Stadt Montabaur
Sanierung der Stadtbachverrohrung wird fortgesetzt
Montabaur. Die Sanierung der Stadtbachverrohrung in Montabaur ist auf die Zielgerade eingebogen. Derzeit wird der Abschnitt unter dem Gebäude der ehemaligen Kreissparkasse zwischen Konrad-Adenauer-Platz und Steinweg saniert. Im nächsten Jahr folgt dann noch der letzte Abschnitt vom Steinweg bis zum Gerberhof.
Von der aktuellen Baumaßnahme ist oberirdisch nur die Einstiegsgrube zu sehen, die sich am Steinweg neben der Einfahrt zur Tiefgarage Altstadt befindet. Dort wird ein gut 30 Meter langes Teilstück der Stadtbachverrohrung unterirdisch saniert.
Allerdings hat es dieses Stück in sich, denn es verläuft quer unter dem Gebäude der ehemaligen Sparkasse. Vor allem aber ist die innere Beschichtung des Schachts mit asbestähnlichen Schadstoffen belastet. Bei der händigen Sanierung ist deshalb große Vorsicht geboten, um die Arbeiter im Rohrsystem und Passanten zu schützen. Zunächst wird die alte Beschichtung abgestrahlt und abgetragen, dann werden Schadstellen ausgebessert und schließlich eine neue Innenabdichtung aufgetragen. Die Arbeiten werden rund 6 Wochen dauern und knapp 280.000 Euro (brutto) kosten. Den Auftrag hat die Firma Intec aus Sehlem übernommen, die bereits in anderen Bauabschnitten die händige Sanierung unterirdisch durchgeführt hat.
Sollte es im Verlauf der Arbeiten zu starkem oder langanhaltendem Regen kommen, wird der Wasserzulauf zum Stadtbach vorrübergehend gesperrt oder zumindest gedrosselt. Das geschieht am Durchlass des Stadtbachs unter der L327 bei Horressen und am Biebrichsbach, der am Schwimmbad vorbei Richtung Innenstadt fließt. In dem Bereich wurde bereits 2018 ein Wiesenbecken angelegt, das durch den auf einem Damm verlaufenden Kappesgärtenweg begrenzt ist und so dazu dient, Hochwasser zurückzuhalten.
Die Stadtbachverrohrung ist insgesamt mehr als 1.600 Meter lang und inzwischen gut 80 Jahre alt. Sie wurde offensichtlich in mehreren Phasen angelegt, denn es finden sich verschiedene „Baustile“, wie eine Kamerabefahrung vor Beginn der Sanierung zeigte: In einigen Bereichen gibt es 1,5 Meter hohe Röhren aus Beton, andere Teilstücke sind aus Klinker gemauert. In einigen Abschnitten sind die Profile der Röhre rund oder halbrund, an anderen Stellen wieder rechtwinklig – kurz: Es gibt kein einheitliches Bild und deshalb ist die so genannte händige Sanierung und Abdichtung auch so aufwändig. Die Sanierung wird je nach örtlicher Gegebenheit und Bachverlauf teils in offener Bauweise (Bereiche Bahnhofstraße und Gerberhof) und teils in geschlossener (also händiger) Bauweise durchgeführt. Der erste Abschnitt erfolgte 2017 als der Verkehrskreisel Bahnhofstraße / Alleestraße erneuert wurde, der letzte Abschnitt ist für 2026 vorgesehen.
Pressemitteilung der Stadt Montabaur
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Derzeit wird ein kleines Teilstück der Stadtbachverrohrung unterirdisch saniert. Es handelt sich um den Abschnitt, der quer unter dem Gebäude der ehemaligen Sparkasse verläuft. Die Einstiegsgrube befindet sich neben der Zufahrt zur Tiefgarage Altstadt am Steinweg. Foto: Stadt Montabaur / Christina Weiß
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