Allgemeine Berichte | 28.07.2025

Neue Geh- und Radwegbrücke entsteht

Beim Spatenstisch für die neue Fuß- und Radwegebrücke zwischen den Koblenzer Stadtteilen Goldgrube und Rauental waren neben Vertretern aus Politik und der beteiligten Unternehmen auch (ab 8. von links) Verkehrsstaatssekretär Andy Becht, Mobilitätsministerin Katrin Eder, Oberbürgermeister David Langner und Baudezernent Prof. Dr. Andreas Lukas dabei.  Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

Koblenz. „Wenn wir mehr Menschen zum Umstieg auf den klimafreundlichen Schienenverkehr bewegen wollen, braucht es einen gut ausgebauten ÖPNV. Durch den Brückenneubau wird die Voraussetzung für den späteren Bau einer Bahnstation geschaffen, die Prognosen zufolge rund 3.300 Menschen pro Tag dazu bewegenkann, das Auto stehen zu lassen. Der neue Bahnhof wird also neben einem besseren Mobilitätsangebot für Pendlerinnen und Pendler mit mehreren Tausend vermiedenen Autofahrten täglich auch erheblich zum Klimaschutz beitragen“, sagte Mobilitätsministerin Katrin Eder anlässlich des Spatenstichs für das Neubauprojekt.

Neue Option für Fußgänger und Fahrradfahrer

Die Koblenzer Stadtteile Rauental und Goldgrube sollen künftig durch eine Brücke verbunden werden, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad genutzt werden kann und die um die Bahnstation „Koblenz-Verwaltungszentrum“ ergänzt werden soll, die die beiden Stadtteile auch per Zug erreichbar macht. Derzeit sind die beiden Stadtteile seit der ersatzlosen Tunnelschließung durch zwölf nebeneinanderliegende Gleise voneinander getrennt. Das Brückenbauwerk wird als Überführung zwischen den künftigen Bahnsteigen 1 und 2 fungieren und dient zudem als Stadtteilverbindung für den Rad- und Fußverkehr. Das Bauprojekt, das laut Angaben der Stadt Koblenz rund 20 Millionen Euro kosten wird, wird vom rheinland-pfälzischen Mobilitätsministerium mit etwa 2,3 Millionen Euro für den ÖPNV-Anteil und vom Verkehrsministerium für die stadtteilverbindende Funktion mit rund 1,4 Millionen Euro gefördert. Die Bundesregierung fördert den dem Radverkehr zuzurechnenden Teil der Baukosten, sowie den Radverkehr stärkende Begleitmaßnahmen mit rund 3,2 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr“ der Nationalen Klimaschutzinitiative.

Ein wichtiges Zeichen

Verkehrsstaatssekretär Andy Becht betonte: „Mit der neuen Rad- und Gehwegebrücke setzen wir ein wichtiges Zeichen für einen ausgewogenen Verkehrsmix in Koblenz. Die Brücke verbindet die Stadtteile Rauental und Goldgrube und bietet den Bürgerinnen und Bürgern mehr Flexibilität – egal ob sie zu Fuß, mit dem Rad oder dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs sind. So stärken wir gemeinsam die Mobilität vor Ort und schaffen bessere Verkehrsbedingungen für den Alltag.“ Die Stärkung von Rad- und Fußverkehr sei ein Schwerpunkt der Verkehrspolitik der Landesregierung und gerade im Bereich „zukunftsfähige Innenstädte“ von besonderer Bedeutung. „Daher unterstützen wir unsere Städte gerne bei der Modernisierung ihrer Verkehrsinfrastruktur“, so Becht.

David Langner, Oberbürgermeister der Stadt Koblenz sagte: „Die neue Fuß- und Radwegebrücke ist eine wichtige neue Stadtteilverbindung. Wir freuen uns, dass damit neue Möglichkeiten der Erreichbarkeit der Kliniken, des Verwaltungszentrums und des Moselbades geschaffen werden. Zudem entsteht damit die Voraussetzung für den zukunftsweisenden Schienenhaltepunkt an den Kliniken und am Verwaltungszentrum.“

Derzeit laufen die Planungen für die künftige Bahnstation „Koblenz-Verwaltungszentrum“. Laut der bereits erfolgten Nutzen-Kosten-Untersuchung für die künftige Bahnstation übertrifft der volkswirtschaftliche Nutzen die Kosten des Projekts um das 33-fache. Mit dem prognostizierten zusätzlichen Reisendenaufkommen wird die neue Bahnstation zu den verhältnismäßig großen Bahnstationen in Rheinland-Pfalz zählen.

 Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

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Beim Spatenstisch für die neue Fuß- und Radwegebrücke zwischen den Koblenzer Stadtteilen Goldgrube und Rauental waren neben Vertretern aus Politik und der beteiligten Unternehmen auch (ab 8. von links) Verkehrsstaatssekretär Andy Becht, Mobilitätsministerin Katrin Eder, Oberbürgermeister David Langner und Baudezernent Prof. Dr. Andreas Lukas dabei. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

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  • H. Schüller: Peter Hübsch, Ihr werter Kommentar könnte tatsächlich belustigen, wenn er nur nicht so platt und falsch wäre. Sie beweisen damit lediglich, dass Sie weder die Petition noch das darin zitierte Gerichtsurteil...
  • H. Schüller: BG, wer auch immer Sie sind, offenbar brauchen Sie nochmals Hilfe, um die zahlreichen Bahnstromtoten zu realisieren. An den Haaren herbeigezogen sind lediglich die hilflosen Leugnungsversuche der Elektrifizierungslobby...
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