Sehr persönliche Abschlussfeierlichkeiten an der Realschule plus Puderbach

Mit den bestenWünschen verabschiedet

Mit den besten
Wünschen verabschiedet

Es regnete Konfetti.Quelle: Realschule plus Puderbach

Puderbach. „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt“ (Forrest Gump) und doch haben die Abschlussschülerinnen- und schüler der Realschule plus Puderbach erstmal das bekommen, was sie verdient haben - ihren Abschluss der Berufsreife oder der Sekundarstufe I.

An drei Nachmittagen fanden kleine Feierstunden mit Zeugnisausgabe statt, die geprägt waren vom Engagement der drei Klassenlehrerinnen Yvonne Schneider, Alexandra Scholz-Eenhuis und Birgit Hünerfeld. Mit eingepackten Pralinen, einem Glasengel von der Religionfachschaft und Briefen hatten sie eine sehr persönliche, letzte Schulstunde unter den geltenden Hygienevorschriften im Mehrzweckraum der Schule vorbereitet und dabei die verschiedenen Charaktere der Abgänger und Abgängerinnen gewürdigt. Als erfahrene Pädagoginnen konnten sie aber nicht umhin, auch nachdenkliche und mahnende Worte mit auf den Weg zu geben!

Die Klasse 9b bekam zusätzlich einen selbst genähten Mundschutz mit Motiven der Stadt New York. Englischlehrerin und Konrektorin Natanja Neitzert erzählte vom Werdegang der 80-jährigen Schneiderin Renate Krüger aus Breibach, die diese genäht hatte. Sie hatte damals bei den katholischen Schwestern in Altenkirchen gelernt, konnte aber die Prüfung dort leider nicht absolvieren. „Es ist wichtig, dass ihr eine Ausbildung beendet, auch wenn es Schwierigkeiten gibt. Sprecht Probleme im Leben an und versucht Lösungen zu finden- gerade in diesen schwierigen Zeiten. Denn ein Mundschutz ist kein Maulkorb!“ Corona und die damit einhergehenden Schulschließungen und Regelungen machten deutlich, dass die kleine und persönliche Atmosphäre der Realschule plus Puderbach sehr enge Beziehungen zwischen alle an Schule Beteiligten, gerade in Zeiten von Corona, ermöglicht. Wer diese nutzt, hat auch unter besonderen Umständen im Leben eine gute Perspektive.

Rektor Ralf Waldgenbach brachte zum Ausdruck, dass das letzte halbe Jahr eine erste unplanmäßige Herausforderung im Leben der Jugendlichen war. Denn wie Forrest Gump schon beim oben erwähnten Zitat sagte: „…. man weiß nie, was man bekommt!“. Doch was man daraus macht liegt im Engagement eines jeden Einzelnen.