Brodenbacher Berglauf
„Schweiß, Adrenalin und Streckenrekorde“
Auf 108 Füßen steil bergauf zum historischen Ziel in herrlicher Landschaft
            Brodenbach. Als der Startschuss fiel, machten sich die 54 Läufer und Läuferinnen auf, 5,92 steile Kilometer zu bewältigen. Ihr Ziel war, schnellstens durch das historische Tor über die Zugbrücke in den Hof der Ehrenburg zu gelangen. Dabei mussten sie eine Höhendifferenz von 192 Metern mit einem starken Anstieg im letzten Drittel überwinden. Zum 12. Mal fand der Berglauf Brodenbach-Ehrenburg statt, ausgerichtet im Rahmen des Dorffestes vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr. Bevor die Teilnehmer an den Start gingen, hatten Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren die Gelegenheit, auf 1000 Metern ihre Schnelligkeit unter Beweis zu stellen. „Dabeisein ist alles“ hieß es, aber leider nutzten nur fünf Kinder ihre Chance, aufs Siegerpodest zu kommen. Das war sicher den Ferien geschuldet und den damit verbundenen Urlaubsreisen. Phillip Beeck belegte den ersten Platz. Maximal 75 Minuten Zeit waren für den Berglauf vorgesehen, der planmäßig um 19 Uhr startete. Keiner der Athleten benötigte so lange, alle kamen früher ans Ziel. An den Start gingen 11 Damen und 43 Herren. Mit 76 Jahren war Wolfgang Viet aus Schauren der älteste Teilnehmer und sorgte mit seiner Zeit von 36:40 Minuten für einen Streckenrekord in seiner Klasse. Gesamtsieger Herren wurde Michal Robiecki aus Polen; er lief schon nach 21:25 Minuten durch das Tor. Die schnellste Frau war Tina Schneider vom TuS Deutz. Sie schaffte die Strecke in 24:01 Minuten und stellte gleich zwei Rekorde auf: den Streckenrekord für Damen und für die Altersklasse W20. Einen neuen Streckenrekord in der Klasse W60 besiegelte mit 39:28 Minuten Ursula Ehrmacher aus Münstermaifeld. Bei den angetretenen Mannschaften siegte die LG HSC Gamlen-RSC Untermosel, gefolgt von den Snowsports Löf und der LG Laacher See. Die Siegerehrung fand in Brodenbach beim Dorffest statt, anschließend wurde Party gefeiert. Der Berglauf ist eine einmalige Veranstaltung, die von den Initiatoren ins Leben gerufen wurde, um das Dorffest zu bereichern, den Tourismus zu fördern und den Sport aktiv zu unterstützen. Die Ehrenburg ist weit über unsere Region bekannt. Sie ist ein spektakuläres Ziel, das eingebettet ist in eine herrliche Landschaft und das sicher wieder im nächsten Jahr viele alte und junge, weibliche und männliche Sportler anzieht, die sich dieser Herausforderung stellen wollen.
EP
            
            Der älteste Teilnehmer war der 76-jährige Wolfgang Viet, der mit seiner Zeit von 36:40 Minuten für den Streckenrekord in seiner Klasse sorgte.
 
            
            
            