Trotz Corona ein Stück Normalität geschaffen

„Nulli & Priesemut“ erleichtern die Angst

„Nulli & Priesemut“ erleichtern die Angst

Ein professionellles Hygienekonzept ermöglichte zwei Vorstellungen im „Haus an den Buchen“. Fotos: U. Puderbach

„Nulli & Priesemut“ erleichtern die Angst

„Nulli & Priesemut“ (Björn Christian Küpper und Sebastian Moschek) begeisterten das Dernbacher Publikum.

Dernbach. Was im März dem allgemeinen „Lock-Down“ zum Opfer gefallen war, wurde nun nachgeholt. Das Stück „Nulli & Priesemut“ mit dem zweiköpfigen Ensemble der Puppenbühne Koblenz. Die Entscheidung hatte der Vorstand der Gundlach-Stiftung nicht leichtfertig getroffen, denn noch immer – und nun wieder mehr – lähmt das Coronavirus die Aktionen der Institution für die Allgemeinheit. Dennoch wollte man sich vom Virus nicht immer weiter Stopp sagen lassen und so entschied man sich nach einigen Diskussionen um Sicherheit und Organisation für die Durchführung.

Die lag bei Jürgen Eisenhuth, Vorstandsmitglied der Stiftung und Leiter der Jugendpflege der VG Puderbach, in den besten Händen, denn es gehört zu seinem Job, derlei Events auch für andere Gegebenheiten umzusetzen. So wurden im Dernbacher „Haus an den Buchen“ mit professionellem Hygienekonzept gleich zwei Theatervorstellungen gegeben, denn es konnten jeweils nur weniger Gäste die „Stars“ auf der Bühne verfolgen. Diese kennt man gemeinhin aus der „Sendung mit der Maus“: Nulli, Priesemut, Oma Bär und Schorschi, das gemeine Schwein erzählten den Besuchern die Geschichten „Angsthase – Pfeffernase“ und „Ausgelacht“.

Beide Geschichten befassen sich mit im Moment sehr aktuellen Themen; nämlich den Ängsten und dem Umgang mit diesen. Zudem wurde die Problematik Mobbing thematisiert und trotz vielen Späßen und lautem Kinderlachen hatten beide Geschichten einen nachdenklichen Hintergrund.

Passend zur Zeit vielleicht, in der Nachdenken und Innehalten oft das Gebot der Stunde sind. Und dennoch luden Björn Christian Küpper und Sebastian Moschek zum Träumen und Fantasieren ein. Und dies soll auch am 21. November der Fall sein, denn dann ist wieder die „Freie Bühne Neuwied“ zu Gast bei der Gundlach-Stiftung und bringt in die kritischen Zeiten ein Stück Normalität und frohes Kinderlachen.