Allgemeine Berichte | 10.04.2025

Passionsreihe endet mit viel Sehnsucht in Neuhäusel

Abschluss von „Sieben Wochen Songs“: Duo interpretiert Klassiker von Reinhard Mey, Elvis und anderen

Die Andachtsreihe begleitete auch in diesem Jahr Menschen musikalisch durch die Passionszeit – mit Popsongs mitten aus dem Leben. Foto: Lina Ruhfus-Hartmann

Neuhäusel. Rund 60 Gäste haben in der Erlöserkirche Neuhäusel einen bewegenden Abschluss von „Sieben Wochen Songs“ erlebt. Die Andachtsreihe begleitete auch in diesem Jahr Menschen musikalisch durch die Passionszeit – mit Popsongs mitten aus dem Leben.

In Neuhäusel hat das Duo „Jadeherz“ nun noch einmal alle Lieder live gespielt. Lieder, die stilistisch sehr unterschiedlich sind. Das epische „Judaskuss“ wirft ein sehr besonderes Schlaglicht auf die Passionsgeschichte Jesu und ist die fulminante Eröffnung des Gottesdienstes. Im Original ist der Song ein echtes Brett der Heavy-Metal-Band „Subway to Sally“. Die Sängerin Ricarda Bosse und Pianist Peter Bongard kleiden das Stück als „Jadeherz“ in warme, geheimnisvolle Harmonien, veredelt mit einem Gesang wie Seide.

Ein Song, der den Ton angibt. Denn der „Sound“ des Gottesdienstes ist ein weicher, tiefgründiger. Er erzählt vom „Einfach-Dasein und Zusammen-Sein; von Aufbruch und Abbruch“, von einem „Sehnen tief in uns oder so ewig weit weg, dass Gottes Wille doch endlich geschehe. Dort, hoch über den Wolken – und hier auf Erden“, wie es Pfarrer Carsten Schmitt zu Beginn ausdrückt.

Die Sehnsucht. Sie ist das Leitmotiv des Abends. Die Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach einem guten Leben mit anständiger Arbeit, fasst Pfarrer Markus Fehlhaber in seiner „Zeitansage“ zu Stings „The last ship“ zusammen. Die Sehnsucht nach einem, der über den Tod hinaus da ist, wie’s Pfarrer Hartmut Failing mit Elvis Presleys „Where no one stands alone“ ausdrückt.

Dann predigt Pfarrer Fabian Schley über „Internetshop“, einen quirligen Song der Sängerin Dota Kehr. In ihm geht es um beiläufige Begegnungen, über verpasste- und zweite Chancen. „Wenn ich keinen Bock mehr habe, dann ist da ein Gegenüber, das mich anlächelt, das mich segnet. Gottes Lächeln. Gottes Segen. Über mir“, sagt Fabian Schley. „Über allen, die kämpfen – mit dem, wie es ist. Wenn die sich am liebsten von dieser Welt verabschieden wollen, wenn die denken, sie haben alle Chancen verpasst und sich einfach zurückziehen wollen. Dann ist da Gottes Lächeln, und auf einmal geht uns die Welt wieder etwas an.“

Am Ende entlässt Pfarrerin Monika Christ die Leute mit einem Segen, in dem sie hofft, dass alle großen, wichtigen Sorgen plötzlich nichtig und klein scheinen. So, wie es Reinhard Mey einst in „Über den Wolken“ sang – und wie es auch „Jadeherz“ an diesem Abend gefühlvoll tun. Einige Gäste singen leise mit, viele lächeln. Nach dem Abschluss stehen sie noch lange zusammen, genießen Tacos und Baguette und die gemütliche Atmosphäre in der Evangelischen Erlöserkirche. Ein schöner Abschluss einer Passionszeit voller Musik und Sehnsucht.

Pressemitteilung des

Evangelischen

Dekanat Westerwald

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Die Andachtsreihe begleitete auch in diesem Jahr Menschen musikalisch durch die Passionszeit – mit Popsongs mitten aus dem Leben. Foto: Lina Ruhfus-Hartmann

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