V.l.: Joachim Rind (Planungsbüro Naujack Rind Hof), Andernachs Oberbürgermeister Christian Greiner, Gesundheitsminister Clemens Hoch, LKH-Geschäftsführer Dr. Alexander Wilhelm, Marco Bayer (Generalunternehmen Goldbeck) und Sabine Naujack (Planungsbüro Naujack Rind Hof). Foto: Landeskrankenhaus / Wolfgang Pape

Am 02.07.2025

Allgemeine Berichte

Neues Landesmateriallager für Schutzausrüstung in Andernach eröffnet

Rheinland-Pfalz rüstet sich für künftige Krisenlagen

Andernach. In Andernach wurde das Landesmateriallager für persönliche Schutzausrüstung offiziell eröffnet. Auf dem Gelände des Landeskrankenhauses entstand innerhalb eines Jahres ein moderner Lagerkomplex, der Rheinland-Pfalz künftig besser auf Pandemien oder vergleichbare Krisensituationen vorbereiten soll. Gesundheitsminister Clemens Hoch lobte bei der Eröffnungsfeier die zügige und zielgerichtete Umsetzung des Projekts. Sein Dank galt dem Landeskrankenhaus, dessen Mitarbeitende das Lager künftig betreiben werden, sowie der Stadt Andernach für die baurechtliche Begleitung.

Auch Dr. Alexander Wilhelm, Geschäftsführer des Landeskrankenhauses, betonte die Bedeutung des neuen Standorts: „Natürlich hoffen auch wir, dass wir das Lager so schnell nicht in voller Auslastung sehen werden. Aber, wenn es nötig sein wird, sind wir vorbereitet. Das ist auch das Verdienst unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maßgeblich an der Konzeptionierung und dem Bau beteiligt waren und letztlich für den Betrieb verantwortlich sind und bis hierher eine großartige Arbeit geleistet haben.“

Oberbürgermeister Christian Greiner zeigte sich erfreut über das Vertrauen, das dem Standort Andernach entgegengebracht wird: „Die Entscheidung, das Landesmateriallager für persönliche Schutzausrüstung in Andernach anzusiedeln, ist ein starkes Zeichen für das Vertrauen in unseren Gesundheitsstandort. Andernach ist bereits mit dem Landeskrankenhaus ein zentraler Pfeiler in der medizinischen Versorgung – mit dem neuen Lager wird unsere Stadt nun auch ein strategisch wichtiger Ort für die Krisenprävention und Versorgungssicherheit in Rheinland-Pfalz. Ich danke dem Land Rheinland-Pfalz und dem Landeskrankenhaus für die enge und verlässliche Zusammenarbeit und freue mich, dass wir als Stadt unseren Teil zur Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projekts beitragen konnten.“ Das Lager verfügt über eine Grundfläche von 3.193 Quadratmetern. Dort werden Schutzmasken, Schutzhandschuhe, Schutzanzüge und -kittel, Augenschutzbrillen sowie Face Shields in unterschiedlichen Größen gelagert. Im Krisenfall wird diese Ausrüstung vorrangig an Mitarbeitende in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen ausgegeben, beispielsweise an Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime. Auch Polizei, Feuerwehr und andere Bereiche der kritischen Infrastruktur können im Bedarfsfall versorgt werden.

„Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig es ist im Ernstfall schnell und unbürokratisch auf geprüfte und vertrauenswürdige Schutzausrüstung wie Atemmasken oder Handschuhe zurückgreifen zu können. Diese Basisausstattung ist unverzichtbar, um sich selbst und andere zu schützen und um eine Verbreitung von Krankheitserregern, wie im Fall der Corona-Viren, einzudämmen“, betonte Minister Hoch. Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, werden alle Materialien regelmäßig geprüft. Ein Jahr vor Ablauf ihres Verwendbarkeitsdatums werden sie bezugsberechtigten Einrichtungen im Land angeboten, um eine unnötige Vernichtung zu vermeiden.

Das Land Rheinland-Pfalz investierte insgesamt 9,3 Millionen Euro in das Projekt. Davon entfielen 8,2 Millionen Euro auf den Bau der Lagerhalle und 1,1 Millionen Euro auf Einrichtung und Ausstattung wie Regale, Gabelstapler und Verpackungsstraßen. Das Gebäude umfasst neben dem Lagerbereich auch Büros, einen Serverraum sowie Notfallräume – darunter Duschräume für Mitarbeitende im Dauereinsatz und ein großer Besprechungsraum für Krisensituationen.

„Unsere Aufgabe wird es sein, das Lager zu betreiben. Dazu gehören das Bestellen und Nachbestellen von Artikeln, die logistische Abwicklung und die Lagerverwaltung, das Kommissionieren von Bestellungen und gegebenenfalls die Abrechnung mit den zu beliefernden Institutionen. Um eventuellen Lieferproblemen in Krisensituationen vorzubeugen, wollen wir auch mit hiesigen Produzenten von Schutzausrüstung zusammenarbeiten“, so Dr. Wilhelm, der in den Jahren 2020 und 2021 Landesimpfkoordinator war.

Bereits in der Planungsphase wurde besonderer Wert auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gelegt. Das Gebäude ist mit einer Wärmepumpe ausgestattet, verfügt über eine Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung und eine Dachbegrünung, die eine übermäßige Erwärmung des Innenraums im Sommer verhindert.BA

Das Lager verfügt über eine Grundfläche von 3.193 Quadratmetern.

Das Lager verfügt über eine Grundfläche von 3.193 Quadratmetern.

