Gewaltprävention an der BBS Mayen
Schülerinnen und Schüler lernen Achtsamkeit und Selbstbehauptung

Mayen. Ein Raum voller gespannter Gesichter, aufmerksame Augen, die jeden Handgriff verfolgen, und mittendrin Klaus Ulrich Feldmeier, der es versteht, seine Botschaft lebendig zu machen: Klaus Ulrich Feldmeier, Fachwirt für Konfliktmanagement und Selbstverteidigung, hat im Dezember die Schülerinnen und Schüler des Berufsvorbereitungsjahr an der BBS Mayen in intensiven Projekttagen in den Bann gezogen. Der Bedarf nach einem Gewaltpräventionstraining wurde von den Klassenleitungen erkannt, und mit Unterstützung vom Programm Respekt Coaches an der Schule organisiert. Das Bundesprogramm Respekt Coaches (https://www.lass-uns-reden.de/) wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und ist im Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr e.V. verankert (https://www.jugendmigrationsdienste.de/jmd/rhein-mosel-ahr). Das Programm zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern im Kontext gesellschaftspolitischer Themen einen respektvollen und vielfaltsorientierten Umgang miteinander erfahrbar zu machen.
Klaus Ulrich Feldmeier nutzte anschauliche Modelle wie das „Eisbergmodell“, um den Teilnehmenden deutlich zu machen, wie viel unbewusst in zwischenmenschlichen Situationen passiert. „Man sieht nur einen Bruchteil dessen, was im Gegenüber vorgeht. Genau deshalb ist es wichtig, präventiv zu handeln, bevor eine Situation eskaliert“, erklärte er. Die Kombination aus anschaulicher Theorie und praktischen Übungen ermöglichte den Jugendlichen, neue Perspektiven auf einen Sachverhalt einzunehmen. Neben der Vermittlung von Techniken zur Deeskalation standen auch Selbstverteidigungseinheiten auf dem Programm. Diese wurden von den Schülerinnen und Schülern mit großem Interesse aufgenommen.
Am Ende der Projekttage standen nicht nur die neu gewonnenen Erkenntnisse, sondern auch ein greifbares Erfolgserlebnis: Alle Teilnehmer*innen erhielten ein Zertifikat, die die erlernten Fähigkeiten und das Engagement bescheinigte. Das Fazit der Beteiligten war eindeutig: Solche Projekte bereichern den Schulalltag und liefern wertvolle Impulse für den Umgang mit Konflikten und schwierigen Situationen im Alltag. Ein starkes Zeichen dafür, wie Prävention und Zivilcourage junge Menschen stärken können.

Gewaltpräventionstraining an der BBS Mayen mit Klaus Ulrich Feldmeier.