Internationaler Elztal-Radweg ist nunmehr von Gunderath bis Mayen befahrbar

Neuer Radweg im Elztal eröffnet

Neuer Radweg im Elztal eröffnet

Bei der Eröffnung des neuen Elztal-Radweges: (v.l.) Kreisbeigeordnete Judith Lehnigk-Emden, VG Chef Alfred Schomisch und Ministerin Daniela Schmitt. Fotos: Bernd Schmitz

Neuer Radweg im Elztal eröffnet

Karl Schmitz aus Monreal und Kehrigs Ex-Bürgermeister Herbert Keifenheim.

Neuer Radweg im Elztal eröffnet

Damit auch alle den richtigen Weg zur Eröffnung fanden: Büroleiter, Michael Augel und der Tourismus Fachkraft, Svenja Schulze-Entrup, bei den Vorbereitungen.

Neuer Radweg im Elztal eröffnet

Bei der Rede von Ministerin Daniela Schmitt: „Wir haben nach dieser Zeit der Pandemie doch so richtig „Lust auf Natur“ bekommen. Ich lade alle herzlich dazu ein und rufe Euch zu „Nutzt das aus“.

Neuer Radweg im Elztal eröffnet

Der VG-Bürgermeister Alfred Schomisch: „Was wir gemacht haben, steht auch im Dienste einer modernen und zeitgemäßen Verkehrspolitik, die auf die unübersehbar immer größer werdenden Probleme reagiert.“

Monreal/Vordereifel. Da stand VG Bürgermeister, Alfred Schomisch, bei der Eröffnung des Elztal-Radweges, der damit nunmehr von Gunderath bis Mayen befahrbar ist, am vergangenen Donnerstag am Sportplatz des Märchenortes Monreal förmlich die Freude ins Gesicht geschrieben. Mit dabei viel Politprominenz, Wirtschaftsförderung und beim Bau verantwortliche Persönlichkeiten.

