- Anzeige - Kauf des Drünert-Geländes unterstreicht Wachstumskurs des Rheinhafens
Schwarze Zahlen beim Betriebszweig Hafen stimmen Stadtwerke „zufrieden“
Andernach. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stadtwerke Andernach GmbH, Oberbürgermeister Achim Hütten, brachte es gleich zu Beginn des Jahrespresse-Gesprächs zur Entwicklung der Andernacher Logistik-Drehscheibe auf den Punkt: „Wir arbeiten am Hafen jetzt im dritten Jahr mit schwarzen Zahlen!“ Die Stadtwerke (SWA), hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt, präsentierte jetzt die letztjährige Entwicklung des umschlagstärksten Hafens am Mittelrhein, der auf eine lange, bewegte, bis in die Römerzeit reichende Geschichte blicken kann.
„Ein zufriedenstellendes Jahr“
Auch in ihrem umsatzstärksten Betriebszweig „Hafen“ haben sich die Stadtwerke, gemäß ihrem Slogan „Wir kümmern uns!“, gekümmert.
Ein Blick auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 ließ die verantwortlichen Geschäftsführer Jan Deuster und Lars Hörnig zu der Bewertung kommen: „Es war ein zufriedenstellendes Jahr.“ Für die Unternehmen in Andernach und der Region stellt sich der trimodale Andernacher Hafen weiterhin als logistisches „Tor zur Welt“ dar. 3.065.413 Tonnen (+ 0,8% zum Vorjahr) wurden hier im vergangenen Jahr umgeschlagen, über 1000 Güterschiffe abgefertigt. Das Umschlagsgeschäft des Rheinhafens bewegte sich dabei überwiegend in der Land-zu-Wasser-Verladung. Rund 129.000 Container (TEU) gingen 2016 über den Containerterminal (2015: 150000). Bedingt durch eine Verlagerung der Güterarten-Mengen belief sich der Umsatz des letzten Jahres mit 7.256.000 Euro zwar auf 7,43 % geringer als im Vorjahr, das Betriebsergebnis (vor Steuern) belief sich jedoch auf rund 400.000 Euro. Dies unterstreicht die Wirtschaftlichkeit des SWA-Betriebszweiges zum dritten Mal in Folge und bereitete der Zielsetzung „nachhaltige Wirtschaftlichkeit“ den Boden.
Investitionen machen Wachstumskurs deutlich
Für die Stadtwerke Andernach GmbH bleibt es wichtig, den trimodalen Logistikstandort Rheinhafen weiterzuentwickeln und das Serviceangebot rund um die Hafenlogistik auszubauen. Sanierungen und Anschaffungen im vergangenen Jahr, mit einem Investitionswert von insgesamt 400.000 Euro, tragen diesem strategischen Vorsatz Rechnung. In 2017 sind weitere Einzelmaßnahmen geplant, die mit rund 6.000.000 Euro ein deutlich höheres Investitionsvolumen vorsehen und somit den Wachstumskurs des Unternehmens unterstützen.
Der Kapitaleinsatz dient dann Umbaumaßnahmen, spektakulären Erweiterungen im Bereich „Lager- Hallen und Einrichtungen/Silos“ sowie diversen Anschaffungen wie z.B. eine semimobile Verladeeinheit, die im „Stromhafen“ eine flexiblere Verladung möglich macht.
Mit dem Erwerb des Anwesens der Drünert Grundstücksgesellschaft Andernach sicherte sich die SWA zum 1. April ein großes Areal in direkter Nachbarschaft des Hafengeländes.
44.000 qm stehen dann als wichtiges Hallen- und Freiflächen-Potential für die Entwicklung des Rheinhafens im Bereich der Vermietung und Verpachtung zur Verfügung. Damit werden die sogenannten „hafennahen Dienstleistungen“ sinnvoll ergänzt. Drei Drünert-Mitarbeiter werden von den Stadtwerken übernommen, die bisherigen Miet-und Pachtverträge kurz bis mittelfristig fortgeführt. Einen Grundstücksteil von 9000 qm, auf dem sich u.a. der Wohnmobilstellplatz befindet, erwirbt die Stadt Andernach.