Engagement und
Elan ein großes Ziel erreicht

Plaudern, diskutieren oder einfach relaxen lässt es sich in der gemütlichen Sitzecke. 

Mit Engagement und
Elan ein großes Ziel erreicht

Anspruchsvoller ist das Spiel am Billardtisch, gerne stellen sich die jungen Menschen der Herausforderung.  

Rhens. „Wir bemerkten schnell, das Rhens in Hinsicht Jugend ein Update brauchte“, stellten dreizehn junge Menschen auf der Suche nach einem Treffpunkt in ihrer Heimatstadt fest. Und sie hatten Lust darauf, packten die Sache an, begaben sich auf die Suche nach dem passenden Ort und den finanziellen Möglichkeiten.

Ein offenes Ohr

bei der Stadt angetroffen

Den Impuls dazu bekamen sie bei der Vorbereitung auf ihre Firmung. Bei diesen regelmäßigen Treffen zum Unterricht diskutierten die

Jugendlichen, die sich seit dem Kindergarten kennen, über das Thema. Es stellte sich heraus, dass es in Rhens schon einmal einen Jugendraum gab. Ein „Organisationsteam“ wurde aktiv, denn es galt, „etwas Schönes für die Jugend zu finden“. Begeistert registrierte die Stadtverwaltung, allen voran Stadtbürgermeister Raimund Bogler, das Engagement der jungen Leute. Sofort stellte man ihnen einen Jugendberater zur Seite. Dieser informierte sie über wichtige Details und zeigte ihnen den alten Jugendraum im evangelischen Gemeindehaus. „Das ist es!“ Darüber war sich das Organisationsteam schnell einig. Auch der vorherige Nutzer Harvey Kerschbaum war begeistert, dass der Raum wieder genutzt werden sollte, und stand ihnen mit Rat zur Seite.

Nach den üblichen Formalitäten ließ die Stadt Rhens den ehemaligen Jugendraum, der sehr in die Jahre gekommen war, sanieren.

Unterstützung durch

Spender und Sponsoren

Endlich konnte das Organisationsteam, dem sich mittlerweile neue Mitglieder angeschlossen hatten, mit der Gestaltung und Neuausstattung beginnen.

Doch schnell stellten sie fest: „Ohne Geld geht das nicht!“ Selbst die Unterstützung durch die Stadt Rhens sowie den Besitzer des Pubs „Streichholz“ Frank Lehmann und privaten Spendern reichte nicht aus, das gesteckte Ziel zu erreichen. Es galt, eine Wohlfühlumgebung zu schaffen, in der es Spaß macht, sich zu treffen. Wenn sie sich auch über jegliche Unterstützung freuten, auf Eigenständigkeit wollten sie nicht verzichten. Einen Billardtisch und einen Fußballkicker spendete die Stadt Rhens.

Mit selbstgebackenen

Plätzchen zur Sitzecke

Da kam den Jugendlichen die Idee, auf dem Weihnachtsmarkt selbstgebackene Plätzchen zu verkaufen, einmal um Geld zu sammeln, zum anderen aber auch, um auf den Jugendraum aufmerksam zu machen. Es war ein gelungenes Projekt, sie verkauften so viele Plätzchen, dass ein nächtliches „Nachbacken“ nötig wurde. Am Ende des Weihnachtsmarktes hielt das Team stolze 383,20 Euro in ihren Händen.

So nahm die Aktion Jugendraum weiter Gestalt an, der Erlös des Weihnachtsmarktes wurde in Gemütlichkeit investiert. Kurz vor Weihnachten war es dann soweit: Felix Gesell, Sarah Ott, Pascal Bollinger, Kevin Isola, Lilly Nonninger, Lukas Welker, Marco Hahn, Michael Schmengler, Enrico Puertas, John Best, Marcella Loffredo, Eileen Schlosser und Jana Polcher konnten den Jugendraum ganz offiziell eröffnen. Mit dabei war auch Stadtbürgermeister Raimund Bogler. Ein Treffpunkt für Jugendliche bis zu einem Alter von 25 Jahren bedarf Verhaltensregeln, schon allein, um Lärmbelästigung zu vermeiden. Die Verantwortung liegt in den Händen von Jana Polch, Sarah Ott und Pascal Bollinger, die auf das Einhalten achten. Unterhalt und Pflege übernahm die Stadt Rhens.

Der Treffpunkt ist freitags und samstags für Jugendliche ab 14 Jahre geöffnet, und zwar von 18 bis 22  Uhr bis zum Alter von 16 Jahren, ab 16 Jahre von 18 bis 24 Uhr. Die meisten der jungen Besucher kennen sich aus ihrer Heimatstadt, sodass die Feststellung des Alters unproblematisch sein sollte. In anderen Fällen sind Ausweiskontrollen machbar.

Als nächstes Projekt will das Organisationsteam die weißen Wände gestalten, damit sich der Wohlfühlfaktor noch erhöht. Die nächste Fete steigt an Fastnacht, zeitgleich mit Veranstaltungen im benachbarten Kaisersaal geht dann im Jugendraum die Post ab. Hut ab vor der Rhenser Jugend, die mit viel Engagement und Zielstrebigkeit, einen Treffpunkt für junge Menschen in ihrer Heimatstadt geschaffen hat.