Delegation der ungarischen Partnergemeinde Mártély zu Besuch in der Verbandsgemeinde Altenahr
Seit vielen Jahren gelebte Partnerschaft

Altenahr. Im Verlauf des einwöchigen Aufenthalts in der Verbandsgemeinde Altenahr begrüßte Bürgermeister Dominik Gieler die Delegation aus der ungarischen Partnergemeinde Mártély. Die Begrüßung fand im temporären Rathaus der Verbandsgemeinde Altenahr statt. Die Delegation bestand aus zwölf Jugendlichen, drei Betreuern, drei Künstlern, zwei Gemeinderatsmitgliedern aus Mártély und Bürgermeister Ambrus István.
Die Partnerschaft zwischen der ungarischen Gemeinde Mártély und der Verbandsgemeinde Altenahr besteht seit 26 Jahren. Die Freundschaft wird durch jährliche gegenseitige Besuche aufrechterhalten, bei denen auch das Jugendbüro der Verbandsgemeinde eine aktive Rolle spielt. Die Partnerschaft musste aufgrund der Corona-Pandemie für zwei Jahre unterbrochen werden. Ursprünglich wurde die Partnerschaft vor 25 Jahren in Dernau offiziell besiegelt, und das 25-jährige Jubiläum wurde im vergangenen Jahr in Ungarn gefeiert.
Die wahre Freundschaft zwischen den Gemeinden zeigte sich im Juli 2021 während der Flutkatastrophe. Sechs Personen aus Mártély halfen in Altenahr bei den Aufräumarbeiten nach der Flut. Sie waren beeindruckt von den Fortschritten, die in den letzten zwei Jahren erzielt wurden.
Bürgermeister Dominik Gieler dankte den Unterstützern und Sponsoren, die diesen Austausch ermöglichen, sowie dem Jugendbüro Altenahr und dem Kulturverein Mittelahr e.V., die den Besuch der ungarischen Gäste vorbereitet und zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Er betonte gegenüber Bürgermeister Ambrus István, dass wahre Freundschaft in schwierigen Zeiten zusammenhält, und würdigte die geleistete Hilfe.
Bürgermeister Ambrus István, der erst seit etwas über einem Jahr im Amt ist, freute sich über den herzlichen Empfang und die Gastfreundschaft. Er konnte bereits einen Eindruck von den Flutschäden gewinnen und erkannte das gemeinsame Ziel, die Heimat wieder aufzubauen. Die offizielle Begrüßung der Gäste wurde von verschiedenen Amtsträgern der Verbandsgemeinde Altenahr begleitet.
Nach dem Mittagessen stand ein Besuch der benachbarten Sommerrodelbahn auf dem Programm. Danach folgte die Besichtigung der Burgruine Are. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Grillabend im temporären Jugendbüro in Altenburg.
Die 25-köpfige Gruppe reiste kurz vor Mitternacht am Montag an und wählte das Naturfreundehaus Berg als Unterkunft für ihren einwöchigen Aufenthalt. Am Montag besuchten die Jugendlichen einen Trampolinpark in Koblenz, während die Erwachsenen das Radioteleskop Effelsberg besichtigten. Der Tag endete mit einem Lagerfeuer am Naturfreundehaus.
Am Mittwoch unternahmen die Jugendlichen einen Tagesausflug nach Bonn und besuchten das Museum König. Die Erwachsenen genossen eine Rundfahrt durch die Verbandsgemeinde Altenahr mit einem gemeinsamen Mittagessen. Der Tag endete mit einem Abendessen im Naturfreundehaus.
Am Donnerstagvormittag unternahm die Gruppe eine Einkaufstour nach Rheinbach, gefolgt von einem Besuch im Erlebnisbad Monte Mare. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Die Künstler bereiteten zusammen mit dem Kulturverein Mittelahr e.V. eine Vernissage im Bahnhof Ahrbrück vor, die um 17 Uhr eröffnet wurde. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen und einer Verabschiedung.
Die Gäste aus Mártély traten am Freitag um 7:00 Uhr die Rückreise in ihre etwa 1.350 Kilometer entfernte Heimat an, nachdem sie eine erlebnisreiche Woche in der Verbandsgemeinde Altenahr verbracht hatten.
BA
Mártélys Bürgermeister Ambrus István überreichte der Verbandsgemeinde Altenahr anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Gemeindepartnerschaft ein handwerklich erstelltes Holzschild (re.) mit den Umrissen der Gemeinde Mártély und der Verbandsgemeinde Altenahr. Bürgermeister Dominik Gieler überreichte im Gegenzug verschiedene Reliefe des Ahrtals und ein Weinpräsent. Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr