Kolping-Weltgebetstag
Myanmar in den Blick genommen
Lahnstein. Weit über den sprichwörtlichen „eigenen Tellerrand“ oder „eigenen Kirchturm“ hinaus blickten die Kolpingfamilien aus dem Bezirksverband Rhein-Lahn bei ihrer jährlichen Bezirksversammlung im Pfarrzentrum am Europaplatz. Im Gottesdienst mit Präses Pfarrer Armin Sturm zum Kolping-Weltgebetstag wurde als Beispielland für Kolping-Hilfe Myanmar in den Blick genommen. Dieser Nationalverband wurde vor 20 Jahren gegründet und hat über 1.100 Mitglieder in 68 Kolpingfamilien.
Während der Versammlung lud die Leiterin der Spendenabteilung des Internationalen Kolpingwerkes, Monika Glöcklofer aus Köln, zu einer Foto-Reise nach Ruanda ein. Sie besuchte dort tatkräftige Mitglieder dortiger Kolpingfamilien. Stets auch umrahmt von vielen freudigen Kindern traf sie sich mit Kleinbauernfamilien, die sich Dank Kolping dort eine Existenz aufbauen können. Sie zeigte eine Frau, die durch einen Kolping-Kleinkredit ein Kiosk eröffnen konnte, junge Männer, die eine Berufsausbildung als Maurer machen oder die Übergabe von Ziegen, die für guten Dung sorgen. Aus Spendenmitteln des Kolpingwerkes werden Wasserzisternen gebaut oder Solarpanel für elektrisches Licht an den Häusern eingebaut. Stolz präsentierten Kolping-Mitglieder ihre Anzucht von Saatkartoffeln. Im vergangenen Jahr betreute das Internationale Kolpingwerk 140 Entwicklungshilfeprojekte in 40 Ländern. An Spenden wurden 4,56 Mio. Euro erzielt. Kolping International hatte 2024 13.821 private Spender, darunter 81 Prozent Kolping-Mitglieder. Im Versammlungsteil gaben die Bezirksvorsitzenden Werner Schleicher (Nastätten-Schönau) und Peter Bertram (Nievern-Fachbach-Miellen) Rechenschaft ab.
Andrea Simon erstattete den Kassenbericht. Der gesamte Vorstand erfuhr Entlastung, Wahlen gab es diesmal nicht. Die geistliche Leiterin, Ulrike Schneider, eröffnete die Sitzung mit dem Gedenken an die verstorbenen Kolping-Mitglieder. Die gastgebende Kolpingfamilie Lahnstein, St. Martin wies auf die gestartete Sammelaktion von Kerzen und Kerzenwachs zur Herstellung von Büchsenlichtern in der Ukraine hin. Als Ausblick auf das kommende Jahr wurde auf eine Erlebnis-Busreise in den Vogelsberg mit Aufenthalt im Kolping-Familien-Feriendorf Herbstein und Ausflügen nach Alsfeld und zur Wasserkuppe vom 3. bis 8. Mai 2026 hingewiesen. Im Gemeindehaus Niederlahnstein ist gemeinsam mit dem „Runden Tisch für Flüchtlinge“ wieder die Durchführung eines „Eine-Welt-Dinners“ am Samstag, 27. Juni 2026 geplant. Die Kolpingfamilie St. Martin war übrigens guter Gastgeber der Bezirksversammlung und bescherte vor Beginn des Versammlungsteiles einen kleinen Imbiss.
Pressemitteilung Kolpingfamilie Lahnstein
 
  
             
             
            
 
               
               
              