35 Meter lang, 400 Tonnen schwer - hier war Präzision war gefragt
Schwerlasttransport erfolgreich durch Andernach geleitet
Andernach. Nach etwas über zwei Stunden war alles gut gelaufen – der Schwerlasttransport war um kurz nach Mitternacht am Andernacher Güterbahnhof angekommen. Gestartet war dieser pünktlich um 22 Uhr im Andernacher Hafen. In Schrittgeschwindigkeit ging es mit dem 35 Meter langen und fast fünf Meter breiten Transportfahrzeug über die Uferstraße, Werftstraße, Augsbergweg, Konrad – Adenauer-Alee in die Landsegnung. Achtzig Reifen auf zwanzig einzeln lenkbaren Achsen sorgten dafür, dass der Schwerlasttransport mit seiner 400 Tonnen schweren Ladung gut um die Straßenecken kam. Begleitet wurde der Transport von Firmeneigenen Fahrzeugen und Mitarbeitern, von Polizei und Ordnungsamt sowie von ein paar interessierten Zuschauern. Am Ende zogen Ordnungsamt und Amprion-Projektsprecherin Nancy Kluth ein positives Fazit: „Die Fahrt verlief weitestgehend problemlos, lediglich ein Privatfahrzeug musste umgeparkt werden. Wir möchten uns herzlich bedanken bei allen Beteiligten, insbesondere auch bei den Andernacher Bevölkerung, die ganz klasse mitgezogen hat.“
Zum Hintergrund
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion transportierte einen Transformator vom Andernacher Hafen zur Umspannanlage in Weißenthurm. Der Trafo des Herstellers General Electric wurde vorab von Mannheim über den Rhein bis zum Andernacher Hafen transportiert. Dort angekommen, verlud der Netzbetreiber das 400 Tonnen schwere Großgerät auf ein Straßenfahrzeug, das den Trafo schließlich zum Andernacher Bahnhof brachte. Am Güterbahnhof wurde der Trafo dann auf ein speziell vorbereitetes Gleis gestellt und wird schließlich per Schienenfahrzeug nach Weißenthurm gebracht. Das Straßenfahrzeug wird dann Richtung Hafen zurückgesteuert.
Wozu dienen Transformatoren?
Umspannanlage dienen als Drehkreuze des Stromnetzes: In Ihnen wird Spannung herauf- oder heruntergeregelt. Ein hohes Spannungsniveau bietet den Vorteil, dass größere Mengen elektrischer Energie über die Leitungen mit geringeren Verlusten transportiert werden können. Die Transformatoren wandeln Spannung von zum Beispiel 380 nach 220 oder 110 Kilovolt um. Mit dieser Spannung transportieren etwa Verteilnetzbetreiber den Strom weiter, um ihn dann stufenweise auf die vom Stromkunden benötigte Spannungsebene herunterzutransformieren, zum Beispiel auf 230 Volt.WAM
Fotogalerie: Schwerlasttransport in Andernach
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion transportierte einen Transformator vom Andernacher Hafen zur Umspannanlage in Weißenthurm.
In Schrittgeschwindigkeit ging es mit dem 35 Meter langen und fast fünf Meter breiten Transportfahrzeug durch die Straßen.
Die Fahrt verlief weitestgehend problemlos, lediglich ein Privatfahrzeug musste umgeparkt werden.
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