„Wir haben heute wahrlich einen Grund zur Freude“, so der VG Chef Schomisch, zum zu diesem Zeitpunkt noch, trotz Unwettermeldung, im Trockenen stehenden, Auditorium. Und in diese Freude schloss er ganz besonders die Ortsbürgermeister bzw. Ortsbeigeordnete aus den Ortsgemeinden Anschau, Bermel, Ditscheid, Monreal und Weiler ein, durch deren Gemarkungen der Elztal-Radweg verläuft. Denn mit der Eröffnung des 7,5 Kilometer langen Teilstücks zwischen dem Klärwerk Oberelz und Monreal wurde nun die Lücke geschlossen. Ein möglicher Radweg im Elztal wurde übrigens erstmals in der Sitzung des Struktur- und Umweltausschusses am 7. Mai 1990 thematisiert. Am 20. Juni 1995 fand eine gemeinsame Begehung mit den betroffenen Ortsbürgermeistern der Gemeinden Monreal, Weiler, Anschau und Bermel im Elztal statt. Bei dieser Begehung wurde festgestellt, dass die Teilstrecke Monreal bis zur Abzweigung der Landesstraße (Bachlauf, Felsen etc.) nicht realisiert werden kann. In Sachen Elztal-Radweg wurde am 20. August 2001 hinsichtlich einer Anbindung an den Landkreis Vulkaneifel mit der VG Kelberg Kontakt aufgenommen. Am 10. Oktober 2001 und am 10. Dezember 2001 erfolgten weitere Besprechungen mit den betroffenen Ortsgemeinden indem über die Kosten und die Finanzierungsmöglichkeiten des Radweges gesprochen und diskutiert wurde. Die Ortsgemeinden signalisierten ihre grundsätzliche Bereitschaft, jedoch ist das Vorhaben immer wieder aus finanziellen Gründen zurückgestellt worden. Der Haupt- und Finanzausschuss hat in der Sitzung am 3. Juni 2002 die Empfehlung an den Verbandsgemeinderat ausgesprochen, ein Bodenordnungsverfahren im Elztal einzuleiten. Am 13. Dezember 2004 stimmte der damalige Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Herr Hans-Artur Bauhage einem Flurbereinigungsverfahren im Elztal zu. „Aber da bei der VG Vordereifel quasi kein Ding unmöglich ist, ist der Elztal-Radweg nun nach so vielen Jahren der Abstimmungen und Planungen endlich Realität geworden ist. Bereits meine Vorgänger Dr. Alexander Saftig und Gerd Heilmann haben sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt“, schloss Schomisch die Ausführungen, ehe er zu den härteren Fakten kam. Die Gesamtlänge des Wegeteilstücks in der VG Vordereifel beträgt 7,5 Kilometer und führt von der Landkreisgrenze Mayen-Koblenz, die gleichzeitig die Verbandsgemeindegrenze Vordereifel sowie die Gemarkungsgrenze Ditscheid darstellt, (also von der Kläranlage Oberelz) bis nach Monreal. Im Rahmen des Bodenordnungsverfahrens wurde das Wegeplanum hergestellt. Danach erfolgte der entsprechende Wegeaufbau. Insgesamt benötigten wir 4 Brückenbauwerke zum Überqueren der Elz. Die Kosten für das Herstellen des Planums hat im laufenden Bodenordnungsverfahren die Teilnehmergemeinschaft getragen. An den restlichen Baukosten in der geschätzten Höhe von etwa 1,2 Mio. Euro beteiligt sich der Landesbetrieb Mobilität (LBM) mit 844.000 Euro, also mit einer 80-igen Förderung an den förderfähigen Kosten. Die Verbandsgemeinde Vordereifel, als Trägerin der Maßnahme, übernimmt die restliche Finanzierung von etwa 360.000 Euro. Derzeit können leider noch keine endgültigen Zahlen vorgelegt werden, da die einzelnen Gewerke noch nicht schlussgerechnet sind. Zudem fehlt noch die Beschilderung. Die Arbeiten an dem restlichen Teilstück wurden von der Firma Schnorpfeil ausgeführt. Ein ganz herzliches Willkommen sprach Schomisch der aus Mainz angereisten Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Daniela Schmitt, aus. Sie haben sich, trotz weiterer drei Termine, heute bereits zeitig auf den Weg hier in die schöne Eifel aufgemacht. Viele Dank für Ihr Kommen!“ Voller Enthusiasmus äußerte sich der hohe Gast: „Wir haben hier eine wunderschöne Landschaft, die Natur ist ganz toll zu genießen, und mit diesem neu eröffneten Radweg haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, das hervorragende Angebot noch stärker zu nutzen. Mit dem Fahrrad, aber natürlich auch als Spaziergänger. Wir haben nach dieser Zeit der Pandemie doch so richtig „Lust auf Natur“ bekommen. Ich lade alle herzlich dazu ein und rufe Euch zu „Nutzt das aus“, so Daniela Schmitt. Wird Sie denn auch mal diese Strecke befahren ? „Herzlich gerne, sobald meine Zeit es zulässt“, verriet sie Blick aktuell. Der Elztal-Radweg wird somit als überörtlicher Radweg geführt und schließt westlich an die überörtliche Vulkan-Rad-Route Eifel und östlich an den Maifeldradweg an. Mit der Fertigstellung geht ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung, beziehungsweise kommen wir einem echten Bedürfnis unserer Bürgerinnen und Bürger nach. Der Weg ist sicher, da der Radweg von der stark befahrenen Landesstraße getrennt ist. Es sind aber nicht nur die praktischen Probleme vor Ort, die wir hier in Angriff genommen haben. Was wir gemacht haben, steht auch im Dienste einer modernen und zeitgemäßen Verkehrspolitik, die auf die unübersehbar immer größer werdenden Probleme reagiert. Das Fahrrad ist ein unverzichtbares Verkehrsmittel für eine nachhaltige Planung. Es fördert Gesundheit, Lebensqualität und Mobilität. Es entlastet die Umwelt“ so Alfred Schomisch, der bei der Gelegenheit seinen Orga-Mitstreitern dem Büroleiter, Michael Augel und der Tourismus Fachkraft, Svenja Schulze-Entrup, für die große Unterstützung zur Durchführung der Eröffnungsaktion dankte.