Schwere Zeiten für den Naturschutz
Ahrweiler.Die NABU-Landesvorsitzende Cosima Lindemann hielt einen Vortrag auf der Mitgliederversammlung des NABU Kreisverbands am 21. März in der Zehntscheuer in Ahrweiler. In ihrem Einführungsvortrag thematisierte sie die aktuellen Herausforderungen, denen der ehrenamtliche Naturschutz gegenübersteht, darunter die Auswirkungen von Pandemien, Kriegen und Überschwemmungen auf den Naturschutz sowie die geringe öffentliche und politische Aufmerksamkeit für die Natur und die zunehmenden Einschränkungen erkämpfter Rechte. Trotz dieser Herausforderungen äußerte sich die Landesvorsitzende optimistisch und verwies auf erfolgreiche Schutzmaßnahmen in Rheinland-Pfalz sowie auf ambitionierte Abkommen auf globaler und europäischer Ebene zur Wiederherstellung zerstörter Natur. Der Vorsitzende Dr. Ingolf Dietrich berichtete über die aktuelle und zukünftige Ausrichtung des NABU Kreisverbands Ahrweiler. Das Jahresprogramm beinhaltet Exkursionen zu Vögeln, Orchideen, Insekten, Schmetterlingen und Libellen sowie Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet Swisstbachaue und im Rahmen des Fledermausprogramms. Die neue „Randstreifen-Initiative“ zielt darauf ab, Wege- und Straßenränder im Kreis Ahrweiler ökologisch aufzuwerten und mehr Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäuger zu schaffen. Herausforderungen bestehen beim nachhaltigen Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe und der Steuerung des Ausbaus von Windenergie und Photovoltaik. Das Ziel ist es, die NABU-Arbeit mit mehr Leben zu füllen und mehr Aktive für den Schutz der Natur und den Erhalt der Biodiversität im Kreis Ahrweiler einzubinden. Weitere Informationen sind auf der Website www.NABU-AW.de verfügbar.BA