Allgemeine Berichte | 17.06.2022

LBM startet Pilotprojekt „Blumenwiesen“

Rheinland-Pfalz blüht auf!

Rheinland-Pfalz. Verkehrsstaatssekretär Andy Becht hat gemeinsam mit LBM-Geschäftsführer Arno Trauden an der L 52 im Bereich der Anschlussstelle Ochtendung das Pilotprojekt „Blumenwiesen“ vorgestellt. An fünf Standorten mit einer Gesamtfläche von über 22.000 Quadratmetern hat der LBM an Straßennebenflächen in Rheinland-Pfalz Blumenwiesen angelegt. „Damit leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt“, sagte Becht. „Im Straßenbau wird seit Jahren viel für den Schutz von Natur und Landschaft getan. Keine Baumaßnahme erfolgt ohne ökologische Ausgleichsfläche. Für eine lebenswerte Zukunft von Tier und Mensch wollen wir auch weiterhin handeln und starten nun ergänzend das Pilotprojekt ‚Blumenwiesen‘. Zusätzlich zu den umfangreichen landespflegerischen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Zusammenhang mit Baumaßnahmen, wie beispielsweise der Anlage von Hecken, Wiesen oder Grünbrücken, werden hierbei blütenreiche Blumenwiesen an Straßennebenflächen geschaffen. Damit leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt“, betonte Becht.

Insgesamt fünf Flächen mit einer Größe von insgesamt 22.000 Quadratmetern wurden in blütenreiche Wiesen umgewandelt. Mit dem Pilotprojekt wird die Anlage von Blumenwiesen an Straßennebenflächen zur Stärkung der Artenvielfalt, insbesondere durch Verbesserung der Lebensräume für Insekten, getestet.

Der Pilot ist auf fünf Flächen gestartet (vgl. Übersichtskarte):

- Bundeseigene Fläche in St. Sebastian, Kreis Mayen-Koblenz – 1,

- B 42 / B 256 Neuwieder Kreuz - 2,

- B 256 / L 265 Oberraden/Gierender Höhe - 3,

- A 48, AS Ochtendung - 4,

- B 256 OU Oberbieber - 5.

Sollte sich das Pilotprojekt „Blumenwiesen“ bewähren, wird der LBM landesweit weitere Flächen anlegen.

Blumenwiesen, deren Anteil an Blütenpflanzen bei ca. 50 Prozent liegt, sind ökologisch wertvolle Flächen. Zur Etablierung von Insektenpopulationen ist diese Wiesenform besonders geeignet.

Ausgesät wurde ein artenreiches, gebietseigenes Saatgut. Im ersten Jahr blühen u.a. Kornblume und Klatschmohn, im zweiten Jahr gelangen Glockenblumen und Margeriten zur Blüte. Später werden Bocksbart, Witwen- und Flockenblume das Bild der Wiesen prägen. Auch die Art der Mäher, die Mahdhöhe, sowie die jahreszeitlichen Zeitpunkte und die Häufigkeit der Mahd sind von entscheidender Bedeutung. So werden bei der Mahd im Spätsommer bis zu 20 % der Fläche nicht abgemäht und über den Winter stehengelassen, um den Insekten Rückzugsräume und Winterquartiere anzubieten. Um all das, von der vorbereitenden Bodenbearbeitung über die Saat bis hin zur Mahd, kümmert sich der LBM Cochem-Koblenz. Die Finanzierung des Projektes erfolgt aus Mitteln des Bundes zum Straßenunterhalt. Die Gesamtkosten für die Anlage von Blumenwiesen auf den zuvor genannten Flächen in Rheinland-Pfalz betragen ca. 50.000 Euro. Die jährlichen Unterhaltungskosten liegen in der Anfangsphase bei ca. 12.500 Euro.

Das neue Projekt „Blumenwiesen“ wird ergänzend zu den bei jeder Baumaßnahme zu schaffenden ökologischen Ausgleichsflächen, wie bspw. Grünflächen, Grünbücken für Tiere etc., umgesetzt und ist ein weiteres Element zur Stärkung der Artenvielfalt. Es leistet einen Beitrag zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung.

„Dem Pilotprojekt wünsche ich schon jetzt einen erfolgreichen Verlauf. Sollte sich das Pilotprojekt ‚Blumenwiesen‘ bewähren, könnten landesweit weitere Straßennebenflächen blütenreich und damit insektenfreundlich umgestaltet werden“, sagte Becht.

Pressemitteilung des

Ministeriums für

Wirtschaft, Verkehr,

Landwirtschaft und Weinbau

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