V.l.: Joachim Rind (Planungsbüro Naujack Rind Hof), Andernachs Oberbürgermeister Christian Greiner, Gesundheitsminister Clemens Hoch, LKH-Geschäftsführer Dr. Alexander Wilhelm, Marco Bayer (Generalunternehmen Goldbeck) und Sabine Naujack (Planungsbüro Naujack Rind Hof). Foto: Landeskrankenhaus / Wolfgang Pape

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Lothar Gast: Wo kann man bei der Musterung seinen Rollator und die Sauerstoffflasche parken?
  • Monika Engler: Naja, es kommt immer auf den Ton an, wie in Deutschland etwas kommuniziert wird. Vielleicht könnte Herr Fratzscher auch Pensionär/innen ins Visier nehmen, auch wenn sie nicht in die Rentenkassen einzahlen mussten.
  • Tünn : Ich finde die Idee erbärmlich. Gerade die Männer der Generation hatten lange Wehrpflicht und sollen jetzt noch so ein Jahr machen. Das geht garnicht. Soll die junge Generation mal ran. Hauptsache ein...
  • D. Borrmann: Altersdiskriminierung im Tarnmantel der Fürsorge Ich bin 70 Jahre alt und arbeite seit über fünf Jahrzehnten – seit vier Jahren in Teilzeit, aber mit voller Hingabe. Auch mit 71 werde ich weiterarbeiten, so der liebe Gott mich lässt.
  • Lothar Pohl : Mit der Pension die sich aus der Besoldungsgruppe ergibt lebt er auch mit einem Drittel weniger mehr als gut. Viel mehr tun mir die armen Menschen leid die alles verloren haben und bis heute auf Hilfe warten
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Stellenanzeige Fahrer
Anzeige Willst Du mit mir arbeiten?
Heizölanzeige
Pellenzer Lehrstellen- und Informationsbörse im September.
Stein- und Burgfest
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Empfohlene Artikel

Kripp. Der Eine-Welt-Fairein beteiligte sich in diesem Jahr zum zweiten Mal am Vito-Cup des SV-Kripp. Letztes Jahr fand eine Aktion zu fairem Handel mit einem Stand des Welt-Ladens Remagen-Sinzig statt und der Fairein beteiligte sich mit einem Quiz, bei dem die Gewinner faire Produkte gewinnen konnten.

Weiterlesen

Kreis Cochem-Zell. Insgesamt acht Schülerinnen und Schüler von der 8. bis zur 13. Klasse hatten die Möglichkeit, spannende Einblicke in die Arbeit einer modernen Verwaltung zu erhalten und die vielfältigen Aufgaben des öffentlichen Dienstes mitzuerleben. Ziel des Schnupperpraktikums war es, den Teilnehmenden die verschiedenen Ämter und deren Aufgaben näherzubringen und sie für eine berufliche Laufbahn im öffentlichen Dienst zu begeistern.

Weiterlesen

Bad Breisig. Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal des Jugend- und Kulturbahnhofs in Bad Breisig, als im Rahmen der Kulturbühne, organisiert von der Tourist-Information Bad Breisig, Anke Jansen und ihre Musiker das Musiktheaterprogramm „So oder so ist das Leben – Eine Hommage an Hildegard Knef“ auf die Bühne brachten.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Achtjähriges Kind blieb glücklicherweise unverletzt

Vallendar: Betrunkene Eltern bauen Autounfall

Vallendar. Am Freitag, 5. September, gegen 22.55 Uhr konnten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Bendorf nach Abschluss einer Verkehrsunfallaufnahme auf der B42 in Vallendar in einiger Entfernung einen Verkehrsunfall beobachten. Ein PKW befuhr die B42 in Fahrtrichtung Koblenz und überfuhr hierbei in der Ortslage Vallendar, auf gerader Strecke, eine Verkehrsinsel samt Verkehrsschild. Der PKW kam im Anschluss am rechten Fahrbahnrand zu stehen.

Weiterlesen

Mehrere Autos in Mitleidenschaft gezogen

Bendorf: 18-Jährige liefern sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Bendorf. Am Freitag, gegen kurz vor 13 Uhr, sollte in der Hüttenstraße, durch Kräfte der Polizei Bendorf, ein silberner Pkw DB, mit BIN-Kennzeichen, einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der mit zwei männlichen Personen besetzte Pkw entzog sich zunächst der Kontrolle. Hierbei beschädigte er auf der Flucht mehrere am Fahrbahnrand abgestellte Pkw, die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht bekannt.

Weiterlesen

Vallendar. Am Freitag, 5. September, gegen 22.10 Uhr wurde der Polizeiinspektion Bendorf ein Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem PKW in der Rheinstraße/B42 in Vallendar gemeldet. Durch einen unabhängigen Zeugen wurde angegeben, dass der 16-jährige Motorradfahrer aus dem Kreis Mayen-Koblenz die B42 aus Fahrtrichtung Koblenz mit überhöhter Geschwindigkeit befahren habe. In der Ortslage...

Weiterlesen

rund ums Haus
DA bis auf Widerruf
Baumfällung & Brennholz
Daueranzeige
9_7_Bad Honnef
Anzeige Pellenzer Lehrstellenbörse
Werbeplan 2025
Pellenzer Lehrstellenbörse
Anzeige Pellenzer Lehrstellenbörse Bestellung 0033075793
Pellenzer Lehrstellen- und Informationsbörse 2025
CNC-Fräser/CNC-Bediener (m/w/d)
Sonderpreis zur Anzeige KW 34 / Programm Kulturnacht
Ausverkauf - Allgemeine Anzeige
Titel-Eckfeld - Bestellung Nr. 4300003040 - W100 - 606
Servicekraft (m/w/d) -Minijob
Reinigungskraft
Sonderseite Gesundheitsexperten Bad Neuenahr-Ahrweiler