Allgemeine Berichte | 12.12.2023

Voll besetzt war das Gotteshaus beim Festgottesdienst

Remagener Pfarrer Heiko Marquardsen wurde in sein Amt eingeführt

In den Grußworten wurden dem 36 Jahre jungen Pfarrer viele gute Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg gegeben

Vor der Kirche mit Begleitung durch die Schützen: Pfarrer Heiko Marquardsen mit den Konzelebranten. Fotos: AB

Remagen. Die katholische Kirchengemeinde Sankt Peter und Paul Remagen hat wieder einen Pfarrer. Nach rund einjähriger Vakanz wurde am Sonntag der neue Pfarrer Heiko Marquardsen in einem Festgottesdienst feierlich in sein Amt eingeführt.

Pfarrer Marquardsen ist 36 Jahre jung, wurde in Trier geboren. Seine Heimatpfarrei ist Sankt Paulin. Ab 2006 studierte er erst Lehramt Theologie und Geschichte, dann Diplomtheologie mit dem Ziel Pastoralreferent. 2010 trat Marquardsen ins bischöfliche Priesterseminar in Trier ein. 2011 schloss er das Studium mit dem Diplom ab. Ab 2012 absolvierte er ein Pastoralpraktikum in der Pfarrei Sankt Marien, Neunkirchen und am 15. Dezember 2013 erhielt er die Diakonweihe in Trier und war anschließend Diakon in der Pfarrei Sankt Marien, Neunkirchen. Am 12. Juli 2014 erhielt Heiko Marquardsen in Trier die Priesterweihe. Von 2014 bis 2017 war er Kaplan in der Pfarreiengmeinschaft Wittlich und von 2017 bis 2020 Kaplan in der Pfarreingemeinschaft links der Saar, Saarlouis.

Von 2020 bis 2023 war Heiko Marquardsen Kooperator in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler und am 3. Dezember 2023 wurde er mit dem Amt des Pfarrverwalter mit dem Titel „Pfarrer“ der Pfarreiengemeinschaft Remagen betraut.

Nach dem festlichen Einzug in Begleitung der Konzelebranten, der Messdiener und einer Abordnung der Remagener Schützengesellschaft freute sich Dekan Matthias Schmitz, der seit Beginn des Jahres zum Dekan des Pastoralen Raum Sinzig gehört, dass so viele Gläubige zum Festgottesdienst gekommen seien. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Björn Ingendahl, Ex-Bürgermeister Herbert Georgi, den Ortsvorstehern der Stadt Remagen, den Eltern, der Familie und den Freunden von Heiko Marquardsen, den Vertretern der evangelischen Kirchengemeinden Remagen und Sinzig sowie Oberwinter, Pastorin Johanna Kärcher und Pastor Michael Schankweiler, den Erzieherinnen aus Remagen, den Franziskanerinnen von Sankt Anna und Maria Stern, den vielen Bürgern, den Schützen, der Weinkönigin Antonia Dörr, den Senatoren, den Möhnen, den Funken und den vielen weiteren Vereinsvertretern aus allen Ortsteilen. Der besondere Gruß galt allen kirchlichen Mitarbeitern, den Konzelebranten sowie Kooperator Johannes Steffens und Gemeindereferentin Anita Schneider.

Vakanzen, so wie Remagen sie ein Jahr erlebt habe, würden als trübe Zeiten mit einer verhaltenen Stimmung gelten. Doch, so der Dekan, sei er sich sicher, dass diese Zeit von den Menschen nicht so erlebt worden sei, denn die Seelsorge habe immer funktioniert. Dafür gelte Johahnnes Steffens und Anita Schneider und auch dem Pfarrer aus Bad Breisig ein herzliches Dankeschön. „Sie und auch die Mitarbeiter haben Großartiges geleistet, denn eine nicht besetzte Stelle bedeutet ein erhebliches Maß an Mehrarbeit“, betonte Dekan Schmitz.

