Aus Tafeln im Park wurde Tafeln im Pavillon

Mit Flexibilität dem Wetter getrotzt

Kleine Sommerpause führte zu Ortswechsel für die beliebte Veranstaltung in Straßenhaus - Musikschule Klangwerk unterhielt mit Saxofonklängen

26.06.2017 - 11:12

Straßenhaus. Aus „Tafeln im Park“ hätte leider Tafeln im Regen werden müssen. Aber weil man in Straßenhaus flexibel ist, wurde die schöne Veranstaltung, die jetzt zum zweiten Mal im Kurpark angeboten wurde, wegen der vorübergehenden Sommerpause kurzerhand in den Konzertpavillon verlegt. Und dort fanden sich immer noch rund 120 gesellige Menschen ein, die ihre leckeren Speisen und Getränke mitgebracht hatten und an den weiß gedeckten und mit Blumenschmuck dekorierten Tischen ausbreiteten. Harmonische Saxofon-Melodien der Gruppe „Sax-Ton“ der Musikschule Klangwerk aus Dierdorf versüßten den Besuchern die Stunden im Park zusätzlich. Zum ersten Mal dabei war Petra Schrade, die mit ihrem Lebensgefährten Wolfgang Lück gekommen war. Sie sagt: „Es ist wunderbar, hier bleibe ich. Das ist eine super Idee. Ich kenne das aus meiner alten Heimat Baden-Württemberg, da gibt es solche Veranstaltungen auch.“ Petra Schrade hatte Käse-Muffins mitgebracht, Faltenbrot, Hähnchen mit Parmesankruste und etwas Fingerfood. Zu trinken gab es dazu Wasser, Kaffee, Sekt und verschiedene Biere. Nächstes Jahr wollen die beiden auf jeden Fall wieder an „Tafeln im Park“ teilnehmen. Petra Schrade sagt: „Selbstverständlich, so etwas muss man unterstützen!“

Eine „Wiederholungstäterin“ was das Tafeln im Park angeht ist Bärbel Kubitza aus Jahrsfeld. Sie findet die Lösung mit dem Konzertpavillon aus Ausweich bei schlechtem Wetter sehr gut. Bei ihr gab es Tomaten mit Mozzarellakäse, Weintrauben und Sekt, „der gehört immer dazu“. Aus Neustadt an der Wied war Bärbel Kubitzas Sohn Christian mit seiner Freundin Cornelia Nöthen nach Straßenhaus gekommen. Die beiden jungen Leute sagen: „Es ist schön, dass man hier mit der Familie zusammen sitzen kann, dass Musik geboten wird, und dass man Bekannte, Nachbarn und Freunde trifft. Man teilt auch gerne mit den anderen die mitgebrachten Sachen.“ Auch sie wollen im nächsten Jahr wiederkommen.


Menschen zusammenbringen


Wie es zu dem Projekt kam, erklärt Christian Worliczek, Vorsitzender vom Heimat- und Verschönerungsverein Straßenhaus: „Die Idee ist, in Straßenhaus Jung und Alt und die Leute, die zugezogen sind mit den Alteingesessenen zusammenzubringen. Letztes Jahr war es ein sehr großer Erfolg, wir hatten fabelhaftes Wetter. Diesmal spielt das Wetter nicht so mit, aber trotzdem sind alle Tische voll. Zusammen mit den Musikern der Musikschule bringen wir hier Kultur und Kulinarisches zusammen, Alt und Jung treffen sich, alteingesessene Bürger und neue Leute - alles in allem eine ganz spannende Geschichte“. Der Aufwand für Christian Worliczek und seinen Verein für die schöne Veranstaltung ist gering, sagt der Vorsitzende. Neu war in diesem Jahr, dass die Tische mit weißen Stoffen eingedeckt wurden, statt der Papiertischdecken wie im letzten Jahr. Das war dem Verein zu viel Müll und erschien ihm nicht professionell genug. Die Blumen auf den Tischen wurden von der Gärtnerei Mendel in Straßenhaus gesponsert. Der Heimat- und Verschönerungsverein hat 160 Mitglieder. Christian Worliczek und seine Vorstandskollegen arbeiten jetzt daran, dass sich mehr junge Leute für die Vereinsarbeit interessieren. Außer dem Tafeln im Park gehören zu den vom Heimat- und Verschönerungsverein organisierten Aktivitäten: drei Konzerte, die Teilnahme am Burfest zusammen mit dem Jahrsfelder Dorfverein, ein großes Adventsfest für die Kinder, Veranstaltungen wie „Kunst in den Gärten“, eine Arboretums-Begehung und Wanderungen. Alle Angebote sind abgestimmt mit den anderen Vereinen im Ort.

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
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