28. Motorrad-Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter

Mit Gottes Segen indie Motorrad-Saison gestartet

Mit Gottes Segen in
die Motorrad-Saison gestartet

Die MoGo – Freunde starteten, mit Gottes Segen und im Korso, in die neue Motorrad-Saison. Fotos: MKA

Mit Gottes Segen in
die Motorrad-Saison gestartet

Mit Gottes Segen in
die Motorrad-Saison gestartet

Andernach. Es war nun wirklich nicht das beste Wetter für eine Motorrad-Tour, dennoch folgten etwa 80 Motorradfahrer und Fahrerinnen auch in diesem Jahr der Einladung der Pfarrei St. Peter, um sich und ihr kraftstrotzendes Gefährt unter den Segen Gottes zu stellen. Seit 1989 gibt es nun schon die gute Tradition des Motorrad-Gottesdienstes (MoGo) in Andernach, damals initiiert vom Motorrad-Freund, Vikar Stefan Hippler.

Eine beliebte und gute Tradition

Was die Biker immer wieder zu dem jährlichen Termin nach Andernach zieht, fragte Blick aktuell die begeisterte MoGo-Teilnehmerin Angelika Ulff aus Neuwied. Sie überquert, mit Lebenspartner Detmar, als Sozia-Bikerin schon seit etwa zehn Jahren den Rhein, um zur Andernacher St.-Peter-Kirche zu gelangen. „Ich denke, 90 Prozent sind wegen des Gottesdienstes und der Einsegnung hier. Natürlich ist es auch das Gemeinschaftsgefühl, das uns zusammenführt.“ Man suche hier nicht die Attraktion, den Event, sondern käme für die Messe, weil man sich nach Gott sehnen würde, schrieb sie einmal in einem Leserbrief an „Blick aktuell“. Michael Naundorf aus Andernach ist von Anfang an dabei: „Im ersten Jahr war meine Maschine noch nicht fahrbereit. Jetzt bin ich allerdings immer motorisiert dabei“, erfahren wir von ihm. „Ich fahre schon seit über 60 Jahren Motorrad und komme in jedem Jahr zum MoGo, auch bei Regen“, verrät uns Viktor Bartz (82) aus Rieden.

Bereits am frühen Sonntagmorgen empfingen Gemeindemitglieder die ersten motorisierten, vielfach in Lederkluft gekleideten, Gäste zu einem kleinen Imbiss - Gelegenheit zum freundschaftlichen oder fachlichen Gespräch. Die im Umfeld der Pfarrkirche über 50 aneinandergereihten Maschinen bildeten den optischen Rahmen für die Veranstaltung und versetzten, mit ihren unterschiedlichen Ausführungen, Fabrikaten und Leistungsstärken, auch wieder einige Zaungäste in Stauen.

An der Tankstelle „MoGo“

kostenfrei tanken

„Kraftstoff des Lebens“ hatte das Organisationsteam den 28. Motorrad-Gottesdienst überschrieben. „Die Maschinen brauchen Kraftstoff, aber auch die Seele. Lassen wir diesen Gottesdienst eine Tankstelle für uns selbst sein“, erläuterten Vertreterinnen des Pfarrgemeinderates das Motto der diesjährigen Messfeier, die von Pastor René Unkelbach zelebriert wurde. Die Band „Cross Line“ (Edith Hermann und Egon Schäfer) übernahm mit Gitarren und Gesang die musikalische Gestaltung.

Wenn auch im Gottesdienst nicht restlos alle gekommenen Motorradfreunde versammelt waren, so wollte es doch niemand verpassen, als Pastor Unkelbach mit einem Aspergill Weihwasser auf die Fahrerinnen und Fahrer sowie deren Motorräder versprengte und sie segnete.

Abgesichert von Fahrzeugen der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr und des THW schlängelte sich dann der traditionelle und lautstark vernehmbare Motorradkorso durch die Andernacher Innenstadt.