Schmitz nannte die Stationen vom neuen Pfarrer Heiko Marquardsen und betonte, dass Pfarrer vor Ort sind und die Kirche stark machen. „Heute vertrauen wir Dir Deinen Diener Heiko Marquardsen an. Entzünde in ihm die Liebe zu Deinem Volk“, wünschte sich der Dekan und schloss seine Einführung mit guten Wünschen für die Zukunft des neuen Pfarrer.

„Ich sehe als meine Aufgabe, den Menschen immer wieder vom Messias zu erzählen“

Heiko Marquardsen bat zunächst alle Kinder an den Altar, damit sie gemeinsam zur Kinderkirche gehen konnten. Anschließend befasste sich der neue Pfarrer mit den vielen Priesterbildern. Er glaube, damit bezog er sich auf die Lesung, dass ein Pfarrer eine Menge von Johannes dem Täufer haben sollte. Das erste sei die Erkenntnis „Ich bin nicht der Messias“. „Ich werde hier nicht auftreten als einer, der alles weiß. Ich glaube, dass in der Pfarreiengemeinschaft viele kleine Pflanzen wachsen, die wichtig für die Gemeinschaft sind. Ich sehe als meine Aufgabe, den Menschen immer wieder vom Messias zu erzählen. Der Pfarrer und Johannes, beide brauchen Jünger. Wir brauchen Jünger, Menschen, die mit Johannes von Gottes Botschaft erzählen. Der Pfarrer und auch Johannes stehen nicht auf einem Podest, sondern sie wollen helfen, die Menschen verstehen und ihnen Gottes Werk nahe bringen“, betonte Pfarrer Marquardsen abschließend.

Im Anschluss an die Festmesse betonte im Grußwort für den Pfarreienrat Dr. Oliver Diehl: „Sie werden in dieser Pfarreiengemeinschaft viele tolle Menschen kennenlernen. Es wird keine leichte Aufgabe werden fünf Kirchengemeinden zusammen zu führen. Wir sind auf dem Weg eine große Pfarrgemeinde zu werden“. Als kleine Hilfe übergab Diehl einen Zauberwürfel zum Üben. Vielleicht werde dies ein Gemeinde-Würfel. „Wir heißen sie herzlich willkommen in Remagen“, betonte Diehl abschließend. Auch Bürgermeister Björn Ingendahl freute sich, dass Remagen einen neuen Pfarrer hat und die Zeit der Vakanz vorüber ist. „Sie haben im Ahrkreis zur Zeit von Corona und mit der Ahrkatastrophe eine schwierige Zeit gehabt. Sie haben viel Leid und Schmerzen der Menschen erfahren. Dabei haben sie auch tatkräftig selbst mit angepackt. Nun sind sie in Remagen und wir wünschen ihnen, dass sie es schaffen, dass die Menschen wieder mehr Vertrauen in die Kirche haben“, hob Ingendahl hervor und verlieh seiner Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit zwischen Kirche und Stadt Ausdruck.

Pastorin Johanna Kärcher gab Pfarrer Marquardsen gute Wünsche wie Neues zu wagen und Gelassenheit zu bewahren mit auf den Weg. Kooperator Johannes Steffens betonte:“Ich freue mich, dass du da bist. Mein Dank gilt Anita Schneider, den Pfarrsekretärinnen und allen Mitarbeitern der Kirchengemeinde für die gute Zusammenarbeit“. Vor dem Schlusssegen bedankte sich Pfarrer Heiko Marquardsen bei den Chören, den Konzelebranten, den Messdienern, den Küsterinnen und allen, die es möglich gemacht haben, diese Festmesse und den anschließenden Empfang zu gestalten. Und beim anschließenden Empfang hatte Pfarrer Marquardsen die Gelegenheit viele Menschen kennenzulernen, denn der Pfarrsaal war so richtig knubbelig besetzt. AB

Über ein knubbelvolles Gotteshaus konnte sich Marquardsen freuen.

Über ein knubbelvolles Gotteshaus konnte sich Marquardsen freuen.

Vor der Kirche mit Begleitung durch die Schützen: Pfarrer Heiko Marquardsen mit den Konzelebranten. Fotos: AB

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