Betriebsleiter Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr: „Von der Normalität sind wir weit entfernt“
Nach der Flut: Reimerzhoven noch ohne Anschluss ans Wassernetz
Kreis Ahrtal. Die Wasserversorgung an der Ahr macht Fortschritte. Kürzlich vermeldete der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr gute Neuigkeiten: Mayschoß, Dernau und Rech sind wieder ans Trinkwassernetz angeschlossen. Doch wie sieht es in den kleineren Dörfern an der Ahr wie Laach und Reimerzhoven aus?
Theo Waerder ist Betriebsleiter des Zweckverbandes und klärt über die Situation auf. „In Laach konnte die Wasserversorgung fast vollständig wieder hergestellt werden,“ so Waerder gegenüber BLICK aktuell. Die Versorgung erfolgt über das benachbarte Mayschoß. Somit stellt sich die Versorgung etwas anders dar als vor der Flut. Zuvor führten Leitungen von Altenahr aus nach Laach. Durch die nahezu vollständige Zerstörung der Straßen inklusive der Wasserleitungen ist diese Option nicht mehr gegeben.„Von der Normalität sind wir weit entfernt“
Waerder schildert die Schäden an der Mittelahr: „Das Leitungsnetz ist wie eine Kette - die wurde durch die Flut nicht unterbrochen, sondern praktisch komplett aufgelöst.“ Von den Leitungen ist „nichts mehr da“. Dass ist auch der Grund warum in Reimerzhoven noch immer kein Wasser aus dem Hahn kommt. An Lösungen wird derzeit gearbeitet. Nicht jeder Plan, Reimerzhoven ans Netz zu holen, funktionierte. Denn die Lage ist komplex. „Wir würden uns wünschen, dass das Problem mit einem Klick gelöst ist“, sagt Waerder. Nun verfolge man den Plan über Laach und Mayschoß in den Altenahrer Ortsteil neue Leitungen zu legen. „Wir versuchen schnellstmöglich eine Lösung zu erreichen, damit auch Reimershoven wieder mit fließendem Wasser versorgt wird“, so der Betriebsleiter des Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr.ROB