MTG on Fire - Die Experimentalshow des Mons-Tabor-Gymnasiums

Pyrotechnik und spannende Experimente

15.12.2018 - 11:13

Montabaur. In einer fulminanten, fast dreistündigen Abendshow stellten die naturwissenschaftlichen Lehrerinnen und Lehrer des MTG unter Beweis, dass Chemie, Physik und Biologie mehr als Unterrichtsfächer einer allgemeinbildenden Schule sind. Dabei wurden sie von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Licht- und Ton- sowie Pyrotechnikern tatkräftig unterstützt. Der Einlassbeginn in die Aula des Mons-Tabor-Gymnasiums war für 19 Uhr geplant. Doch zu diesem Zeitpunkt war der Raum bereits zur Hälfte gefüllt. Das Interesse an der Show war so groß, dass auch eine zweite Aula hätte gefüllt werden können. Der Startschuss wurde dann um 19:30 Uhr gegeben und fortan ein Feuerwerk an Experimenten und dazu passenden Showacts abgefeuert. Wie bei jeder großen Show gab es eine kurze Anheizphase zum Start, die für eine euphorische und erwartungsfrohe Stimmung im Publikum von Beginn an sorgte. Beteiligt waren Julia Acar und Kevin Jösch. Auf dem abendfüllenden Programm standen anfangs die Sicherheitsbelehrungen, die obligatorisch sind, wenn die Naturwissenschaften praktisch werden.


Eine originelle Sicherheitseinweisung


Diese wurden von den Lehrerinnen Beatrice Bersch-Hammacher und Doro Weiß originell in Stewardessenoutfits vorgeführt. Begleitet von einer Pilotenstimme aus dem Off, die Gernot Becker gehörte, wurden den Gästen der Show die Positionen der Notausgänge und sonstige Sicherheitsvorkehrungen wie Schutzbrillen, Ohrenstöpsel und Nasenklammern anschaulich erläutert. Die Anwesenheit von Feuerwehrleuten und des Sanitätsdienstes sorgten zusätzlich dafür, dass sich die Gäste der Show zu jedem Zeitpunkt absolut sicher fühlen konnten. Danach startete das abwechslungsreiche Showprogramm mit einer Fülle an effektreichen, erstaunlichen und lautstarken Experimenten, die von den elf aktuellen naturwissenschaftlichen Lehrerinnen und Lehrern Beatrice Bersch-Hammacher, Max Blaum, Dominik Höhn, Andrea Kirschner, Kevin Jösch, Martin Ortseifer, Dieter Schwarzer, Marko Teichert und Doro Weiß sowie dm ehemaligen Kollegen Günther Lenz vorgeführt wurden. Letzterer führte seine Experimente im Team mit Julia Quirmbach, Abiturjahrgang 2018, durch. Als Assistentin dabei war auch Shmaila Ahmad, die aktuell die Jahrgangsstufe 13 des MTG besucht. Vorgeführt wurden beispielsweise Experimente zur Hochspannung einer Teslaspule, zur Schallübertragung im Rubensschen Flammenrohr, zur Sprengkraft von Schießbaumwolle und zum kalten Leuchten von Luminol. Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer in den Sitzreihen hatten an einigen Stellen tragende Rollen in der Show. So wurden zum Beispiel mit Nebelringen Plastikbecher von den Köpfen ganzer Zuschauerreihen geschossen oder eine riesige Verpuffung auf dem geschützten Kopf einer Zuschauerin gezündet. Bei anderen Experimenten konnten die Zuschauer an einer Quizfrage durch Hochhalten einer farbigen Abstimmungskarte teilnehmen. Insgesamt präsentierte das Showteam über zwanzig aufwändige Experimente, die aus den unterschiedlichsten Gründen im herkömmlichen Unterricht kaum oder gar nicht durchgeführt werden können.


Weitere Highlights


Zu den weiteren Showacts gehörten ein Science Slam, in welchem der ehemalige Schüler des MTG, Jonathan Liebscher, Abitur 2013, darlegte, dass es im Alltag nicht wirklich von Vorteil wäre, sich so schnell wie der Marvel-Held Flash bewegen zu können. Außerdem zeigte Jannik Weiß in einem Gastauftritt eine beeindruckende Jonglage-Performance mit leuchtenden LED-Diabolos. Durch das Programm des Abends führte die besonders kreative und schlagfertige Moderatorin Steffi Pauls in ihrer einzigartigen Art. Zusätzlich für die Zuschauerinnen und Zuschauer humoristisch kommentiert wurden alle Beiträge von dem Lehrer für Französisch und Geschichte, Det Czakert.

Begleitet und unterstützt wurde die aufwendige Inszenierung durch den technischen Assistenten der Schule, Ralf Steube und seinem Team technisch begabter Schüler, bestehend aus Philipp Lehnet und Stephan Dregert. Alle drei haben an diesem Abend und in der Vorbereitung hervorragende Arbeit geleistet. Den grandiosen Abschluss der Show setzte Christian Knauer mit seinem Hachenburger Team von Vision of Pyrotechnics zusammen mit dem Schulelternbeiratsmitglied Dieter Hutya und seinem Sohn Benedikt (8e) mit einem gewaltigen Boden- und Höhenfeuerwerk. Symbolisch für das 150-jährige Jubiläum wurden 15 Wasserstoffluftballons und der Schriftzug „150 MTG“ als Lichtbild gezündet. Einstimmiges Feedback der Zuschauerinnen und Zuschauer nach der Show: Es war klasse! Auch der Schulleiter Armin Pleiss zeigte sich mächtig beeindruckt von der gesamten Performance und lobte das Team rund um den Hauptorganisator Dominik Höhn. Die anderthalb Jahre Vorbereitung neben dem Unterricht haben sich gelohnt. Die Experimentalshow des MTG war ein voller Erfolg und ein würdiger Beitrag der Naturwissenschaften zum Jubiläumsjahr dieser Schule.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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